Benutzer:Friesen/Definition Kreationismus

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Definitionen aus dem Umfeld des Kreationimus[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wort und Wissen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Langzeit-Schöpfungslehren Eine nicht sehr verbreitete Variante der Schöpfungslehre beinhaltet die Annahme erdgeschichtlich aufeinander folgender Schöpfungsakte von Grundtypen. Danach hätte der Schöpfer immer wieder Neuschöpfungen ins Dasein gerufen, entweder zusätzlich zu den bis dahin lebenden Formen oder auch nach katastrophischen Ereignissen. [...] Diese Sicht verneint naturalistische maktoevolutionäre Vorgänge und ist demzufolge unverträglich mit der Evolutionslehre, akzeptiert aber entsprechend heutiger geologischer Lehrmeinung eine lange Erdgeschichte. [...]

Kurzzeit-Schöpfungslehren. Schließlich geht durch die Medien unter dem Schlagwort "Kreationismus" besonders bekannt gewordene Schöpfungslehre davon aus, daß die Heilige Schrift nicht nur in Fragen der Schöpfung, sondern auch bezüglich des Ursprungs von physischem Tod, Leid und Katastrophen in der Schöpfung für die Rekonstruktion der Geschichte der Lebewesen relevant ist. Die in den ersten elf Kapiteln des Genesisbuches (dem ersten Buch der bibel) geschilderte "biblische Urgeschichte" wird als reale Menschheitsgeschichte verstanden und für das Verständnis der Geschichte des Lebens vorausgesetzt.

Aus "Evolution – Ein kritisches Lehrbuch", Seite 273

genesisnet[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

„Kreationismus" leitet sich vom lateinischen „creatio" = Schöpfung ab. Es gibt zwar sehr verschiedene Schöpfungsvorstellungen; mit „Kreationismus" wird aber gewöhnlich nur die Sichtweise verbunden, dass Gott durch sein Allmachtswort das Weltall und insbesondere die Lebewesen und den Menschen direkt aus dem Nichts erschaffen hat und dass eine allgemeine Evolution aller Lebewesen ausgeschlossen ist (Kreationismus Grundzüge der EvolutionslehreGrundzüge der Evolutionslehre). Meist wird mit „Kreationismus" eine bibelorientierte Vorstellung von der Schöpfung verbunden, doch gibt es kreationistische Organisationen auch im Islam. [1]

Aus der CreationWiki[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Biblical Creationism and Islamic Creationism are belief systems based on scripture, science, and logic. People holding to these beliefs have a worldview that is in stark contrast to the Darwinian evolutionary perspective known as Darwinism. Creationism has a firm basis in the Bible as being the inerrant Word of God with everything therein true and historically accurate. Physical phenomena is interpreted by creation scientists based on this Biblical worldview rather than Godless naturalism that the evolutionist ordains. Therefore, the principal difference between evolutionists and creationists; is their underlying presuppositions, or axioms.

Aus dem Artikel Creationism [2]


Creationists are people who hold to the belief that the universe is the handiwork of a supernatural being. While most scientists today are atheists, there are a great many scientists alive today and from history that are creationists. Creation science is philosophically-based on this presupposition. Within the creationist community there are those who belief the earth is young, and others who accept modern age dating techniques as valid indicators of an old earth.

Creationism typically stems from a religious worldview, and most creationists use information provided by religious texts when forming theories regarding the nature of the world. For example, Biblical creationists use the Bible as reference, whereas Muslims use the Qur'an. However, another group of creationists, known as intelligent design theorists, do not use religious texts as reference material, but they have simply recognized that the universe contains evidence that it was created.

Aus dem Artikel Creationists [3]

intelligentdesign.de.vu[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Was ist Kreationismus? Kreationismus ist ein Wort, welches man sehr differenziert einsetzen sollte, da ansonsten schnell ein „perfektes Chaos“ entsteht. Wer Kreationismus als Sammelbegriff für alle Menschen verwendet, die an einen Gott glauben, der womöglich sogar ab und an (etwa bei der Entstehung des Lebens) in die Schöpfung eingreift, wird schnell vor der paradoxen Situation stehen, dass unter den Begriff „Kreationismus“ auch Evolutionstheoretiker fallen. Eine enge Definition von „Kreationismus“ ist allein schon daher wünschenswert. Laut Meyers Taschenlexikon (2003 Bd.12) wird Kreationismus u.a. „durch das Festhalten an einer wortwörtlichen Auslegung des biblischen Schöpfungsberichts“ (Heraushebung von mir) gekennzeichnet. Damit geht auch eine sehr kurze Geschichte des Universums und der Erde einher – das ist mit Abstand das sicherste Kriterium um Kreationisten zu erkennen, dafür sind sie auch bekannt. So heißt es in einem Lehrbuch für Evolutionsbiologie*: „Nach kreationistischer Auffassung wurde z.B. die Welt in sechs Tagen geschaffen und das vor ungefähr 10000 Jahren. Alle Tiere wurden an einem Tag, dem 5., geschaffen, was gar keinen Spielraum für Evolution lässt.“ (S.350) [4]

