Al-Qahtaniyya (al-Hasakah)
القحطانية / al-Qaḥṭāniyya ܩܒܪ̈ܐ ܚܘܪ̈ܐ Tirbespî al-Qahtaniyya | ||
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Koordinaten | 37° 2′ N, 41° 38′ O | |
Basisdaten | ||
Staat | Syrien | |
Gouvernement | al-Hasaka | |
ISO 3166-2 | SY-HA | |
Einwohner | 16.946 (2004) |
Al-Qahtaniyya, bis 1962 Qbor el-Bid (arabisch القحطانية, DMG al-Qaḥṭāniyya; syrisch-aramäisch ܩܒܪ̈ܐ ܚܘܪ̈ܐ Qabre Hewore; kurdisch Tirbespî) ist eine ursprünglich assyrische Stadt im Gouvernement al-Hasaka in Syrien. Ihr Name entstand aus den aramäischen Worten “Qoreh” („Gräber“) und “khworih” („weiß“) - zusammen also „Weiße Gräber“. Der kurdische Name (Tirbe spî) hat die gleiche Bedeutung. Gemäß der offiziellen Volkszählung Syriens hatte al-Qahtaniya 2004 eine Bevölkerung von 16 946 Personen.[1]
Die Mehrheit der Einwohnerschaft besteht aus Kurden, es gibt aber auch eine relevante Anzahl von Assyrern/Aramäern. Beide ethnischen Gruppen lebten hier seit Gründung der Stadt in den späten 1920er Jahren. Al-Qahtaniyyas gegenwärtiger Name wurde 1962 angenommen, als eine optimistischere Alternative zum alten Namen Qbor el-Bid / „Weiße Gräber“.
Am 13. März 2004, während der Qamischli-Unruhen, als 40 Kurden getötet wurden, protestierte auch die Bevölkerung von al-Qahtaniya. Einige Protestierende wurden dabei verletzt oder getötet.[2]
Während des Syrischen Bürgerkriegs übernahmen die kurdischen Volksverteidigungseinheiten (PYD) die Kontrolle über die Stadt.[3]
Der assyrische Poet und Autor Tuma Gawriye Nahroyo (1936–2002) stammt aus al-Qahtaniyya.
Einzelnachweise
- ↑ General Census of Population and Housing 2004. Al-Hasakah Governorate.
- ↑ Report by the Special Rapporteur on Torture and Other Cruel, Inhuman, or Degrading Treatment or Punishment, Theo van Boven Syrian Arab Republic. Abgerufen am 17. November 2012.
- ↑ Tyrkisk avis: Kurdistan nr. 2 bliver dannet. In: Jiyan. 22. Juli 2012, abgerufen am 17. November 2012 (dänisch).