Deutsche Gesellschaft für Sozialbeziehungen

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Die Deutsche Gesellschaft für Sozialbeziehungen (offizielle Abkürzung DGfSB) war eine Organisation der Psychologischen Kampfführung / Psychologischen Verteidigung (PSK/PSV), die verdeckt vom Bundesministerium der Verteidigung und anderen staatlichen Stellen der Bundesrepublik Deutschland finanziert wurde. Hauptaufgabe der DGfSB war die Betreuung von DDR-Flüchtlingen aus den Grenztruppen und der NVA, die in der DDR als fahnenflüchtig galten. Dabei sollte unter anderem die Rückwandererquote gering gehalten werden. Die DGfSB hatte ihren Sitz in Bad Godesberg, wo sie sich das Dienstgebäude Ubierstraße 88 mit der ebenfalls PSK/PSV-finanzierten Studiengesellschaft für Zeitprobleme teilte.[1] Zwischen DGfSB und Studiengesellschaft bestanden auch personelle Überschneidungen. Die DGfSB bestand von 1963 bis 1991. In dieser Zeit wurden mehr als 2.000 Flüchtlinge betreut, davon 71 % Mannschaften, 26 % Unteroffiziere und 3 % Offiziere.[2]

Literatur

Einzelnachweise

  1. a b Wir müssen an Mütter und Bräute ran. In: Der Spiegel. Nr. 20/1989 vom 15. Mai 1989, S. 34–50.
  2. Ortwin Buchbender, Rolf Rothe: Hilfe für geflüchtete Soldaten aus der DDR. In: Deutschland Archiv. Nr. 6/2009, S. 1031.