Antonio Zapata y Cisneros
Antonio Zapata y Cisneros (* 8. Oktober 1550 in Madrid; † 27. April 1635 in Madrid) war ein spanischer Kardinal.
Er zählt zu den sogenannten Kronkardinälen und verdankt seine Ernennung zum Kardinal im Jahre 1604 dem Wirken des Günstlings-Minister Francisco Gómez de Sandoval y Rojas. Anders als der mit ihm zeitgleich amtierende spanischen Kronkardinal Bernardo de Sandoval y Rojas hielt er sich nach seiner Ernennung für zwölf Jahre in Rom auf und vertrat an der Kurie sein Land beziehungsweise den spanischen Königshof. Sowohl im Konklave von 1605, aus der Camillo Borghese als Paul V. hervorging, als auch im Konklave im Jahre 1621 war Zapata der spanische Stimmführer. Im Konklave von 1605 sorgte er dafür, dass ein der spanischen Krone passender Kandidat erfolgreich war. Er war Vizekönig von Neapel und von 1627 bis 1632 Großinquisitor von Spanien.
Literatur
- Hillard von Thiessen: Familienbande und Kreaturenlohn. Der (Kardinal-)Herzog von Lerma und die Kronkardinäle Philipps III. von Spanien. In: Arne Karsten (Hrsg.): Die Jagd nach dem roten Hut. Kardinalskarrieren im barocken Rom. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 2004, ISBN 3-525-36277-3, S. 105 ff.
Personendaten | |
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NAME | Cisneros, Antonio Zapata y |
KURZBESCHREIBUNG | spanischer Geistlicher, sogenannter Kronkardinal |
GEBURTSDATUM | 8. Oktober 1550 |
GEBURTSORT | Madrid |
STERBEDATUM | 27. April 1635 |
STERBEORT | Madrid |