Fanaloka

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Fanaloka
Vorlage:Taxonomy
Vorlage:Ordo: Raubtiere (Carnivora)
Vorlage:Superfamilia: Katzenartige (Feloidea)
Vorlage:Familia: Madagassische Raubtiere (Eupleridae)
Vorlage:Subfamilia: Euplerinae
Vorlage:Genus: Fossa
Vorlage:Species: Fanaloka
Wissenschaftlicher Name
Fossa fossana
(PLS Müller, 1776)

Die Fanaloka (Fossa fossana) ist eine Raubtierart Madagaskars, die in der Gestalt einer Ginsterkatze ähnelt.

Merkmale

Die Fanaloka hat ein graues Fell mit schwarzen Längsstreifen, die sich durch Unterbrechungen in einzelne Flecken auflösen können. Sie ist in etwa so groß wie eine Hauskatze: Die Kopfrumpflänge beträgt 40 cm, hinzu kommen 20 cm Schwanz.

Lebensraum

Fanalokas leben in ganz Madagaskar, und zwar sowohl in den tropischen Regenwäldern des Flachlands als auch in den trockenen Wäldern größerer Höhen. Sie sind bei der Wahl des Lebensraums weniger wählerisch als die Fossa und deshalb weiter verbreitet und häufiger.

Lebensweise

Als nachtaktiver Einzelgänger sucht die Fanaloka nach Nagetieren und Tenreks. Sie bewegt sich auf dem Erdboden und steigt nur selten in niedrige Bäume auf. Nur zur Paarungszeit findet sie sich kurzzeitig mit einem Partner zusammen. Im Wurf befindet sich für gewöhnlich nur ein Junges.

Bedrohung

Die IUCN führt die Fanaloka inzwischen als gefährdet, da sie auf Madagaskar wegen ihres Fleisches gejagt wird. Streunende Hunde und die Konkurrenz der eingeschleppten Kleinen Indischen Zibetkatze sind für den Bestandsrückgang verantwortlich.

Systematik und Benennung

Traditionell wurden Fanalokas zu den Schleichkatzen gezählt. Neuere genetische Untersuchungen ordnen sie hingegen den Madagassischen Raubtieren (Eupleridae), einer neu etablierten Familie aus mehreren Arten, die früher den Schleichkatzen und Mangusten zugerechnet worden sind, zu.

Der wissenschaftliche Name der Fanaloka lautet Fossa fossana, doch die Fossa ist ein anderes Tier. Anfänglich aufgetretene Verwechslungen sind wohl für diese Benennung verantwortlich.

Literatur

  • Wilson, D. E., and D. M. Reeder: Mammal Species of the World. Johns Hopkins University Press, 2005. ISBN 0801882214

Weblinks