Benutzer:DeepBlueDanube/Isolationismus

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Isolationismus bezeichnet das Bestreben eines Staates, sein außenpolitisches Wirken auf bestimmte Gebiete der Welt zu beschränken und Bündnisverpflichtungen zu vermeiden.[1]

Isolationismus nach Ländern[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

USA[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Voraussetzung für den langfristigen Erfolg dieser Politik sind ein großer Binnenmarkt, wirtschaftliche Autarkie und die Freiheit von internationalen Verpflichtungen.

Isolationịsmus der, das Bestreben eines Staates, seine außenpolitische Aktivität auf bestimmte Gebiete der Welt zu beschränken und Bündnisverpflichtungen fernzubleiben. Eine entscheidende Rolle spielte der Isolationismus in der Außenpolitik der USA seit der Monroedoktrin (1823), die eine Politik der Nichteinmischung in Angelegenheiten nicht amerikanischer Staaten begründete.

Ein Beispiel für Isolationismus ist unter anderem die Politik der USA praktisch ab der Unabhängigkeit bis zu den Weltkriegen; der amerikanische Isolationismus wurde zunächst durch den Kriegseintritt in den Ersten Weltkrieg 1917, später dann endgültig durch den Eintritt in den Zweiten Weltkrieg beendet.

Ein extremes Beispiel für die Abschottung eines Staates war die Politik Enver Hoxhas in Albanien. Für die Bevölkerung waren Reisen ins Ausland untersagt, der Privatbesitz von Autos war verboten. Ein Beispiel in der heutigen Zeit ist Nordkorea, das sich unter der Führung von Kim Jong-il ebenfalls abschottet. Die Grenzen sind geschlossen und die Einreise ins Land ist äußerst schwierig. Reisen ins Ausland sind für Nordkoreaner nicht möglich, Gespräche mit Ausländern untersagt.

Die mit 200 Jahren wohl längste Zeit des Isolationismus erlebte Japan in der Zeit der Abschließung (sakoku).

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Eintrag Isolationismus in der Onlineausgabe von Meyers Lexikon (Letzter Zugriff: 18. März 2009)