Ali Schirasi

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 19. September 2013 um 12:12 Uhr durch Friedrichheinz (Diskussion | Beiträge) (kat, LCCN). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Ali Schirasi (* 1940 im Iran) ist ein iranischer Autor.

Leben

Mit 16 wurde Schirasi Grundschullehrer, später qualifizierte er sich an der Pädagogischen Hochschule zum Oberstufenlehrer für Mathematik. Er bereitete auch Schüler auf die Aufnahmeprüfung zur Universität vor. Während der Schahzeit war er zu 10 Jahren Haft verurteilt worden, konnte diese aber 1978 dank des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz vorzeitig beenden. Nachdem er nach der Revolution von 1979 wieder verhaftet worden war, konnte er nach Deutschland fliehen.

Heute lebt er als freier Schriftsteller in Deutschland und tritt mit zahlreichen Lesungen, Vorträgen und Veranstaltungen an die Öffentlichkeit. Von ihm sind mehrere Bücher auf Deutsch und Persisch erschienen. Sein Buch Steinregen[1] umfasst u. a. die Erzählung Hoffnungen ohne Ende, die im April 2002 mit dem Ingeborg-Drewitz-Literaturpreis für Gefangene ausgezeichnet wurde.

Ali Schirasi ist mit der iranischen Schriftstellerin Solaleh Schirasi verheiratet.

Werke

  • Lebt wohl Freunde. Erinnerungen aus dem Ewin bestvina-Gefängnis, Iran. 1995
  • Die Nacht zerbricht - Flucht aus dem Iran 1997
  • Farchunde, die Tochter des Landrats. Persische Erzählungen. Oldenburg 1999
  • Geisterhochzeit. Persische Erzählungen 2001
  • Weder Kopftuch noch Handgranate 2004
  • Steinregen 2005
  • Der Sonne entgegen 2005
  • Die Wüste glimmt 2012

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Wie in einen Sarg gesperrt, Besprechung von Claudia Rindt im „Südkurier“ vom 27. September 2008, abgerufen am 27. Dezember 2010.