Benutzer:Hinterhofimgrünen/Entwurf

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Florian Heinke (*1981 in Frankfurt am Main) ist ein deutscher Maler. Er lebt und arbeitet in Frankfurt am Main.


Leben

Florian Heinke studierte von 2004 bis 2005 an der Akademie für bildenden Künste Mainz bei Prof. Friedemann Hahn. Von 2005 bis 2009 führte er sein Studium an der Städelschule in Frankfurt am Main bei Prof. Christa Näher in der freien Malerei fort und beendete dies mit dem Meisterschüler. Schon seit Beginn des Studiums initiiert Heinke eigene Ausstellungen mitunter an kunst-untypischen Orten wie z.B. Clubs, Cafés, Antiquariaten oder im öffentlichen Raum, da der Bezug zum alltäglichen Leben in seiner Arbeit stets eine zentrale Rolle spielt. 2010 organisierte und kuratierte er in seiner Heimatstadt die Ausstellung "Love kills. Betting on the Muse." mit Arbeiten namhafter Künstler wie u.a. Thomas Bayrle, André Butzer, Anton Corbijn, Jack Goldstein, Friedemann Hahn, Gregor Hildebrandt, Barbara Klemm, Alicja Kwade, Sandra Mann, Jonathan Meese, Christa Näher, Nam June Paik, Manfred Peckl, Raymond Pettibon, Tobias Rehberger, Anselm Reyle, Gerhard Richter, Marcus Sendlinger, Karsten Thormaehlen, Guenther Uecker, Eva Weingärtner und Thomas Zipp. 2008 setzte er, gemeinsam mit Daniel Birnbaum, in Form eines Stolpersteins vor dem Römer Frankfurt der Liebe und ihrer Fragilität ein Denkmal. Seine ehemaligen goldenen Verlobungsringe, lies er unter einem unmarkierten Pflasterstein, vor den Toren des Standesamtes auf dem Römerberg, vergraben und einzementieren.

Werk

"Heinke führt uns durch seine Bilder auf die eigene Lebensspur und fordert mit seinem schwarzen Pinselduktus das Gewissen heraus. Die selbst gestellte Frage, bin ich gescheitert oder habe ich im Leben alle Chancen genutzt Gutes zu tun, lässt Heinke den Betrachter für sich aufgreifen. Gezielt geht Heinke in seinen Kunstwerken auf die Elemente des Lebenszyklus ein und analysiert die Gefühls - und Gedankenwelt, besonders bei Menschen mit verlorenem Rückhalt in der Gesellschaft oder im Elternhaus.

Ergriffen ist Heinke  von Menschen  mit Gedankengut für lebenswerte  Ideale,  die sich nach Erreichen von Machtpotentialen in das Gegenteil verwandeln. In seinen kontrastreichen  Bildern  fixiert er  Gewaltereignisse aus den Medien oder komponiert eine scheinbare romantische Idylle. 
Als Begründer des "Black Pop" setzt Heinke die Farbe Schwarz so ein,  dass  plakative Bilder entstehen  und  über die Kombination  mit schockierenden  Sujets  und  Schwarz-Weiß-Kontrast,  seine  Botschaften  einen tiefen emotionalen Eindruck hinterlassen.  Aus dem Bedürfnis heraus, gegen Ungerechtigkeit zu kämpfen, malt  Heinke gezielt Szenen, die verdeutlichen, dass die Saat der Gewalt  auch Kinder schon früh erreicht. Heinkes Werke üben anklagende Gesellschaftskritik aus und  fordern den Betrachter auf, dem Werteverfall entgegen zu treten." 

