Med Campus III
Med Campus III | ||
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Trägerschaft | Stadt Linz | |
Ort | Linz | |
Bundesland | Oberösterreich | |
Staat | Österreich | |
Koordinaten | 48° 18′ 14″ N, 14° 18′ 20″ O | |
Leitung | kollegiale Führung der Geschäftsführer | |
Betten | rd. 1.000 | |
Mitarbeiter | 2.654 (Stand 2007, inkl. Lehrlinge) | |
davon Ärzte | 369 (Stand 2007) | |
Jahresetat | 196,6 Mio. € (Ausgabenbudget Stand 2006) | |
Gründung | 1865 | |
Website | AKh Linz | |
Lage | ||
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Das Allgemeine Krankenhaus der Stadt Linz (AKh) war ein großes städtisches Krankenhaus in Österreichs drittgrößter Stadt Linz. Seit 1. Jänner 2016 firmiert es als Med Campus III des Kepler Universitätsklinikums (KUK) – zusammengelegt mit der Landesnervenklinik (vulgo Wagner-Jauregg-Krankenhaus) und der Landesfrauen- und Kinderklinik.[1]
Geschichte
Am 15. September 1863 wurde der Grundstein für das Allgemeine Krankenhaus der Stadt Linz gelegt. 1865 nahm es mit vier Mitarbeitern, darunter ein Arzt, den Betrieb auf. Heute ist das AKh ein modernes Schwerpunktkrankenhaus, in dem insgesamt rund 2.500 Mitarbeiter beschäftigt sind. Es besitzt 21 medizinische Abteilungen und Institute sowie verschiedene Spezialambulanzen. Mit seinen 996 Betten, jährlich rund 53.000 stationären Patienten und mehr als 30.000 Operationen kommt dem städtischen Krankenhaus eine bedeutende Rolle im oberösterreichischen Gesundheitssystem zu.
Gemeinnützige Gesellschaft
Das städtische Krankenhaus wurde in eine gemeinnützige GmbH umgewandelt. Seit 1. Jänner 2006 wird das zur Gänze aus der Stadtverwaltung ausgegliederte AKh als 100-prozentige Tochtergesellschaft der Stadt Linz geführt. Dadurch wurden die Kooperationsmöglichkeiten mit anderen Spitälern vergrößert.
Gleichberechtigte Geschäftsführer der GmbH sind die Krankenhausdirektoren Heinz Brock, Erich O. Gattner und Karl Lenz.
Der Neu- und Umbau des Linzer AKh in den Jahren 1982 bis 2002 kostete insgesamt 247 Millionen Euro. Es wurde u. a. das MED-Ausbildungszentrum errichtet und im Oktober 2000 eröffnet.
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AKh Linz im Jahre 1865
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Links Bau A mit Haupteingang, rechts Bau D mit SAR-Landeplatz
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AKh Linz Haupteingang im Hintergrund Bau A
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AKh Linz Bau D mit Helikopterlandeplatz
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Rückansicht Bau E
Linzer Spitalsviertel
In den vergangenen Jahren haben sich im Bereich um das Linzer AKh bedeutende Spitäler und die neue Blutbank des oberösterreichischen Roten Kreuzes angesiedelt. Diese moderne Blutzentrale versorgt alle Spitäler in Linz und Oberösterreich mit jährlich rund 72.000 Blutspenden. Im neuen Haus finden sich neben dem Blutspendebereich auch umfangreiche Labor-, Forschungs- und Behandlungseinrichtungen.
Im Frühjahr 2002 hat die Allgemeine Unfallversicherungsanstalt (AUVA) in unmittelbarer Nähe zum AKh mit dem Bau eines neuen Unfallkrankenhauses begonnen. Das unfallmedizinische Zentrum hat Mitte 2005 seinen Betrieb aufgenommen. Der neue Spitalskomplex an der Garnisonstraße beherbergt auch noch das Bürogebäude der AUVA, ein Wohnhaus für das Personal sowie eine Tiefgarage.
Zwischen dem AKh und der Landes-Kinderklinik wurde von der gespag im Oktober 2002 der Neubau der Landes-Frauen- und Kinderklinik begonnen. Er ersetzt die alte Landes-Frauenklinik an der Lederergasse und bildet mit der Kinderklinik eine funktionelle Einheit. Im Untergeschoss ist die neue Unfallambulanz des AKh eingerichtet.
Seit Sommer 2004 steht den Patienten, Besuchern und Mitarbeitern der Spitäler und der Blutbank die AKh-Tiefgarage mit rund 800 Parkplätzen zur Verfügung.
Die Oberösterreichische Gebietskrankenkasse errichtete seit Mitte 2005 zwischen ihrem Zahnambulatorium und dem Unfallkrankenhaus an der Garnisonstraße ein neues Fachambulatorium. Es wurde am 25. September 2007 eröffnet.
Ausbildung
Das MED-Ausbildungszentrum ist ein Bestandteil des AKh Linz und die oberösterreichweit größte Bildungseinrichtung im Gesundheitsbereich. 400 Ausbildungsplätze stehen zur Verfügung. Das Zentrum umfasst die Akademien für den logopädisch-phoniatrisch-audiologistischen Dienst, den medizinisch-technischen Laboratoriumsdienst und für den radiologisch-technischen Dienst sowie die Schule für allgemeine Gesundheits- und Krankenpflege. Weitere Angebote sind Sonderausbildungen und Weiterbildungen für den gehobenen Dienst der Gesundheits- und Krankenpflege, die Pflegehilfelehrgänge, die Ausbildung zum Altenfachbetreuer und Sanitäts-Hilfekurse.
Rauchfreies Krankenhaus
Das AKH wurde in das Netz rauchfreier Krankenhäuser der Weltgesundheitsorganisation WHO aufgenommen. Nach der Gründung einer Arbeitsgruppe erfolgten Erhebungen, wo es im Linzer AKH offizielle wie inoffizielle Raucherplätze gibt. Das Rauchverhalten von Patienten, Besuchern und Mitarbeitern auf dem Gelände wurde beobachtet. Mit diesen Bemühungen erhielt das Krankenhaus als eines von insgesamt sechs österreichischen Krankenhäusern vom Österreichischen Netzwerk gesundheitsfördernder Krankenhäuser (ÖNGFKG), der WHO und dem Deutschen Netzwerk rauchfreier Krankenhäuser eine Auszeichnung (Bronze).
Literatur
- Verena Hahn-Oberthaler, Gerhard Obermüller: 150 Jahre Gesundheit im Zentrum. Hrsg.: AKh Allgemeines Krankenhaus der Stadt Linz GmbH, Linz 2015, ISBN 978-3-200-04078-6.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Das Kepler-Universitätsklinikum nimmt Formen an, nachrichten.at (OÖN), 16. November 2015, abgerufen 1. Jänner 2016.