„LaPorte Church of Christ“ – Versionsunterschied

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Version vom 1. Februar 2012, 00:57 Uhr

Die LaPorte Church of Christ ist eine unabhängige Kirche in Laporte, Colorado. Sie wurde von 1977 bis 2011 von Peter J. Peters geführt. Die Kirche gilt als der Christian-Identity-Bewegung zugehörig.[1]

Ideologie

Die LaPorte Church of Christ versteht sich als zivil-bürgerliche unabhängige Kirche. Die Ideologie besteht unter anderem aus [Antisemitismus|antisemitischen]] und homophoben Versatzstücken. Bedient werden vor allem fundamentalistisch orientierte Christen, weniger aggressive Rechtsextremisten. Dennoch gibt es Berührungspunkte, unter anderem zu den Aryan Nations, deren Mitglied Louis Beam als Gastredner auftrat. Peters versucht auch rechtsextreme Skinheads anzusprechen, die nach Peters’ Überzeugung zwar noch nicht reif für die christliche Botschaft seien, die jedoch „im gegensatz zu vielen weißen Amerikanern wenigstens ein rassistisches Bewußtsein entwickelt hätten“.[2]

Obwohl die Gemeinde weniger als 100 Mitglieder umfasst, zählte die Kirche Mitte der 1990er zu einer der wichtigsten Propaganda-Plattformen der Christian-Identity-Bewegung. Pastor Peter J. Peters leitete von ihr aus seinen Versandhandel Scriptures for American Ministries. An diesen Versandhandel ist ebenfalls ein Radiosender angeschlossen. Von 1993 bis 1995 strahlte Peters außerdem eine Fernsehsendung auf dem Keystone Inspiration Network aus. Im Mai 1995 wurde die Sendung auf Grund von Protesten der Anti-Defamation League abgesetzt.[1]

Seit 1984 veranstaltete Peters ein jährlich stattfindendes Bibelcamp, bei dem unter anderem Vertreter der extremen Rechten als Gastredner auftreten. Das Programm des Camps besteht aus Predigten, musikalischen Aufführungen und christlichen Zeremonien und werden jedes Jahr an einem anderen Ort veranstaltet.[1]

Ab den 2000er Jahren versuchte Peters die Christian-Identity-Ideologie weitestgehend abzulegen. Es bleiben jedoch weiterhin Anlehnungen an die White-Supremacy-Bewegung. Noch 2011 nach dem Tōhoku-Erdbeben 2011 schrieb er in einem Newsletter, das Japan diese Katastrophe verdient hätte.[3]

Am 15. Juli 2011 verstarb Peter J. Peters im Alter von 64 Jahren.[3] Die Kirche sowie der Versandhandel wird seitdem von Gemeindemitgliedern weitergeführt.

Einzelnachweise

  1. a b c Thomas Grumke: Rechtsextremismus in den USA. Leske und Budrich, Opladen 2001, ISBN 3-8100-2868-1, S. 97.
  2. Thomas Grumke: Rechtsextremismus in den USA. 2001, S. 98.
  3. a b Bill Morlin: Influential Christian Identity Pastor Dies. Southern Poverty Law center, 15. Juli 2011, abgerufen am 31. Januar 2012.