BHE Bundesverband Sicherheitstechnik

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Logo des BHE

Der BHE Bundesverband Sicherheitstechnik e.V. ist der Fachverband für Unternehmen, die Produkte und Anlagen der vorbeugenden Sicherungstechnik herstellen, planen und/oder installieren. Als Kommunikations- und Informationsplattform deckt er ein breites Spektrum der Sicherungstechnik ab:

  • Einbruchmeldetechnik
  • Brandmeldetechnik inkl. Flucht- und Rettungsweglösungen sowie Sprachalarmierung
  • Video-Überwachung
  • Freigeländeüberwachung
  • Rauch- und Wärmeabzugsanlagen
  • Zutrittskontrolle
  • Notruf- und Serviceleitstellen
  • mechanische Sicherungstechnik

Der Verband umfasst rund 800 Mitgliedsunternehmen, davon 78 % Errichter, 20 % Hersteller und 2 % Planer von Sicherheitstechnik.[1]

Geschichte

Der BHE wurde am 28. November 1974 unter dem Namen „Bundesverband der Hersteller- und Errichterfirmen von Schutz-, Melde- und Überwachungsanlagen für Personen und Sachwerte e.V.“ gegründet.[2] Später wurde er in „Bundesverband der Hersteller- und Errichterfirmen von Sicherheitssystemen e.V.“ umbenannt. Seit dem 20. Juni 2013 trägt er den Namen „BHE Bundesverband Sicherheitstechnik e.V.“.[3][4]

Zunächst hatte der Verband seinen Sitz in München. Die Geschäftsräume wurden jedoch 1978 nach Rheinland-Pfalz verlegt. Seit 1995 arbeitet der BHE in verbandseigenen Büroräumen in Brücken (Pfalz).

Zur Abgrenzung der eigentlichen Verbandsaufgaben von den wirtschaftlichen Aktivitäten wurde bereits im Jahr 1992 die BHE-Service-GmbH als 100-prozentige Tochtergesellschaft des BHE e.V. gegründet. Im Januar 2007 erfolgte die Umfirmierung der BHE-Service-GmbH in die BHE-Akademie-GmbH. Sie bündelt das gesamte Weiterbildungsangebot (BHE-Seminare und Kongresse), den Vertrieb sowie das BHE-Zertifikat unter einem Dach.[5]

Zusätzlich zur Akademie entstand Anfang 2007 die BHE-Qualitätsmanagement-GmbH, in der ein QM-Gruppenzertifizierungsverfahren nach DIN ISO 9001 angeboten wird.[6]

Aufgaben und Leistungen

Zu den Hauptaufgaben des BHE Bundesverband Sicherheitstechnik e.V. zählt die Interessenvertretung der angeschlossenen Unternehmen im Markt und gegenüber Behörden bzw. anderen Verbänden. Hinzu kommt die aktive Mitarbeit bei der Normung auf deutscher Ebene beim DIN Berlin und der DKE Frankfurt sowie auf internationaler Ebene.

Eine weitere Aufgabe ist die Zertifizierung der im Verband organisierten Errichter und Planer mit dem BHE-Zertifikat.

Auch die Aus- und Weiterbildung der Mitarbeiter angeschlossener und externer Unternehmen durch jährlich rund 40 Seminare und Fachtagungen ist wesentlicher Bestandteil der Verbandstätigkeit.

Der BHE ist zudem Mit-Initiator der Aufklärungskampagnen "Initiative für aktiven Einbruchschutz – Nicht bei mir"[7] und "Rauchmelder retten Leben"[8].

Zu den weiteren Leistungen des BHE gehören der Vertrieb von Fachliteratur, Betriebsbüchern, Symbolen für präventive Sicherheitstechniken usw., die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit sowie die Unterstützung der Mitglieder durch kaufmännische und technische Informationen und Papiere.

Der BHE bietet außerdem eine QM-Gruppenzertifizierung nach DIN ISO 9001 an.

