Die Bürgschaft (Weill)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 24. Juli 2016 um 18:00 Uhr durch Jesi (Diskussion | Beiträge) (→‎Aufführungsgeschichte: BKL-Link). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Die Bürgschaft ist eine von Kurt Weill komponierte Oper, die 1932 uraufgeführt wurde.

Inhalt

Schauplatz ist das Fantasieland Urbs. Als der Viehhändler Mattes sein Hab und Gut verloren hat, übernimmt sein Freund, der Getreidehändler Orth, die Bürgschaft für ihn. Doch eine neue Macht kommt an die Regierung, mit ihr neue Gesetze und ein »Kommissär«, der über Leben und Tod entscheidet. Diktatur und Krieg korrumpieren die beiden Freunde zu gut verdienenden, willfährigen Werkzeugen der Macht. Am Ende rettet der Getreidehändler seine Haut, indem er den Viehhändler der aufgebrachten Volksmenge ausliefert. Johann Mattes wird erschlagen.

Aufführungsgeschichte

„Die Bürgschaft“ war Weills erste Oper nach dem Bruch mit Bertolt Brecht. Mit Libretto von Caspar Neher nach Motiven aus Johann Gottfried Herders Parabel Der afrikanische Rechtsspruch wurde Weills Oper am 10. März 1932 an der Städtischen Oper Berlin (Regie: Carl Ebert) uraufgeführt. Die Oper wurde dann nur noch am 12. April 1932 durch Walter Bruno Iltz in Düsseldorf (Dirigent: Jascha Horenstein) und bei Paul Bekker in Wiesbaden aufgeführt [1] und wurde dann von den Nationalsozialisten verboten und, anders als z. B. die Dreigroschenoper, auch lange Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg nicht mehr aufgeführt.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Paulus Manker: Walter Bruno Iltz. Die Enttarnung eines Helden. Alexander Verlag, Berlin 2014 ISBN 978-3-89581-340-5