Evangelische Fernbibliothek[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kreationismus ist eine Fremdbezeichnung. Sie bezeichnet Menschen, welche an die Schöpfung, wie sie in der Bibel steht, glauben. Creatio ist lateinisch und heisst Schöpfung. Für Christinnen und Christen ist die ganze Bibel wahr, also auch die Schöpfungsgeschichte in sechs Tagen. Sie bezeichnen sich nicht als Kreationisten, sondern nach ihrem Herrn Jesus Christus einfach Christen. [5]

Definitionen aus dem Umfeld der Kreationismuskritik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Thomas Waschke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kreationisten sind Menschen, die eine wortwörtliche Interpretation der Bibel als Grundlage eines Weltbilds vertreten, das Anspruch auf Wissenschaftlichkeit erhebt.

Der so verstandene Kreationismus ('scientific creationism') ist eine recht junge Entwicklung des 20. Jahrhunderts. Es handelt sich hierbei um eine Untermenge des (christlichen) Fundamentalismus, der sich dagegen wehrt, dass das Wort der Bibel durch Interpretation an den jeweiligen Zeitgeist (und damit auch dem jeweiligen Stand der naturwissenschaftlichen Erkenntnis) angepasst wird. Bewusst ausgeklammert werden sollen mit der obigen Definition von Kreationismus auch alle Schöpfungsvorstellungen, die sich nicht explizit auf die Bibel berufen, beispielsweise die des Islam.

Charakteristisch für Kreationisten ist, dass sie das Buch Genesis der Bibel in wortwörtlicher Interpretation explizit als naturwissenschaftliche Quelle auffassen. (Auf Differenzen und verschiedene Schwerpunkte einzelner kreationistischer Auffassungen möchte ich an dieser Stelle nicht näher eingehen.) Kennzeichnend für Kreationismus im oben definierten Sinne ist vor allem, dass er ganz konkrete, prüfbare naturwissenschaftliche Aussagen macht: Er will nicht (Natur-)Wissenschaft durch Glauben ersetzen, sondern eine falsche Auffassung von Wissenschaft durch die richtige. Die Kreationisten räumen aber ein, dass die Schöpfungsmethode Gottes letztendlich nicht naturwissenschaftlich erforschbar sei. [6]

talkorigins.org[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Junge-Erde Kreationisten (JEK) fordern eine wortwörtliche Interpretation der Bibel als Grundlage ihres Glaubens. Sie glauben, dass die Erde 6.000 bis 10.000 Jahre alt ist, dass alle Lebewesen in sechs 24-Stunden-Tagen geschaffen wurden, dass Tod und Verfall durch Adams und Evas Sündenfall in die Welt kamen und dass die Geologie im Rahmen der Sintflut betrieben werden muss. Sie erkennen jedoch eine kugelförmige Erde und ein heliozentrisches Sonnensystem an. Junge-Erde-Kreationisten machten die moderne Bewegung des wissenschaftlichen Kreationismus bekannt, indem sie die Lehren von George McCready Price, eines Sieben-Tage-Adventisten, übernahmen und diese in The Genesis Flood (Whitcomb & Morris 1961) veröffentlichten. JEK ist vermutlich die einflussreichste Form des heutigen Kreationismus.

Die Alte-Erde Kreationisten erkennen die Beweise für eine alte Erde an, glauben aber trotzdem, dass sie von Gott geschaffen wurde, und sie gründen ihren Glauben auf die Bibel. Es gibt einige unterschiedliche Weisen, wie diese Religion mit der Naturwissenschaft vereinbart werden kann. [7], Englisches Original auf talkorigins.org: [8]

U. Kutschera[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Kreationismus (biblischer Schöpfungsglaube) ist ein Versuch, die beobachtete Artendiversität unserer Biosphäre („die Schöpfung“) durch Interpretation bestimmter Bibeltexte (Altes Testament, Genesis) verständlich zu machen. [...]

Neben den Kreationisten gibt es sogenannte Evolutionskritiker, die Teilaussagen der Synthetischen Theorie akzeptieren (z. B. Artbildung, d. h. Mikroevolution), jedoch die Entstehung der ersten Ur-Lebewesen (Biogenese) sowie die Entwicklung neuer Baupläne (z. B. Fische zu Amphibien, d. h. Makroevolution) ablehnen. Da fließende Übergänge zu beobachten sind und unklare Termini benutzt werden, ist eine Differenzierung dieser Anti-Evolutionisten kaum möglich. Gemeinsames Merkmal aller Evolutionsgegner ist der feste Glaube an christlich-religiöse Dogmen.

