Bettinger

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Bettinger ist ein Herkunftsname zu dem im deutschen Sprachraum mehrfach auftretenden Toponym Bettingen.[1] Der Ortsname findet sich gehäuft in Lothringen (franz.: Bettange), im Saarland und in der Eifel[2].

Die germanische Toponymie während des Hochmittelalters weist zahlreiche Ortsnamen auf, deren Hauptbestandteil ein Männername ist. Dabei bezeichnen Namen, die mit -ing kombiniert werden, Kollektive, die mit der als Namensbestandteil genannten Person in Verbindung stehen, bei der Person leben oder deren Gefolgsleute, Sippe bzw. Stamm (lat.: gens) sie bilden. So verweist z. B. die Ortsbezeichnung Betingia aus dem Jahre 1093 auf die Gefolgsleute von Betto.[3] Betto ist eine Koseform verschiedener Namen, die (wie auch der deutsche Vorname Bert und das englische Adjektiv bright) auf beraht (althochdeutsch), berht (altsächsisch) bzw. berhtaz (proto-germanisch) für hell zurückgehen[4].

Namensträger[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Cristian Kollmann, Peter Gilles, Claire Muller: Luxemburger Familiennamenbuch. Walter de Gruyter GmbH & Co KG, 2016, ISBN 978-3-11-041076-1 (google.de [abgerufen am 12. November 2023]).
  2. Geneanet: Familienname Bettinger. Abgerufen am 12. November 2023.
  3. Marie-Thérèse Morlet: La toponymie de la Thiérache (suite). In: Revue internationale d'onomastique. Band 5, Nr. 4, 1953, S. 273–280, doi:10.3406/rio.1953.1368 (persee.fr [abgerufen am 12. November 2023]).
  4. A. Brown, S.L. Uckelman: Betto. In: S.L. Uckelman (Hrsg.): The Dictionary of Medieval Names from European Sources. Nr. 1, 2023 (dmnes.org [abgerufen am 12. November 2023]).