Christian Nathusius

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Christian Nathusius (* 1664 in Leipzig; † Mai 1689 ebenda) war ein deutscher Rechtswissenschaftler.

Leben

Er war das siebte von zehn Kindern des Leipziger Nikolaikantors Elias Nathusius und der Maria Magdalena, geb. Rahn. Er wurde am 28. November 1664[1] in der Nikolaikirche getauft. Nathusius besuchte die Schule der Nikolaikirche, an der auch sein Vater unterrichtete. Ab dem Wintersemester 1682 studierte Nathusius an der Universität Leipzig, an der er bereits 1674 von seinem Vater eingeschrieben wurde. Am 12. April 1684 wurde er Baccalaureus Artium und am 29. Januar 1685 Magister. Er war Mitglied des Mittwochs Collegium Oratorium des Prof. publ. Lic. Schmidius. Bereits vier Jahre später verstarb er im Alter von 24 Jahren in der Wohnung seiner Mutter. Am 18. Mai 1689[2] wurde er beerdigt. Obwohl jung gestorben, erlangte er bereits Bekanntheit als Verfasser von Schriften[3] und wurde in Zedlers Universallexikon aufgenommen. Auch in der Fortsetzung des Allgemeinen Gelehrtenlexikons von Christian Gottlieb Jöcher durch Heinrich Wilhelm Rotermund wird eine seiner Schriften erwähnt.[4]

Werke

  • Quaestio mor. An sola praecepta negativa obligent semper et pro semper? zusammen mit Valentin Alberti, Fleischer, 1685
  • An expediat regi, eligere ministrissimum. Leipzig 1686
  • Quaestionem politicam: an expediat regi eligere ministrissimum? zusammen mit Samuel Großer, Fleischer, 1686[5]
  • Super nobiliores superiori seculo res in Europa decennio primo gestas. Leipzig 1688
  • Trauergedicht für Johann Gottlieb Höpner,[6] Leipzig 1687[7]

Literatur

  • Martin Nathusius: Nathusius, Eine Entdeckungsreise durch 450 Jahre Familiengeschichte (1548–1997). Saint-Sulpice, VD, 1997

Einzelnachweise

  1. bzw am 8. Dezember 1664 nach dem gregorianischen Kalender
  2. bzw am 28. Mai 1689 nach dem gregorianischen Kalender
  3. „ … durch einige Dissertationen bekannt geworden …Nathusius, Christian. In: Johann Heinrich Zedler: Grosses vollständiges Universal-Lexicon Aller Wissenschafften und Künste. Band 23, Leipzig 1740, Sp. 900.
  4. Heinrich Wilhelm Rotermund: Fortsetzung und Ergänzungen zu Christian Gottlieb Jöchers allgemeinem Gelehrten-Lexikon worin die Schriftsteller aller Stände nach ihren vornehmsten Lebensumständen und Schriften beschrieben werden, S. 393
  5. GoogleBooks
  6. Johann Gottlieb Höpner (1668–1687) war Bacc. phil und stud. theol. und ein Studienfreund von Christian Nathusius
  7. Die Leichenpredigten des Stadtarchivs Braunschweig, S. 1549