Arbeitshaus (Bremen)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 19. Oktober 2016 um 21:35 Uhr durch Arieswings (Diskussion | Beiträge) (K :)). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Arbeitshaus Bremen

Das Arbeitshaus in Bremen war ein Gebäude im klassizistischen Stil, das von 1830 bis 1831 nach Entwürfen von Friedrich Moritz Stamm erbaut wurde. Es brannte 1944 bei einem Luftangriff aus und wurde später abgerissen.

Das Arbeitshaus wurde auf dem Gelände des früheren Braut-Zwingers auf der Herrlichkeit errichtet. Auf der Weserseite bestimmte ein fünfachsiger Mittelrisalit mit flachem Dreiecksgiebel den optischen Eindruck. Die unterste der drei Etagen hatte Rundbogenfenster. Im Bereich des Risalits waren die Rundbögen mit insgesamt sechs Sandstein-Medaillons mit Darstellungen antiker Götter eingefasst.

In dem Gebäude befanden sich Arbeitssäle, in denen für einen geringen Lohn einfache Tätigkeiten teils freiwillig, teils als Zwangsarbeit ausgeführt wurden, sowie Speisesäle und ein Beetsaal. Auch eine „Schule für Kinder armer Leute“ war vorhanden.

Das Arbeitshaus wurde 1922 geschlossen und für die neue Nutzung als Bauhof (Bauverwaltung) der Stadt hergerichtet. Diesem Zweck diente es bis zur Zerstörung 1944.

Die Sandstein-Medaillons wurden aus den Trümmern geborgen und später im neuen Dienstgebäude des Bausenators in der Kantine an einer Wand angebracht.

Literatur

Koordinaten: 53° 4′ 22″ N, 8° 48′ 11″ O