"Konsequent reduziert Florian Heinke seine Farbpalette ausschließlich auf Schwarz, das er direkt auf Nessel aufträgt, um es als radikales Medium für seine Malerei zu nutzen, die er als Black Pop bezeichnet. " ( wiesbaden ) "War es die Konsumgesellschaft, die die Pop-Art-Künstler der 1960er Jahre aufgriffen, so reflektiert Florian Heinke zwischenmenschliches Scheitern als Signum der Gegenwart. Seine Bilder zeigen die Wütenden, deren Verzweiflung sich in gewalttätigen Straßenprotesten Bahn bricht, und die Heimatlosen, die an sich selbst zerbrechen. Der schwarze Block in all seiner Sprengkraft und Aggressivität manifestiert sich als Topos in den seriell angelegten RIOTS, die der Künstler als zeitgenössische Landschaftsmalerei bezeichnet, und das Moment der Unnahbarkeit nimmt in der Serie HEIMAT als Porträts menschlicher Ikonen Gestalt an, die alle einsam gestorben sind." ( Wiesbaden ) "Das Extreme, Sittenlose, den Verfall und die Manie erhöht Florian Heinke mit dem Chiaroscuro seiner Malerei zum Symbol für die ewige Wiederkehr des Gleichen – Memento mori." (wiesbaden)

 Florian Heinke, Painting: The gardener I., 2011

"Der Betrachter der Werke von Florian Heinke weiß mehr als die Protagonisten in seinen Bildern, weil die Gemeinplätze brüchiges Eis sind, auf dem sich ein obsessiv gewordener Gesellschaftskörper bewegt. Die polymorphe Perversität ist zum Konsumartikel verkommen, hat seine transformierende Funktion verloren." ( Jean-Christophe Ammann,…) Stipendien Stipendium Sammlung Lenikus Wien, 2008 Stipendium der Frankfurter Künstlerhilfe e.V., 2009 Stipendium Kulturamt der Stadt Frankfurt am Main, Artist in Residence-Wien, 2011

Einzelausstellungen (Auswahl) 2012: "Troops would love to die.", Kunstverein Heppenheim e.V. 2012: "Kein Gott und seine Kinder.", Nassauischer Kunstverein Wiesbaden e.V. 2011: "A Beer to spill them into dust.", Waikato Museum Intraspace Project, Hamilton New Zealand 2011: "Black Diamonds.", Galerie Anita Beckers, VOLTAshow New York 2010: "Love kills.", Commerzbankplaza, Frankfurt am Main 2010: "The last curs fight the bricks.", Galerie Perpetuel, Frankfurt am Main 2009: "Apart from heaven.", Galerie la Brique, Frankfurt am Main 2009: "Still my own Idol.", PSM-Gallery, Berlin 2008: "A fast way downstairs.", Sammlung Lenikus, Wien 2008: "Paradise overdosed.", Galerie Campagne Premiere, Berlin 2008: "Pervers durchs Paradies.", Kunstverein Familie Montez, Frankfurt am Main 2007: "No return.", Ausstellungshalle 1a, Frankfurt am Main


Gruppenausstellungen (Auswahl)

2012: "BANG! BANG! Tatort Kunst", Haus fuer Kunst Uri, Altdorf Schweiz 2012: "Gesichtsverlust", Kunstverein Viernheim 2012: "Six flags. Trouble in Paradise", Beta Pictoris Gallery Raum Zwei, Birmingham Alabama USA 2012: "Kampfkunst oder die Schule des Sehens", Galerie Römerapotheke, Zürich 2011: "Saluting the end.", JAUS, Los Angeles 2011: "100 Million angels singing.", Jens Fehring Gallery, Frankfurt am Main 2011: "3 Zähne", Apartement Thomas Draschan, Wien 2011: "Verbrechen und Bild", Künstlerverein Walkmühle Wiesbaden und Städtische Galerie Villingen-Schwennigen 2011: "When poets die.", Galerie Anita Beckers, Frankfurt am Main 2010: "Love kills. Betting on the muse.", Hanauer Landstr. 136, Frankfurt am Main 2009: "Burn your past.", Loftraum Goldman, Frankfurt am Main 2009: "Die Dinge des Lebens.", Galerie P13, Heidelberg 2009: "Dude, where is my career?", Portikus / MMK Zollamt, Frankfurt am Main 2009: "Lob der Kritik: Ihre Meinung ist uns wichtig!", Galerie Frühsorge Contemporary Drawings, Berlin 2009: "Viel vor. Viel dahinter. 2 Jahre Artsite.tv", Kunstverein Frankfurt 2008: "Simple exploding man", Artnews Projects, Berlin 2007: "Lachende Zeugen", Kunstraum Acapulco, Düsseldorf 2007: "BIG BOPP", Akademie für bildende Künste, Mainz 2007: "Die Sammlung Rausch.", Portikus, Frankfurt am Main

