Aralkum
Die Aralkum ist eine durch die Verlandung des Aralsees entstandene Wüste, die an die Kysylkum und die Karakum grenzt. Sie bietet einen Lebensraum für Pflanzen und Tiere, jedoch zieht sich mit zunehmendem Rückgang der Uferzone und einsetzendem Wassermangel die Vegetation zurück und hinterlässt trockenes Wüstengebiet, welches Ausgangspunkt für Salz- und Sandstürme ist. Diese beeinflussen sowohl die Flora und Fauna im weiteren Umkreis als auch die Gesundheit der Menschen negativ.
Bisher gibt es nur wenige Forschungsbeiträge zur Aralkum, insbesondere als Lebensraum, da sie eine relativ neue Raumeinheit darstellt, jedoch befassen sich viele Arbeiten zum Thema des Aralsees auch mit dem verlandeten Gebiet.
Literatur
- René Létolle, Monique Mainguet: Der Aralsee. Eine ökologische Katastrophe. Springer Verlag, Berlin, Heidelberg 1996, ISBN 978-3540587309
- Christian Opp: Vom Aralsee zur Aralkum: Ursachen, Wirkungen und Folgen des Aralsee-Syndroms. In: Glaser, R. & K. Kremb (Hrsg.): Asien. (Reihe Planet Erde) Wiss. Buchgesellschaft Darmstadt 2007, S. 90-100
Weblinks
- Commons: Aralkum – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien
- Siegmar-W. Breckle: Combating desertification and rehabilitation of the salt deserts in the region at the Aral Sea ( vom 5. März 2010 im Internet Archive)
- Walter Wucherer: Primary succession on the dry sea floor of the Aral Sea ( vom 25. Februar 2009 im Internet Archive) (PDF-Datei; 2,84 MB)
Koordinaten: 45° 12′ 4,6″ N, 60° 31′ 27,7″ O