Constructa
Constructa-Neff Vertriebs-GmbH
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Rechtsform | GmbH |
Gründung | 11. Januar 1951 |
Sitz | München |
Branche | Haushaltsgeräte |
Constructa ist ein Markenname für Haushalts-Großgeräte. Anfang der 1950er Jahre wurde unter diesem Namen der erste deutsche Haushalts-Waschvollautomat mit verglaster Fronttür (dem „Bullauge“) entwickelt und in den Markt eingeführt.[1] In den 1950er und 1960er Jahren war Constructa der führende deutsche Anbieter von vollautomatischen Waschmaschinen.
Geschichte
Constructa wurde am 11. Januar 1951 als Firma Peter Pfenningsberg GmbH in Düsseldorf-Oberkassel von dem Unternehmer Heinrich Reining gegründet. Auf der Baumesse Constructa in Hannover wurde die vollautomatische Waschmaschine am 3.7.1951 erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt und von da an in Anlehnung an den Namen der Messe als "Constructa" vermarktet. Am 27. Februar 1958 zog das Unternehmen nach Ratingen-Lintorf. Am 8. Februar 1961 wurde es umbenannt in „CONSTRUCTA-WERKE-GMBH“. Kurz darauf verkaufte Heinrich Reining das Unternehmen im Jahr 1961 an Siemens. Am 1. Januar 1969 verlagerte Siemens die Produktion der Constructa nach Berlin.
Constructa ist heute noch als Markenname bekannt. Der Vertrieb liegt inzwischen bei der Constructa-Neff Vertriebs-GmbH, einer Tochtergesellschaft der BSH Hausgeräte.
Die Constructa war die erste vollautomatische Waschmaschine in Deutschland. Sie durchflutete die Wäsche, wusch sie vor, wusch sie im Hauptwaschgang, spülte sie in mehreren Gängen und schleuderte sie anschließend. Sie musste mit vier Steinschrauben im Boden verankert werden, da sie eine starke Unwucht im Schleudergang hatte. Nach Ablauf der regulären Garantie konnte man alle drei Monate einen Garantieschein für 75 Mark kaufen und somit gegen anfallende größere Reparaturen gewappnet sein.
Produkte
Das Unternehmen vertreibt Waschmaschinen, Wäschetrockner, Geschirrspüler, Herde und Backöfen, Dunstabzüge, Kühl- und Gefrierschränke.
Literatur
- Die Quecke. Ratinger und Angerländer Heimatblätter 1998, S. 168 ff.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Susanne Hilger: „Amerikanisierung“ deutscher Unternehmen: Wettbewerbsstrategien und Unternehmenspolitik bei Henkel, Siemens und Daimler-Benz (1945/49–1975). Franz Steiner Verlag, Wiesbaden, 2004, S. 138