Blender (Film)

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Film
Titel Blender
Produktionsland Deutschland
Originalsprache Deutsch
Erscheinungsjahr 2015
Länge 105 Minuten
Altersfreigabe
Stab
Regie Susann Reck
Produktion Susann S. Reck und Arpad Bondy (Postproduktion)
Musik Donald Rubinstein und Titus Maderlechner (Ton)
Kamera Susann S. Reck
Schnitt Susann S. Reck und Annette Muff (Schnittberatung)
Besetzung
  • Bewohner der psychosozialen Einrichtung am Blender

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Filmplakat

Blender ist ein abendfüllender, autobiografisch motivierter Kinodokumentarfilm der Regisseurin und Autorin Susann Reck. Er entstand im Zeitraum von sieben Jahren (zwischen 2007 und 2014). Der Dokumentarfilm erzählt von einem Heim für psychisch Kranke, „Blender“, auf einem gleichnamigen Berg im Allgäu, das die Eltern von Susann S. Reck gegründet haben, und in dem sie zeitweise aufgewachsen ist.

Inhalt

Während das Personal der Einrichtung weitgehend im Hintergrund bleibt – in dem Film kommen weder Ärzte noch Krankenschwestern oder Pfleger zu Wort – erzählen die sechs Protagonisten über sich und ihre psychischen Störungen und Zustände direkt und unverstellt. Sie sind sich ihrer jeweiligen Lage bewusst und handeln immer aus ihrer eigenen, inneren Logik heraus.

Der Film Blender ist ein Ensemblefilm, dessen Episoden um das Kommen und Gehen der Bewohner kreisen. Die Episoden werden auf eine leichte, fast heitere Art und Weise eingeführt und verdichten sich im Laufe des Films zu Trauer und Dramatik. Blender thematisiert nicht in erster Linie ein Verrückt- oder Anderssein. Er erzählt weder erfolgreiche Heilungsgeschichten, noch bestimmte Therapiekonzepte. Vor einer beeindruckenden Naturkulisse entfalten sich vielfältige Formen menschlicher Existenz, die sich einen einsamen Weg durch das Leben suchen.

Veröffentlichung

Blender wurde im Oktober 2015 während der Aktionswoche für seelische Gesundheit[1] in Berlin uraufgeführt. Im selben Monat hatte er seine österreichische Uraufführung bei den 'Arthouse- Filmtagen'Ausnahmezustand'[2] in Innsbruck.

Pressestimmen

„...wunderbar erzählte Geschichten...“ Jo Schück, Aspekte ZDF[3]

„...eine Hommage an all die Menschen, die sehr früh auf eine andere, enge Spur geschickt wurden.“ Ilse Eichenbrenner, Psychiatrie-Verlag[4]

„Das Verhältnis zu meinen Protagonisten änderte sich in dem Moment, als klar wurde, dass ich sie filmen wollte. Da fielen Sätze wie /.../ willst du dich etwa über uns lustig machen? Oder: Wir wissen selbst, dass wir verrückt sind, dafür brauchen wir dich nicht...“ Interview von Sharon Adler, AVIVA-Berlin[5] mit Regisseurin Susann S.Reck.

DVD zum Film

Blender wird im Laufe des Jahres 2016 als DVD veröffentlicht.

Musik zum Film

Die Filmmusik von Donald Rubinstein wird im Laufe des Jahres 2016 bei Perseverance Records veröffentlicht.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Aktionswoche für seelische Gesundheit
  2. Arthouse- Filmtage'Ausnahmezustand
  3. Ein-etwas-anderes-Heim, Jo Schück, Aspekte ZDF
  4. Ilse Eichenbrenner, Psychiatrie-Verlag.
  5. Sharon Adler, AVIVA-Berlin