Sammlungen

Hort Collection, New York Diethardt Collection, Graz Sutter Collection, New York Brown Collection, Amsterdam Pitrowski-Roenitz Collection, Celle MUSA Museum auf Abruf, Wien Hessisches Landesmuseum Darmstadt SONS Museum

 Florian Heinke, Presentation at the Hort Collection, New York, 2012

Literatur

You can´t smile without changing the landscape., Akademie der bildenden Künste, Johannes Gutenberg-Universität Mainz,2006,S. 32-37, ISBN 3-926265-55-8 Die Sammlung Rausch-Frankfurt, Portikus, Verlag der Buchhandlung Walther König, Hrsg. Daniel Birnbaum, 2007, S. 143, ISBN 978-3-86560-294-7 Big Bopp, Hrsg: Arsenal HKM1 Mainz, 2007, S. 95-98, ISBN 978-3-937014-69-2 Sailors Pulp 2. Through hell & more., Hrsg.: Friedemann Hahn, 2009, ISBN 3-926265-62-0 Dude, where is my career?, Hrsg: Städelschule Frankfurt / Main, 2009, S. 46-49, ISBN 978-3-928071-89-5 Love kills. Betting on the muse., Dirty Lovers Books., 2010, ISBN 978-3-00-032479-6 Love kills.Plaza Shows, Hrsg: Commerzbank AG, 2010, ISBN 978-3-9812511-3-5 Verbrechen und Bild, Revolver Verlag, 2010, S. 168-170, ISBN 978-3-86895-163-9 Zehn Geschichten übers Rauchen, Frankfurter Verlagsanstalt GmbH, 2011, Cover, ISBN 978-3-627-00176-6 Heinke, Myth and Truth, Unseld Verlag KG, 2012, ISBN 978-3-627-00006-6

Weblinks

http://www.roemerapotheke.ch/kuenstler,florian_heinke,1558.html http://www.galerie-beckers.de/?page_id=2365 http://www.florianheinke.com/ http://www.frankfurter-verlagsanstalt.de/frames/fva_b_frs_buecher.html http://www.kunstverein-heppenheim.de/ http://www.kunstverein-viernheim.de/ http://www.hausfuerkunsturi.ch/ http://www.psm-gallery.com/content/still-my-own-idol http://www.kunstverein-wiesbaden.de/ausstellungen/ausstellungen-detail/florian-heinke-kein-gott-und-seine-kinder-2.html https://www.commerzbank.de/de/hauptnavigation/presse/pressemitteilungen/archiv1/2010/quartal_10_03/presse_archiv_detail_10_03_7057.html http://ny.voltashow.com/Florian-Heinke.6875.0.html http://www.pulse-art.com/miami/exhibiting-artists.php?exhibit=879&artist=5188 http://www.artfacts.net/en/artist/florian-heinke-210452/profile.html http://www.sammlunglenikus.at/de/project/project-3177.html http://www.kuenstlerhilfe.de/index1.htm http://www.kultur-frankfurt.de/portal/de/Kunst/FrankfurterKuenstlerimAusland/1552/2061/55668/mod1411-details1/7.aspx http://auktionportikus.blogspot.de/

Einzelnachweise

http://www.ausstellungshalle.info/personell.htm