Dannebergplatz-Viertel
Der Dannebergplatz liegt im 3. Wiener Gemeindebezirk, Landstraße. Er wurde 1906 als Zufahrt zu 1906–1908 westlich und südlich des Arenbergparks neu errichteten Häusern als Arenbergring eröffnet und 1949 nach dem im KZ Auschwitz umgekommenen sozialdemokratischen Politiker Robert Danneberg, einem Exponenten des Roten Wien, der an der Reisnerstraße im 3. Bezirk gewohnt hat, benannt. Das Viertel entstand, nachdem die Wiener Stadtverwaltung im Jahr 1900 das Palais Arenberg mit seinem großen Garten gekauft hatte und diesen teilweise parzellieren und verbauen ließ.
Lage und Charakteristik
Der Dannebergplatz umfasst Süden und Westen des 1900 bzw. 1907 eröffneten Arenbergparks (daher der frühere Name ...ring) in Form einer Straße. Auf dem elektronischen Stadtplan der Wiener Stadtverwaltung sind die Gebäude Nr. 6 (neben dem Haus Barmherzigengasse 1), direkt neben dem Flakturm, bis Nr. 20, Ecke Neulinggasse 5, eingetragen.
Die Nordseite des Parks wird von der nach 1900 von der Ungargasse ostwärts verlängerten Neulinggasse begrenzt. Östlich grenzt der Park direkt an Häuser. Seit 1943 werden Platz und Park von zwei Flaktürmen (Flak = Fliegerabwehrkanone) dominiert.
Platz und Park sind der zentrale Teil eines Viertels zwischen Landstraßer Hauptstraße und Ungargasse, das ein geschlossenes Ensemble großbürgerlicher Häuser im Stil des Späthistorismus bildet. Diese Häuser sind größtenteils fünfgeschoßig mit Fassadenreliefs, die teilweise schon sezessionistisch beeinflusst sind.
Am Dannebergplatz wurde 1976 eines der ersten Buddhistischen Zentren Österreichs gegründet.
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Der Arenbergpark mit dem Haus Boerhaavegasse 1 / Dannebergplatz 9
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Gedenkstein für Robert Danneberg
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Das einzige rein secessionistische Gebäude am Dannebergplatz auf Nummer 11
Literatur
- Dehio Wien II-IX & XX, Wien 1993, Verlag Anton Schroll & Co., S. 105
Koordinaten: 48° 11′ 52,5″ N, 16° 23′ 32,4″ O