Diskussion:Åsne Seierstad

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"Der Buchhändler von Kabul"[Quelltext bearbeiten]

Herausgearbeitet werden müsste, wofür S. seinerzeit berühmt wurde: die Auseinandersetzung um das (im Artikel genannte) Buch "Der Buchhändler von Kabul".

"Seierstad beschreibt den Buchhändler, den sie Sultan Khan nennt, als liberalen Mann, dem das Herz geblutet habe, als die Taliban alle figürlichen Abbildungen in seinen Büchern mit schwarzer Tusche übermalten. Gleichzeitig ist er in der Familie der unangefochtene Patriarch, dessen Launen über das Leben seiner Frauen und Kinder bestimmen. Mit Seierstads westlichen Augen betrachtet, ist vor allem die Unterdrückung der Frauen schier unerträglich. Die jüngste Tochter Leila beispielsweise muss den ganzen Tag als Magd der übrigen Familie dienen und wird von ihren älteren Brüdern nur beschimpft. Sultan Khans erste Ehefrau sieht sich durch dessen zweite Heirat mit einer blutjungen Konkurrentin tief gedemütigt, und Sultans Schwester Shakila muss sich Sorgen darüber machen, ob ihr künftiger Mann nach der arrangierten Hochzeit einer weiteren Berufstätigkeit zustimmen wird. | Ungeschminkt schildert Seierstad auch die Doppelmoral der afghanischen Gesellschaft. Während einerseits eine voreheliche Affäre zur Ermordung einer Frau durch ihre eigenen Brüder führen kann, treibt anderseits der Hunger die ärmsten Frauen Kabuls zur Prostitution, und ein Mann schreckt laut Seierstads Schilderung sogar vor der sexuellen Ausbeutung von Bettelkindern nicht zurück." (nzz) --85.181.151.176 08:34, 7. Feb. 2016 (CET)[Beantworten]