Deutsche Schule Bogotá

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Die Deutsche Schule – Colegio Andino in Bogotá ist eine der vier deutschen Schulen in Kolumbien.

Geschichte

Im Jahr 1922 wurde die Schule von Elisabeth Schrader und Anton Kraus gegründet, nach einem Zusammentreffen auf einem Schiff von Deutschland nach Kolumbien.

Der erste „Schulort“ lag in der Calle 15 mit der Carrera 9, im Zentrum von Bogotá, wo in einem angemieteten Haus für 40 Schüler im Jahre 1922 der Unterricht begann.

Obwohl die innenpolitische Entwicklung Deutschlands in den 20er Jahren durch politische Krisen und Umsturzversuche schwierig war, förderte die deutsche Regierung die „Deutsche Schule Bogotá“ durch finanzielle Zuschüsse und durch die Entsendung deutscher Lehrer. Wegen der Erhöhung der Schülerzahl musste die Schule mehrmals umziehen.

1939 erscheint eine „antikolumbianische“ Zeitungsanzeige in El Tiempo, die mit der Deutschen Schule in Verbindung gebracht wird. Diese Affäre zwingt den Schulleiter Kurt Reisch, Kolumbien zu verlassen, während die Deutsche Schule in Bogotá ihre amtliche Anerkennung verliert.

Anfang 1942 ordnet der kolumbianische Unterrichtsminister Germán Arciniegas die Schließung aller vier deutschen Schulen in Kolumbien an. Die beiden vermittelten Lehrer, Martin Schneider und Fritz Müller, die aus familiären und gesundheitlichen Gründen nicht zurückreisen können, führen in Privathäusern den Primaria-Unterricht weiter, während die Schüler der Sekundarstufe einheimische Schulen besuchen müssen.

Nach dem Zweiten Weltkrieg übernimmt der wiedergegründete deutsche Schulverein 1948 die Schule Colegio Andino von Dr. Müller. Nach langwierigen Verhandlungen gelingt es 1948, die kolumbianische Regierung zur Rückgabe des eingezogenen Vereinsvermögens zu bewegen.

Im Jahr 2010 hat die Schule etwa 1800 Schüler und verfügt über eine breite und moderne Infrastruktur. Die Schule liegt am Norden Bogotás, Carrera 51 Calle 218.

Siehe auch

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