Benutzer:Ngowatchtransparent/Ostseestrategie

Die EU-Ostseestrategie wurde im Oktober 2009 in Brüssel beim Treffen des Europäischen Rates angenommen. Ziel der von der EU initiierten Ostseestrategie ist es, die dringlichsten Probleme der Ostseeregion in den Bereichen Umwelt, Wirtschaft, Infrastruktur und Sicherheit zu identifizieren und Maßnahmen zu ihrer Bewältigung vorantreiben.

Hintergrund der Ostseestrategie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Osterweiterung 2004 hat die Ostsee fast zu einem Binnenmeer der Europäischen Union gemacht. Mit der Osterweiterung haben die Herausfordernungen im Ostseeraum zunehmend die Aufmerksamkeit der EU erweckt. Die Hauptproblem umfassen: die Verschlechterung des Zustands der Ostsee, schlechten Verkehrsverbindungen, Handelshemmnissen und Problemen bei der Energieversorgung. Verschärft wurden diese Probleme durch einen Mangel an wirksamer Koordinierung.

Die Europäische Union und der Ostseeraum[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

2005 brachte eine Gruppe Abgeordneter eine Vorlage ins Europäische Parlament ein, um die Zusammenarbeit im Ostseeraum enger und effizienter zu gestalten. Im Dezember 2007 genehmigte die Europäische Kommission ein Kooperationsprogramm, das „Programm für den Ostseeraum 2007-2013“, zwischen Dänemark, Estland, Deutschland, Lettland, Litauen, Polen, Finnland und Schweden unter Beteiligung von Belarus, Norwegen und der Russischen Föderation. Dieses EU-Förderprogramm geht aus den Gemeinschaftsinitiativen "INTERREG IIC" und "INTERREG IIIB Ostsee Nachbarschaftsprogramm" hervor.

Im Dezember 2007 forderten die Mitgliedstaaten die Europäische Kommission auf, bis Juni 2009 eine „EU-Strategie für den Ostseeraum“ vorzulegen. Mit der Verabschiedung einer gemeinsamen Strategie für den Ostseeraum beim Treffen des Europäischen Rates Ende Oktober 2009 in Brüssel hatte sich die EU entschlossen, der gewachsenen Bedeutung des Ostseeraums Rechnung zu tragen und eine eigene Regionalstrategie auszuarbeiten