Albingia-Versicherungsgesellschaft

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Die Albingia Versicherungs-AG war eine ehemals börsennotierte Versicherungsgesellschaft mit Sitz in Hamburg.

Die Albingia Versicherungsgesellschaft wurde 1901 durch Hermann Franz Matthias Mutzenbecher als Transport- und Unfallversicherung in Hamburg gegründet. 1913 kam es zu der Fusion mit der Düsseldorfer Feuer-Versicherung AG zur Albingia, Hamburg-Düsseldorfer Versicherungs-AG; 1914 zu der Fusion mit der Glas Versicherungs-AG Halensia gegr. 1908 in Halle/Saale. Nach Umfirmierung in Albingia Versicherungs-AG im Jahr 1923 und nach wirtschaftlichen Schwierigkeiten in der Weltwirtschaftskrise, kam eine Aktienmehrheit 1929 zu dem britischen Guardian-Assurances-Konzern. 1999 wurde Guardian Royal Exchange von dem Axa-Versicherungskonzern erworben und Axa kam somit im Mai 1999 in Besitz einer Mehrheitsbeteiligung von 83,7 % an der Albingia-Gruppe. Im Zuge der Eingliederung in die Axa-Gruppe wurde die 1990 gegründete Albingia Krankenversicherung im Oktober 1999 an die HanseMerkur Versicherungsgruppe veräußert und im darauffolgenden Jahr in HanseMerkur Spezial Krankenversicherung umfirmiert. Die Albingia wurde im Jahr 2000 auf die deutsche Axa-Tochter, Axa Konzern AG (vormals Axa-Colonia), verschmolzen; damit erfolgte auch das Delisting der Albingia-Aktien.[1]

Die Marke Albingia ist seitdem vom deutschen Versicherungsmarkt verschwunden. Die weiterhin bestehende französische Tochtergesellschaft wurde 2003 an einen Private Equity-Investor verkauft und tritt in Frankreich weiterhin unter dem Namen Albingia auf.

Einzelnachweise

  1. AXA Colonia-Integrationskonzept für Albingia steht. wallstreet-online.de, 7. September 1999, abgerufen am 1. Juni 2014.

Literatur

  • Beiträge zur Geschichte des deutschen Versicherungswesens, Band 2, herausgegeben von Peter Koch, Verlag Versicherungswirtschaft, 8. März 2005 - 141 Seiten