Bunsenscher Absorptionskoeffizient

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 10. August 2016 um 16:09 Uhr durch ArthurMcGill (Diskussion | Beiträge). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Der Bunsensche Absorptionskoeffizient[1], auch Bunsenkoeffizient[2][3] oder Bunsen-Absorptionskoeffizient[1] (Formelzeichen: oder ), ist eine nach dem Chemiker Robert Wilhelm Bunsen benannte dimensionslose Kennzahl der physikalischen Chemie. Sie gibt an, welcher Volumenanteil eines Gases bei einem mit dem Normdruck übereinstimmenden Partialdruck im physikalischen Normzustand durch einen anderen Stoff absorbiert ist.[1] Besondere Bedeutung hat der Bunsen-Koeffizient bei der Bestimmung des Gaslösevermögens von Flüssigkeiten in Abhängigkeit vom Betriebsdruck, zum Beispiel bei Fluiden in der Hydraulik.[2]

Im Normzustand gilt:

Bei vom Normdruck abweichendem Partialdruck gilt nach dem Dalton-Gesetz[2]:

[2]

mit

  • - Volumen des gelösten Gases
  • - Volumen der Lösung
  • - atmosphärischer Druck (Normdruck)
  • - absoluter Druck (vom Normdruck abweichender Partialdruck)
Werte ausgewählter Flüssigkeiten[2]
Flüssigkeit Bunsenkoeffizient
Wasser 2 %
Mineralöl 8–10 %
Polyglykol-Wasser-Lösung 3–4 %
Phosphorsäureester 8–9 %
Chloraromate 8–9 %

Einzelnachweise

  1. a b c bunsenscher Absorptionskoeffizient im Universallexikon auf deacademic.com
  2. a b c d e Wolfgang Backé: Grundlagen der Ölhydraulik, Institut für hydraulische und pneumatische Antriebe und Steuerungen der RWTH Aachen, 2. Auflage 1974.
  3. Bunsen-Koeffizient im Universallexikon auf deacademic.com

Siehe auch