Christian Gottfried Ahnert

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Christian Gottfried Ahnert († nach 1869) war ein sächsischer Politiker.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ahnert besaß das Erbgericht in Noßwitz und übte vor Ort das Amt des Erbrichters aus. Zudem wird er 1849 als Amtslandschöppe bezeichnet. Während der Revolutionen 1848/1849 vertrat er auf dem Landtag 1849 die 28., 30. und 31. Wahlbezirke[1] (Colditz, Nossen, Frankenberg) und auf dem Landtag 1849/50 die 31., 33. und 34. Wahlbezirke[2] (Rochlitz, Frankenberg, Penig)[3] in der I. Kammer des Sächsischen Landtags.[4] Ahnerts Kandidaturen wurden von der Freisinnigen Partei[5] und vom Vaterlandsverein unterstützt. Er zählte zum Club der Linken.[6] Wegen seiner Beteiligung am Dresdner Maiaufstand wurden gegen ihn Untersuchungen eingeleitet.[7] Auf den Landtagen 1863/64 bis 1866/68 war er stellvertretender Abgeordneter des 3. ländlichen Wahlbezirks in der II. Landtagskammer.[8] 1869 ist er als Geschworener des Geschworenengerichtsbezirks Chemnitz nachweisbar.[9]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Deutsche Allgemeine Zeitung vom 2. Januar 1849 (Digitalisat).
  2. Mitteilungen über die Verhandlungen des Ordentlichen Landtags im Königreiche Sachsen / 1. Kammer, 1850/51, S. 25 (Digitalisat).
  3. Weißeritz-Zeitung vom 2. November 1849 (Digitalisat).
  4. Josef Matzerath: Aspekte sächsischer Landtagsgeschichte. Die Mitglieder und Wahlbezirke der sächsischen Landtage (1833–1952), Dresden 2011, S. 30–31 (Matzerath gibt jeweils den 28., 31. und 33. Wahlbezirk als Wahlkreis an und als Wohnort Roßwitz).
  5. Intelligenz- und Wochenblatt für Frankenberg mit Sachsenburg und Umgegend vom 13. Oktober 1849, S. 483 (Digitalisat).
  6. Erster Bericht des Clubs der Linken, 1849 (Digitalisat).
  7. Staatsarchiv Leipzig, 20017 Amt Rochlitz, Nr. 389 (Datensatz).
  8. Josef Matzerath: Aspekte sächsischer Landtagsgeschichte. Die Mitglieder und Wahlbezirke der sächsischen Landtage (1833–1952), Dresden 2011, S. 164–165.
  9. Frankenberger Nachrichtsblatt und Bezirksanzeiger vom 2. Juni 1869 (Digitalisat).