Anti-Evolutionisten lehnen mehr oder weniger drei dokumentierte wissenschaftliche Fakten ab: 1. Das Alter der Erde von etwa 4,6 Milliarden Jahren (Grunderkenntnis der Geologie); 2. das Prinzip der gemeinsamen Abstammung aller rezenter und fossil erhaltener Organismen, einschließlich des Menschen (Grunderkenntnis der Biologie); 3. die Evolution des Sonnensystems, der Erde und der Lebewesen als naturwissenschaftlich erforschbare Prozesse (Zeit-unabhängige Gültigkeit der Naturgesetze unter Ausschluss übernatürlicher Kräfte). [9]

Martin Neukamm[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wie angedeutet, ist es jedoch wenig sinnvoll, hinter jeder Form des Schöpfungsglaubens bereits kreationistische Umtriebe zu wittern. Kreationismus beginnt im weitesten Sinne dort, wo eine Schöpfungstheorie nicht nur als Dokument religiöser Überzeugung, sondern auch als wissenschaftlich fundiertes Aussagensystem gewertet wird, hinter dem wohlbestätigte Faktenaussagen der Wissenschaft, wie z.B. die These der gemeinsamen Abstammung aller Arten, zurückstehen müssen. Der Kreationismus vertritt also eine fundamentalistisch verengte, theistisch-transzendente Vorstellung von Schöpfung, wonach sich die Welt nicht streng naturgesetzlich verhält, sondern (zumindest zeitweise) den willkürlichen Eingriffen eines außerweltlichen Schöpfers untersteht, dessen Handlungsweisen unerforschlich sind. [10]

GWUP[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

(Gesellschaft zur wissenschaftlichen Untersuchung von Parawissenschaften e.V.)

Kreationismus ist ein Teilaspekt des religiösen Fundamentalismus, sei er christlicher, jüdischer oder islamischer Natur. Kernthese dieses Fundamentalismus ist die absolute Irrtumsfreiheit der jeweiligen Heiligen Schriften, weil sie göttlichen Ursprungs seien. Der zeitgeschichtliche Hintergrund der jeweiligen Verfasser sei aufgrund göttlicher Inspiration bedeutungslos. Alle Ergebnisse der Wissenschaft, die einem derartigen Textverständnis zu widersprechen scheinen, werden abgelehnt.

Der Kreationismus im speziellen ist bei uns vor allem als Ausprägung des christlichen Fundamentalismus bekannt, wie er sich in den USA weiter Verbreitung erfreut. Der Kreationismus hält dogmatisch an einer wörtlichen Auslegung des biblischen Schöpfungsberichts fest und begibt sich dadurch in einen fundamentalen Gegensatz zu grundlegenden Erkenntnissen der modernen Naturwissenschaften. [11]

Dieter Wunderich[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kreationisten lehnen die Kosmologie (Urknall-Theorie), den Darwinismus und die Evolutionstheorie ab, denn sie sind überzeugt, dass das Leben auf der Erde nicht zufällig, sondern durch einen Schöpfungsakt entstand ("Creation Science"; Kreationsimus, von lateinisch creare = erschaffen).

Während man in der Evolutionstheorie davon ausgeht, dass sich das Leben unaufhörlich verändert, nehmen die Fundamentalisten unter den Kreationisten die Bibel wörtlich und glauben, Gott habe die Erde und das Leben darauf in sechs aufeinanderfolgenden Tagen in endgültiger Form erschaffen (Genesis). Dem am sechsten Tag aus Lehm und göttlichem Odem erschaffenen Menschen (Adam) komme als Ebenbild Gottes eine Sonderstellung an der Spitze der Schöpfung zu ("Krone der Schöpfung"). [12]

Morphisto[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Eine kritische Auseinandersetzung mit dieser Bewegung ist schon allein deshalb schwierig, weil mit dem Ausdruck "Kreationismus" die unterschiedlichsten weltanschaulichen, religiösen und sektiererischen Strömungen bezeichnet werden. In Konsequenz haben sich derzeit mehrere Fronten aufgetan, an denen ein gegenseitiger Schlagabtausch (Schöpfung gegen Evolution) stattfindet, ohne daß jedoch die jeweils vorgetragenen Argumente in ihrem historischen und wissenschaftstheoretischen Kontext analysiert würden. [13]

"Die skeptische Ecke"[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Glaube an den Bericht über die Erschaffung des Universums laut dem 1. Buch Mose (Genesis). Einige Kreationisten halten die Theorie der Schöpfung, wie sie dort beschrieben wird, für einen wissenschaftlichen Bericht, die Theorie des Urknalls und der Evolution hingegen für falsch. Diese Kreationisten nennen ihren Glauben Schöpfungswissenschaft. [14]

Science@home.de[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kreationismus ist eine aus machtpolitischen Gründen künstlich geschaffene Pseudowissenschaft, die den in der Genesis beschriebenen Schöpfungsakt auf wackliges wissenschaftliches Fundament zu stellen versucht. Der ausschlaggebende Grund für einen neuen Deckmantel einer alten religiösen Doktrin war die Evolutionstheorie von Charles Darwin, die Ende des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts für Empörung religiöser Institutionen sorgte. [15]

mehr oder weniger neutral[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wolf-Ekkehard Lönnig[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zur Definition des Kreationismus gehört nach Science vom 22. Oktober 1999, p. 659 (und ebenso nach Auffassung der Kreationisten selbst):"…creationists believe that God created the universe in 6 days 10,000 years ago…" [16]