Detour Doom Project

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Detour Doom Project/Detour Doom Ensemble
Allgemeine Informationen
Herkunft Rom, Italien / New York City, Vereinigte Staaten
Genre(s) Dark Jazz
Gründung 2014
Website Detour Doom Project bei Facebook
Gründungsmitglieder
Synthesizer, Sampling, Programmierung
Adriano Vincenti
Gesang
Bjarkan Wolfsdøttir
Saxophon
Enzo Balestrazzi
Schlagzeug
Alberto Balboni
Synthesizer, Sampling
Gianni Pedretti
Synthesizer, Sampling
Michele Malaguti
Gesang
Nora Egloff
Aktuelle Besetzung
Synthesizer, Sampling, Programmierung
Adriano Vincenti
Synthesizer, Gitarre
Michele Malaguti
Trompete, Flügelhorn
Izzy Op de Beeck
Bass, Gitarre, Synthesizer, Sampling
Giovanni Leonardi
Gesang, Saxophon
María Ruvalcaba Uribe

Detour Doom Project, auch Detour Doom Ensemble, ist eine 2014 gegründete Dark-Jazz-Band.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Als Kooperation unter der Leitung des italienischen Post-Industrial-Musikers Adriano Vincenti von Macelleria Mobile di Mezzanotte mit teils wechselnder internationaler Beteiligung entstand die Gruppe Detour Doom Project im Jahr 2014. An dem über Aquarellist veröffentlichten Debütalbum Detour Doom beteiligt und mit für die Gründung relevant, war unter anderem die später nicht mehr Projektbeteiligte US-amerikanische Death-Industrial-Künstlerin Nora Egloff von Spiteful Womb.[1]

Es folgten weitere Veröffentlichungen über das russische Dark-Ambient und Post-Industrial Label Aquarellist sowie über das von Vincenti betriebene Signora Ward Records während er die Konstellation der Gruppe variierte. Das zweite und am häufigsten rezensierte Album Nothing Remains of Us entstand bereits ohne Egloff, neben Vincenti, Gianni Pedretti und Michele Malaguti, die bereits am Debüt beteiligt waren brachten sich die deutsche Sängerin und Musikerin Bjarkan Wolfsdóttir und der belgische Trompeter Izzy Op de Beeck ein. Das Album wurde zumeist positiv beurteilt.[2][3][4] Es sei ein Album, das „jahrelange Erfahrung mit einer hohen Dosis jugendlicher Spontanität“ kombiniere.[4]

Anschließend beschränkte sich die Gruppe auf kleinere Veröffentlichungen und sporadische Auftritte. Erst 2021 folgte ein weiteres Studioalbum, zu dem die Band den Namen zum Detour Doom Ensemble variierte. An Dark Side beteiligten sich neben Adriano Vincenti, Michele Malaguti und Izzy Op de Beeck nun María Ruvalcaba Uribe und Giovanni Leonardi mit welchen Vincenti Last Call at Nightowls unterhält. Dark Side erschien über Signora Ward Records und das Aquarellist-Subunternehmen Dark Jazz Records.[5]

Stil[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Musik von Detour Doom Project ist der Atmosphäre des Film Noir gewidmet. Als Einflüsse werden hierbei neben Schwarz-Weiß-Filmen das Werk von Angelo Badalamenti und David Lynch, sowie die Gruppen The Mount Fuji Doomjazz Corporation, The Kilimanjaro Darkjazz Ensemble, Dale Cooper Quartet & the Dictaphones und der Dark Ambient der 1990er Jahre angeführt.[1] Diese Verweise zur Selbstverortung werden auch in Rezensionen aufgegriffen und bestätigt.[2] Hierbei hebe sich Detour Doom Project von anderen Interpreten durch die intensive Nutzung elektronischer Klangerzeuger von den meisten Bands des Genres ab und tendiere mitunter zu einer atmosphärischen und musikalischen Nähe eines zugänglichen Industrial und Dark Ambient.[2][3][4] Sampler, Synthesizer, Elektronik und Klangmanipulation bestimmen den Klang von dem sich akustische Instrumente wie Saxophon, Flügelhorn und Piano sowie der Gesang absetzten.[3][4]

Diskografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 2016: Detour Doom (Album, Aquarellist/Signora Ward Records)
  • 2016: Nothing Remains of Us (Album, Aquarellist/Signora Ward Records)
  • 2019: Bones (Download-EP, Signora Ward Records)
  • 2020: Demo 2018/2019 (Kompilation, Signora Ward Records)
  • 2020: Sunset (EP, Signora Ward Records)
  • 2021: Dark Side (Album, Dark Jazz Records/Signora Ward Records)

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Detour Doom Project: Detour Doom. Old Europa Café, abgerufen am 26. April 2021.
  2. a b c DM: Detour Doom Project: Nothing Remains of Us. vital weekly, abgerufen am 26. April 2021.
  3. a b c Peter de Koening: Detour Doom Project: Nothing Remains of Us. Dark Entries, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 24. April 2021; abgerufen am 26. April 2021.
  4. a b c d Erik Vandamme: Detour Doom Project: Nothing Remains of Us. Snooze Control, abgerufen am 26. April 2021.
  5. Aquarellist: Detour Doom Project: Dark Side. Bandcamp, abgerufen am 26. April 2021.