Benutzer:Alfred Löhr/Baustelle

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Neufassung ULF z.Zt. unter Texte/WP-Projekte


Stirns Geheimkamera Der als "Stirn's Geheimkamera" beworbene Fotoapparat für detektivische oder voyeuristische Zwecke, benannt nach dem Besitzer der Patentrechte, wurde von etwa 1866 bis zum Ersten Weltkrieg in den USA und den deutschsprachigen Ländern vertrieben.

Funktion[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das flache, runde, scheibenförmige, meist vernickelte Gehäuse aus Messing von 14 oder 17 cm Durchmesser enthält eine drehbare Scheibe mit einer lichtempfindlichen Glasplatte. Es wurde an einer Schnur unter der Oberbekleidung getragen. Sein kleines, exzentrisch positioniertes Objektiv konnte unauffällig durch ein Knopfloch der Weste ragen. Mit einem Fadenzug wurde der Auslöser betätigt. Ein Federwerk drehte die Negativplatte um 90 oder 60 Grad, sodass insgesamt vier sechs runde Negative von jeweils 4 cm Durchmesser belichtet werden konnten.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der deutsche Auswanderer Carl Paul Stirn hatte in New York einem sonst nicht weiter bekannten Robert D. Gray die Erfindung der "Concealed Vest Camera" abgekauft und am 27. Juli 1886 als US-Patent 346.199[1] sowie auch am Folgetag als Deutsches Reichspatent 38391 [2] angemeldet. C. Pauls Bruder Rudolf, ein seit 1874 in Bremen nachweisbarer Kaufmann und Fabrikant, erwarb die Europa-Konzession und begann 1886 in Hemelingen bei Bremen mit der Produktion, verlegte diese jedoch schon im folgenden Jahr nach Berlin. Die in Amerika und Kanada vertriebenen Modelle sollen zunächst von der Western Electric Co. in New York hergestellt wurden, dann von Rudolf Stirn in Deutschland, angeblich wurden zwischen 1886 und 1888 15.000 Exemplare verkauft.[3]

  1. US-Patent
  2. Patentschrift des Reichspatentamts
  3. So ohne Einzelnachweisen unter "Concealed Vest Camera" in der englischen Wikipedia