Zertifizierung als BHE-Fachbtrieb / Fachplaner

Die ersten BHE-Zertifikate für Errichterfirmen wurden im Jahr 1984 verliehen. Das Zertifikat soll dem Kunden verdeutlichen, dass das Unternehmen Sicherungsanlagen unter Beachtung der geltenden Normen und Vorschriften plant, installiert und instandhält.[9][10]

Es wird an Errichter („BHE-zertifizierter Fachbetrieb“) und Planer („BHE-zertifizierter Fachplaner“) in den Fachsparten Brandmeldeanlagen, Einbruchmeldeanlagen, mechanische Sicherungstechnik, Rauch- und Wärmeabzugsanlagen, Videoüberwachung, Freigeländeüberwachung und Sprachalarmierung verliehen.

Nach eigenen Angaben wurden seit Einführung der BHE-Errichter-Zertifizierungen über alle Fachsparten hinweg mehr als 1.000 Zertifikate ausgestellt.[11]

Fachausschüsse

Die Fachausschüsse bearbeiten im Interesse der Mitgliedsunternehmen aktuelle Fragen und Aufgabenstellungen der Branche. Innerhalb der Fachausschüsse werden Arbeitskreise zur intensiven Auseinandersetzung mit speziellen Themen und für den breiten Erfahrungsaustausch gebildet.

Zu den zentralen Aufgaben der Fachausschüsse gehören die Interessenvertretung gegenüber der Polizei, der Feuerwehr, dem VdS etc., die Erstellung von Informationspapieren, die Vorbereitung und Organisation der Seminare der BHE-Akademie GmbH sowie die Normungs- und Richtlinienarbeit.

Derzeit gibt es 14 BHE-Fachausschüsse:[12]

  • Betriebswirtschaftliche Fragen
  • Brandmeldetechnik
  • Einbruchmeldetechnik
  • Freigeländeüberwachungssysteme
  • IT-Netzwerktechnik
  • Mechanische Sicherungstechnik
  • Notruf- und Serviceleitstellen
  • Planer/Ingenieurbüros
  • Rauch- und Wärmeabzugstechnik
  • Sprachalarmierungssysteme
  • Türen- und Torsysteme
  • Übertragungs- und Netzwerktechnik
  • Videoüberwachungstechnik
  • Zutrittssteuerungssysteme

Weblinks

Einzelnachweise

  1. BHE-Die - Sicherheits-Profis. bhe.de, 4. Februar 2015, abgerufen am 4. Februar 2015.
  2. BHE-Jubiläum. bhe.de, 4. Februar 2015, abgerufen am 4. Februar 2015.
  3. BHE-Mitgliederversammlung - Zuwachs und Umbenennung. sicherheit.info, 14. Mai 2013, abgerufen am 4. Februar 2015.
  4. Umfirmierung beim BHE. sicherheits-berater.de, 1. August 2013, abgerufen am 4. Februar 2015.
  5. BHE-Akademie-GmbH. bhe.de, 4. Februar 2015, abgerufen am 4. Februar 2015.
  6. QM-Gruppenzertifizierung nach ISO 9001. bhe.de, 4. Februar 2015, abgerufen am 4. Februar 2015.
  7. Alle 2 Minuten. nicht-bei-mir.de, 4. Februar 2015, abgerufen am 4. Februar 2015.
  8. Initiatoren. rauchmelder-lebensretter.de, 4. Februar 2015, abgerufen am 4. Februar 2015.
  9. BHE-zertifizierter Fachbetrieb. bhe.de, 4. Februar 2015, abgerufen am 4. Februar 2015.
  10. Verpflichtungen des Errichters/Planers. bhe.de, 4. Februar 2015, abgerufen am 4. Februar 2015.
  11. BHE-Presseinformation 18/10. bhe.de, 29. September 2010, abgerufen am 4. Februar 2015.
  12. BHE-Fachausschüsse und Arbeitskreise. bhe.de, 4. Februar 2015, abgerufen am 4. Februar 2015.