BBA EL 71

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BBA EL 71
Hersteller: Betrieb für Bergbauausrüstungen Aue (BBA)
Baujahr(e): 1971–1989
Achsformel: (Bo+Bo)+(Bo+Bo)
Bauart: Akkulok
Gattung: Grubenlokomotive
Spurweite: 600 mm
Länge über Puffer: 7910 mm / 8180 mm
Höhe: 1440 mm / 1470 mm
Breite: 780 mm
Fester Radstand: 600 mm / 630 mm
Kleinster bef. Halbmesser: 5 m
Dienstmasse: 10,1 t / 10,5 t
Höchstgeschwindigkeit: 6 km/h / 10 km/h
Stundenleistung: 16,8 kW
Anfahrzugkraft: 2,1 kN / 3,2 kN
Kapazität: 4 × 250 Ah / 4 × 280 Ah
Treibraddurchmesser: 420/500 mm
Fahrbatterie: 78 V
Anzahl der Fahrmotoren: 8
Bremse: el. Widerstandsbremse
Steuerung: Handfahrschalter

Die Baureihe EL 71 des Betriebes für Bergbauausrüstungen Aue (BBA) bezeichnet eine Akkumulatorlokomotive, die von 1971 bis 1989 gebaut wurde. Sie wurde für die Bergbaubetriebe der SDAG Wismut gebaut.

Entwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die EL 71 ist eine um zwei weitere Akkutender verlängerte EL 61 mit der B 660. Hintergrund für die Entwicklung war, bei gleichen Einsatzbedingungen eine Leistungssteigerung zu erreichen. Beim Bau der EL 71 wurden sowohl Loks der Baureihe EL 61 wie auch der Baureihe B 660 verwendet. Deshalb gibt es unterschiedliche Maße und Daten, ohne dass es unterschiedliche Typbezeichnungen gibt.

Konstruktive Merkmale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mechanik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die vier Antriebseinheiten besaßen einen Außenrahmen, der die tragende Konstruktion darstellte. Der Führerstand war als Sänfte zwischen den Akkutendern aufgehängt. Ausgeführt wurde er mit einem geschweißten Rahmen. Als Feststellbremse verfügte die Lok über eine Handspindelbremse. Die Bremskraft wurde über Seilzug auf die Antriebseinheiten übertragen.

Elektrik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Angetrieben wurde jede der acht Achsen mit einem Tatzlagerfahrmotor. Die vier Akkus sowie die beiden Gleichstrom-Reihenschlussmotoren in einem Tender sind in Reihe geschaltet. Beim Anfahren werden die beiden Motorgruppen über Widerstände zunächst in Reihe und dann parallel geschaltet. Mit dem Nockenfahrschalter können die Fahr- und Bremsstufen ausgewählt werden.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Holger Neumann, Sven Kästner: Schmalspurige Industrielokomotiven der DDR. Herdam, Gernrode 2008, ISBN 978-3-933178-22-0.