Benutzer:Rosenkohl2

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Kulturloge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Kulturloge ist die Bezeichung für eine gemeinnützige Hilfsorganisation, die nicht verkaufte Eintrittskarten für kulturelle Veranstaltungen an Bedürftige im persönlichen, telefonischen Gespräch weitergibt. Vorbild ist die Tafel.


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Wie die Kulturloge funktioniert

1. Die Kulturgäste melden sich dafür in der Regel über den Umweg sozialer Institutionen bei der Kulturloge an. Werden Karten für eine Veranstaltung akquiriert, dann rufen ehrenamtliche Helfer bei den Gästen an und fragen, ob sie zur betreffenden Veranstaltung gehen möchten. Sagen sie Ja, dann werden die Karten auf den Namen des Gastes hinterlegt. Ein spezieller Pass, der den Gast als Bedürftigen outen würde, ist nicht nötig. Die Karten werden von den Kulturveranstaltern kostenlos gespendet und kostenlos weitergegeben.

Geschichte und Entwicklung

2. Die Idee zur Kulturloge hatte die Redakteurin der Oberhessischen Presse Marburg, Christine Krauskopf, Ende 2008. Die erste Kulturloge gründete sie 2010 mit Hilde Rektorschek in Marburg. Weitere Kulturlogen entstanden in Berlin, Hamburg, Ruhr, Gießen, Herborn-Dillenburg-Haiger, Hachenburg, München, (Kulturraum) Bamberg (Kulturtafel) Ulm, Wuppertal, Leipzig, Köln (Kulturliste), Friedberg (Kulturtafel), Burghausen (Kulturtafel), Bremervörde, Wolfsburg, Naumburg, Lahn-Dill, Leverkusen (KulturDrehscheibe), Göttingen (Kulturpforte), Kassel, Dresden und Hildesheim.

Seither sind tausende Menschen mit geringem Einkommen in die Karteien aufgenommen worden. Weitere Kulturlogen sind in Planung, unter anderem in Hannover, im Hochtaunus, in Wismar, Düsseldorf und Celle.

Auszeichnungen

3. Die Marburger Kulturloge wurde 2011 vom Bündnis für Toleranz und Demokratie und vom Freiherr-vom-Stein-Preis ausgezeichnet. Die Preise sind mit 4.000 bzw. 25.000 Euro dotiert.

bundesweite Vereinigungen

4. Es gibt zwei bundesweite Vereinigungen der Kulturlogen. Die bundesweite Arbeitsgemeinschaft der Kulturlogen in Deutschland kam im Oktober 2011 zum ersten Mal in Berlin zusammen. In der Arbeitsgemeinschaft sind die meisten und größten Kulturlogen aktiv. (www.kulturlogen-deutschland.de; www.kulturlogenforum.de) Darüber hinaus gibt es noch den Bundesverband der Kulturlogen wurde im April 2012 gegründet. (www.kulturloge.de)

Die Kulturloge in der wissenschaftlichen Analyse

5. Im Jahr 2011 haben Frau Professor Birgit Mandel und Dr. Thomas Renz die Kulturloge auf ihre Wirksamkeit hin untersucht und herausgefunden, dass 56 Prozent der Gäste zuvor nur eine oder keine kulturellen Veranstaltungen in den vergangenen 12 Monaten besucht haben. Die Kulturloge hat also Menschen etwas mehr in das gesellschaftliche Leben integriert.

Quellen

1. http://www.gemeinsam-aktiv.de/mm/Engagiert_in_Hessen_Ausgabe_18.pdf Ausgabe 18 Mai 2011, Seite 4, 5

2. http://hoelderlin.blog.de/2011/02/06/anruf-kunst-kulturloge-berlin-fordert-politische-traegheit-heraus-10522656/ (Artikel aus der Süddeutschen Zeitung)

3. http://Kulturloge-ruhr.de

4. http://Kulturloge-berlin.de

5. http://Kulturloge-hdh.de

6. http://www.op-marburg.de/Lokales/Kultur/Kultur-lokal/Kulturloge/Kulturloge-nimmt-ihre-Arbeit-auf

7. http://www.goettinger-tageblatt.de/Nachrichten/Kultur/Ueberregionale-Kultur/Mit-der-Kulturloge-kostenlos-ins-Theater

8. http://kulturvermittlung-online.de/kategorie.php?id=3&start=0#135

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