Benutzer:Wiggum/Wiggipedia

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Als Texanischer-Scharfschütze-Phänomen (auch Methode des Texanischen Scharfschützen) wird abwertend ein scheinbar wissenschaftliches Beweisverfahren bezeichnet, bei dem eine Grundmenge von Daten ziellos analysiert wird und alle auffindbaren Zusammenhänge, die den zu beweisenden Sachverhalt stützen, als Ergebnis bewertet werden.

Bei echt wissenschaftlichen Beweisen muss bereits vor Beginn eines Versuches feststehen, wonach gesucht wird, im Anschluß zeigt sich dann, ob das erwartete Ergebnis eintritt oder nicht. Das bedeutet, zunächst muss eine Hypothese aufgestellt werden, die anschließend verifiziert werden soll. Im Gegensatz dazu ist bei der Methode des texanischen Scharfschützen das vermutete Ergebnis nicht von vornherein klar, sondern anhand der gefundenen Ergebnisse wird erst eine passende Hypothese gesucht. Das Texanischer-Scharfschütze-Phänomen ist also eine Umkehrung des Ursache-Wirkungs-Prinzips.

Oftmals wird die Methode von Wissenschaftlern nicht mit Absicht verwendet, sondern das Phänomen tritt aufgrund übersehener Fehler bei einer Untersuchung auf. Insbesondere die deskriptive Statistik ist anfällig für das Texanischer-Scharfschütze-Phänomen. Hier können je nach gewählter Anfangsbedingung grundlegend verschiedene Ergebnisse auftreten.

Beispiel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ein Beispiel für die Schwierigkeit des Texanischer-Scharfschütze-Phänomens liefern die Untersuchungen über einen Zusammenhang zwischen der statistisch signifikanten Häufung von Krebsfällen in einer bestimmten Region und der Existenz eines Kernkraftwerkes in ebendieser. Anfang der 1980er wurde in der Region um das KKW Krümmel eine Häufung von Leukämiefällen bekannt. Als Ursache dieser wurde das Kernkraftwerk verdächtigt. Zwei Expertenkommissionen untersuchten 14 Jahre lang den Fall. Eine der beiden Gruppen zerstritt sich derart, dass ein Teil der Mitarbeiter zurücktrat und kein gemeinsamer Abschlussbericht verfasst wurde. Der eine Teil war davon überzeugt, dass ein Zusammenhang zwischen KKW und Krebsfällen vorhanden sei, der andere Teil bestritt diesen Zusammenhang. Die durchgeführten Studien sind kritisch zu beurteilen. Typische falsche Anfangsbedingungen wären in solchen Studien z.B. das Vernachlässigen anderer Faktoren, die zur Leukämie-Häufung führen können. Als typischer Fall gilt auch, wenn eine Gruppe mit gehäuften Leukämiefällen daraufhin untersucht wird, ob sie in der Nähe eines AKW lebt. Derartige Fehler sind sehr schwer zu erkennen. Formal korrekt wäre eine Hypothese der Art "Treten bei der Bevölkerung, die in einem Radius von 10km um ein AKW lebt, gehäuft Leukämiefälle auf?". Dabei ist der Ausgangspunkt das AKW und …

Beispiel 2[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bibelcode

Herkunft des Begriffs[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Begriff des Texanischen Scharfschützen und des damit verbundenen Phänomens leitet sich aus einem amerikanischen Witz her: Ein texanischer Hinterwäldler schießt mit einer Schrotflinte auf eine Mauer und zeichnet anschließend um jedes Einschußloch eine Zielscheibe. Anschließend brüstet er sich vor seinen Freunden mit seiner Treffgenauigkeit.

Todo[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • noch zu unpräzise
  • Einleitung besser?
  • AKW-Fall klarer
  • Bibelcode-Beispiel ausarbeiten


Kukeldasch


  • Masson Michail Evgen'evitsh (1897-1986)
  • Masson


  • Pope