Diskussion:Übermensch

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Letzter Kommentar: vor 1 Jahr von 2A01:C22:B0DB:FE00:18D9:D869:855C:76D5 in Abschnitt Dostojewski, Fontane
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Textspende[Quelltext bearbeiten]

Bei dem Text handelt es sich um eine verifizierte Textspende von [1]. Freundlicherweise autorisiert durch Herrn Richard Beiderbeck.

Die folgende Textstelle im Artikel "Übermensch":

"Ein Mensch kann zum Übermenschen werden, nicht aber ein solcher sein."

so, wie sie dasteht, ist blanker Unfug. Sie sollte erläutert oder gelöscht werden.

Ich habe den Satz zwar überlesen, vielleicht ist er schon gelöscht? - Jedenfalls ist er alles andere als blanker Unfug. Vielleicht wäre es sogar der einzige interessante Satz im ganzen Artikel... Naja. Ist also gelöscht. Zur Erklärung: Den Menschen sieht Nietzsche eben als Brücke, als Übergang. Wer somit IST, sich also im so SEIN einrichtet, ist "letzter Mensch", weil er eben Mensch bleibt. Kant dreht mit seinem Übermenschen eigentlich das praktische Imperativ von Kant um: "Handle so, dass du die Menschheit sowohl in deiner Person als in der Person eines jeden anderen jederzeit zugleich als Zweck, niemals bloß als Mittel brauchest" sagt Kant. Nietzsche dagegen sieht eben im Menschen niemals Zweck oder Ziel, sondern nur Mitte(l). Falls hier einer mehr wissen möchte, bitte bei mir melden, hab eigentlich keinen Bock auf Wikipedia... Klaus Heck wiki@kheck.de

Hans Rosenthal (hans.rosenthal AT t-online.de -- ersetze AT durch @ )


Hat jmd. noch ein bischen Ahnung über den Missbrauch durch die Nazis? --195.202.49.76 14:54, 19. Mai 2005 (CEST)Beantworten

"Nietzsche liebte die Menschen nicht" scheint mir zu pauschal und schwammig; überhaupt sind derartige Schlüssen von Werk auf Autor und umgekehrt wohl eher zu vermeiden. Schlage vor, den Satz zu löschen. Nikolai Preuschoff 18:20, 18. Okt 2005 (CEST)


Schließe mich meinem Vorredner an und würde sogar sagen, dass dieser ganze Passus gestrichen werden kann, da er inhaltlich vorher bereits in klarerer Form dargestellt wurde:

"Nietzsche sagt, der Mensch soll diese Entwicklung des Übermenschen bewusst bejahen und wollen.

Nietzsche liebte die Menschen nicht. Was er positiv an ihnen fand, war, dass sie untergehen und zuvor etwas Neues hervorbringen würden: den Übermenschen. Nietzsches Zarathustra wünscht sich Menschen, die Wegbereiter des Übermenschen sind, obwohl sie wissen, dass der Übermensch der Untergang des Menschen sein kann."

Bei Nietzsches Übermenschen geht es ja nur darum, dass sie quasi wahrhaft aufgeklärte Menschen sind, die keinen unbewiesenen Versprechungen hinterher laufen, sondern ihren eigenen Sinnen und ihrem eigenen Vermögen vertrauen. Dieses Untergangs-Gerede von Nietzsche war meiner Meinung nach nur ein provokanter rhetorischer Kniff, um brisant zu wirken, obwohl es in der sache ja "nur" um die (zu allen Zeiten ;) überfällige Aufgeklärtheit des Menschen geht. Der Übermensch ist der aufgeklärt Mensch, der verstanden hat, dass er alles bei sich selber suchen muss. (Negativfolie dafür ist insbesondere das Christentum, das Jenseitshoffnung und eigenes Unvermögen billigt).

--84.132.178.165 11:17, 7. Jan 2006 (CET)

Quelle[Quelltext bearbeiten]

Derjenige der sich de Mühe machte, diesen Artikel zu schreiben, hätte Quellen/Seitenangaben machen müssen. Wie Nietzsche seinen Übermenschen gerne hätte, fehlt mir auch. "Biologisch" und "geistig" weiterentwickelt gut und schön, ist aber nichts sagend - auf Grund der semantischen Weite dieser Wörter. Jeder Leser freute sich sicherlich über mehr Zitate und mehr Quellenangaben. Gruß´ -- 78.53.76.176 03:50, 13. Jan. 2010 (CET)Beantworten


Da ich gerade den Übermenschen für eine Hausarbeit zu einem Literaturwissenschaftlichen Topos ummodele habe ich mir diese Mühe machen müssen, allerdings habe ich nicht die Deutsche, sondern die Englische Ausgabe verwandt:

First of all the Übermensch has overcome the other worldliness (“I beseech you, my brothers, remain faithful to the earth and do not believe those who speak to you of extraterrestrial hopes!” (Nietzsche et al. 2006, S. 6)) of previous moralities and along with it the decisive anti-life philosophy (“They are despisers of life” (Nietzsche et al. 2006, S. 6)) as well as the body soul dichotomy (“Oh this soul was gaunt, ghastly and starved, and cruelty was the lust of this soul!” (Nietzsche et al. 2006, S. 6)).

Literatur:

Nietzsche, Friedrich Wilhelm; Del Caro, Adrian; Pippin, Robert B. (2006): Thus spoke Zarathustra. A book for all and none. Cambridge, New York: Cambrige University Press (Cambridge texts in the history of philosophy). (nicht signierter Beitrag von 87.155.123.205 (Diskussion) 01:02, 21. Mai 2013 (CEST))Beantworten

Goethe und Herder.[Quelltext bearbeiten]

Wo bei Goethe und Herder wird ein/der Ubermensch erwähnt? 195.3.113.39 22:52, 6. Mai 2006 (CEST)Beantworten

  Bei Goethe z. B. im "Faust": Der Erdgeist nennt Faust einen Übermenschen. jw188

Wie kam Nietzsche auf den Übermenschen?[Quelltext bearbeiten]

Ich weiß zwar wenig über Nietzsches Theorie über den Übermenschen, aber ich mein mal irgendwo gelesen zu haben, dass er Mönche beobachtet habe, die ihm "wie Götter" vorkamen und darauf hin sich Gedanken um den Übermenschen machte. --Joern Akkermann 20:43, 29. Jun 2006 (CEST)

möglicherweise habe ich dich missverstanden, aber dass Nietzsche Mönche als "Götter" bezeichnet und sie mit Übermenschen assoziiert würde mich wundern. Schließlich hat er in allen Werken (besonders aber im Zarathustra) versucht, klarzustellen, dass streng Gläubige (Mönche, Priester, Fanatiker, "Verächter des Leibes" und "Prediger des Todes") die verachtenswertesten und niedrigsten Kreaturen seien...

Das letzte was Nietzsche beim Übermenschen im Kopf hatte, wären Religioner gewesen - wie "Mönche". