Bundesverband Prostatakrebs Selbsthilfe

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Bundesverband Prostatakrebs Selbsthilfe e.V
(BPS)
Logo
Zweck: Organisation zur Betreuung von Prostata-Patienten
Vorsitz: Günter Feick, Vorsitzender, Paul Enders und Walter Kämpfer, Stellvertreter
Gründungsdatum: 2000
Mitglieder 7000 (1. Januar 2022)[1]
Sitz: Bonn
Website: www.prostatakrebs-bps.de

Der Bundesverband Prostatakrebs Selbsthilfe (BPS) ist eine deutsche Patientenorganisation mit dem Zweck, Krebspatienten in der Bundesrepublik nach der Diagnose Prostatakrebs zu beraten, zu betreuen sowie im Gesundheitssystem und der Gesundheitspolitik die Interessen dieser Männer zu vertreten. [2] Die Deutsche Krebshilfe (DKH) hat den Aufbau der Organisation mit Spendengeldern gefördert.

Geschichte

Der Bundesverband Prostatakrebs Selbsthilfe wurde im Jahr 2000 als Zusammenschluss von 18 Selbsthilfegruppen gegründet. 2014 gehörten ihm 239 Prostatakrebs-Selbsthilfegruppen in allen Bundesländern an. Damit wurde der BPS europaweit die größte Organisation von und für Prostatakrebs-Patienten. Ein Anliegen des BPS ist es, die Öffentlichkeit über die medizinischen, psychologischen und sozialen Aspekte einer Prostatakrebserkrankung aufzuklären. Dies erfolgt durch Informationsarbeit, in Vortragsveranstaltungen sowie im Internet durch ein Forum für den Informations- und Erfahrungsaustausch.

BPS-Vorstand und Mitgliedschaft

Der Vorstand wird jeweils für vier Jahre gewählt. Er arbeitet ehrenamtlich. Ordentliches Mitglied des BPS kann nur eine aus mindestens drei von Prostatakrebs betroffenen Personen bestehende Selbsthilfegruppe werden. Eine solche Gruppe kann die Mitgliedschaft beantragen. Der BPS gewährt den ihm angeschlossenen Selbsthilfegruppen Unterstützung in Form von finanziellen Mitteln und Sachmitteln. Die Selbsthilfegruppen sind das tragende Gerüst des BPS.

Vereins-Beiträge werden nur von Fördermitgliedern des BPS erhoben. Die Finanzierung, Verwaltung und Verwendung des Vereinsvermögens wird durch eine von der Mitgliederversammlung zu beschließende Finanzordnung geregelt.

Finanzierung

Die Finanzierung des BPS erfolgt durch Drittmittel, Zuschüsse der Krankenkassen und private Spenden. 2013 betrugen die Haushaltsmittel 845.044 Euro. Den größten Posten von 762.000 Euro steuerte die Deutsche Krebshilfe bei.[3] Die Zuschüsse der gesetzlichen Krankenversicherungen betrugen 64.477 Euro, die Privatspenden insgesamt 9.781 Euro.

Informationsarbeit

Zur Informationsarbeit gehört die kostenlose Abgabe von Broschüren und aktuellen Faltblättern. Dabei wird auch gemeinsam mit Kooperationspartnern entwickeltes Info-Material genutzt. Sachauskünfte können ebenfalls kostenlos im Internet abgerufen werden. Dies gilt auch für das „BPS-Magazin“, das dreimal im Jahr erscheint. Zusätzlich wurde eine telefonische Beratungshotline eingerichtet.[4]

Einzelnachweise

  1. In: Lobbyregister des Deutschen Bundestages.
  2. BPS-Satzung, Amtsgericht Bonn, Registernummer: 20 VR 7824
  3. BPS-Geschäftsbericht 2013
  4. Webseite zur Beratungshotline