Borwein-Integral

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In der Mathematik bezeichnet Borwein-Integral Integralterme, die Produkte der Sinc-Funktion enthalten.

Folgen dieser Integrale sind bekannt dafür, dass sie scheinbare Muster beinhalten, die sich dann aber als falsch herausstellen.

Einfache Folge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die einfachste Folge sind folgende Integrale, die für die ersten sieben Glieder exakt , danach aber minimal kleinere Werte liefert.

Dieses Muster wiederholt sich bis

Das folgende Glied lautet aber:

Auch die folgenden Glieder weichen immer weiter von ab. Der Grenzwert liegt bei etwa .

Hinweis

Man beachte ,  aber .

Längere Folge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wem das noch nicht gereicht hat, die Folge behält dieses Verhalten wesentlich länger bei:

Dieses Muster wiederholt sich hier bis

aber nicht mehr bei diesem Glied

Hinweis

Man beachte ,  aber .

Noch längere Folge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Diese Folge reißt erst nach 14419 Gliedern aus.

Dieses Muster wiederholt sich bis

Das folgende Glied lautet aber:

Hinweis

Man beachte ,  aber .

Allgemeine Formel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Für eine Folge reeller Zahlen, kann eine geschlossene Form von

gegeben werden.[1] Die geschlossene Form befasst sich mit Summen der . Für ein n-Tupel sei . Ein solches ist eine „alternierende Summe“ der ersten . Setze . Dann ist

,

wobei

Falls gilt .

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. David Borwein, Jonathan M. Borwein: Some remarkable properties of sinc and related integrals. In: The Ramanujan Journal. Band 5, 2001, S. 73–89.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]