Benutzer:Placidus02/Artikelentwurf

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Orientalische Fruchtmotte

Orientalische Fruchtmotte (Grapholita molesta)

Systematik
Klasse: Insekten (Insecta)
Ordnung: Schmetterlinge (Lepidoptera)
Familie: Wickler (Tortricidae)
Unterfamilie: Grapholita
Gattung: Acanthoscelides
Art: Orientalische Fruchtmotte
Wissenschaftlicher Name
Grapholita molesta

Die orientalische Fruchtmotte (Grapholita molesta) ist eine Schmetterlingsart und gehört zur Familie der Tortricidae (Wickler). Ursprünglich kommt die orientalische Fruchtmotte aus China. Sie auch in Nord und Südamerika, Asien, Australien sowie in Europa entdeckt.

Merkmale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die weibliche orientalische Fruchtmotte bildet zur Fortpflanzung Sexualpheromone. Sexualpheromone sind Sekundärmetabolite in Form von ungesättigten, geradkettigen aliphatischen Alkoholen, Aldehyden und Acetaten.[1] Die Sexualpheromone bestehen aus einem Isomergemisch mit (Z)-8-Dodecen-1-yl-acetat als Hauptkomponente und (E)- 8-Dodecen-1-yl-acetat und (Z)-8-Dodecen-1-ol als Nebenkomponenten.[2] Damit das Pheromon seine optimale Wirkung auf die Männchen ausüben kann, müssen 7% (E)-8-Isomer im Gemisch enthalten sein.[1]

Da sich orientalische Fruchtmotten vor allem von Pfirsichen, Äpfel, Quitten, Birnen, Pflaumen, Kirschen, Aprikosen und Nektarinen ernähren, sind sie in vielen Ländern als Schädling auf den Obstplantagen bekannt. Deshalb wird versucht, sie mit Hilfe ihrer Sexualpheromone anzulocken und zu bekämpfen.[3]

Obstbau[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Für die Entwicklung des Schmetterlings aus den Eiern der Grapholita molesta, legen die Schmetterlinge ihre Eier an warmen Tagen auf den Obstbäumen ab. Je nach Temperatur, entwickelt sich nach 6 bis 22 Tagen aus den Eiern Larven. Im Frühling und Sommer befallen die jungen Larven die Sprossen der Fruchtbäume und ernähren sich von den Sprossen und den jeweiligen Früchten.[3] Um die orientalische Fruchtmotte in Obstplantagen zu bekämpfen wird die Verwirrungsmethode angewendet. Diese basiert auf der Pheromonverströmung der weiblichen Tiere. Sie geben die Pheromone ab, um Männchen anzulocken. Die Plantage wird mit synthetischen Pheromonen besprüht, so dass die Männchen durch die Übermass an Pheromonen orientierungslos werden und die Weibchen nicht finden können. Dadurch findet keine Fortpflanzung der Schädlinge auf der Obstplantage mehr statt.

Belege[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Habermehl G. G., Hammann E. P., Krebs C. H., Ternes W.: Naturstoffchemie eine Einführung, 3. Auflage. Springer Verlag, Berlin, 2008 S. 163
  2. N. Varela, J. Avilla, C. Gemeno, S. Anton: Ordinary glomeruli in the antennal lobe of male and female tortricid moth Grapholita molesta (Busck) (Lepidoptera: Tortricidae) process sex pheromone and host-plant volatiles. The Journal of Experimental Biology 214, 637-645, 2010
  3. a b J. Botha, D. Hardie, M. Poole, A. Reeves: Oriental fruit moth (Grapholita molesta): Exotic threat to Western Australia. Government of Agriculture: Factsheet No. 4/2004