Computed Buffer Adjustment

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Zwischen dem 1. Januar 2012 und dem 31. Dezember 2015 wurde durch das Computed Buffer Adjustment (CBA) bei Golfturnieren eine Auf- oder Abwertung der erzielten individuellen Leistung aller Spieler vorgenommen. Wenn das durchschnittliche Ergebnis deutlich von einem statistischen Mittelwert abwich, wurde über diese Regelung eine Anpassung des Wettspielergebnisses vorgenommen, um so die Auswirkung auf die Handicap-Fortschreibung zu nivellieren. Diese Regelung wurde vom europäischen Golfverband (European Golf Association – EGA) und vom Deutschen Golf Verband (DGV) eingeführt und nach vierjähriger Dauer 2016 wieder abgeschafft.

CBA war die Fortsetzung des 2007 eingeführten Competition Stableford Adjustment (CSA). Da diese Regelung noch umstrittener war, wurden verschiedene Änderungen vorgenommen, wobei der Grundgedanke, die äußeren Wettspieleinflüsse (Wind, Regen, Trockenheit, hohes Rough ...) gegenüber dem „normalen“ Platzzustand zu berücksichtigen, nicht verändert wurde.

Wie schon bei CSA erfolgt auch bei CBA keine Anpassung der Pufferzone bei Turnieren über 9 Löcher.

Unterschiede CBA zu CSA

Bei CBA bleiben die erzielten Stableford-Punkte eines Spieler unangetastet. Die Anpassung erfolgt nun, indem der Pufferbereich der jeweiligen Handicapklassen entsprechend der Wettspielergebnisse der Mitstreiter verschoben wird (sogenanntes „Shiften“). Der Pufferbereich kann sich dabei um einen Schlag nach oben verschieben (würde einem bisherigen CSA von „−1“ entsprechen) oder um bis zu drei Schläge nach unten (würde dann einem bisherigen CSA von „+3“ entsprechen). Auch die bei sehr schweren Spielbedingungen angewandte Regelung, dass nur Unterspielungen gezählt werden und keine Hochstufung des Handicaps erfolgt (entspricht dem CSA "+3/RO"), bleibt mit der Neugestaltung des CSA erhalten. Hierfür wurde die neue Kategorie "-4/RO" eingeführt.

Zur Berechnung des CBA werden ggü. der CSA-Regelung nun alle Spieler berücksichtigt, die in ihrer jeweiligen Handicapklasse (1-4, also Handicap "plus" bis 26,4) den normalen Pufferbereich erspielt hätten. Basierend auf dieser Zahl im Verhältnis zu der Gesamtanzahl der Wettspielteilnehmer werden die Werte mittels statistischer Faktoren gewichtet und daraus der CBA-Wert errechnet.

Zum Einsatz kommt CBA, wenn nun mindestens 10 Wettspielteilnehmer der Handicapklassen 1–4 an dem Wettspiel teilnehmen. Gleichgeartete Wettspiele an einem Tag (zum Beispiel Clubmeisterschaften der Damen und Herren) können zudem ab jetzt in der CBA-Betrachtung zusammengefasst werden.

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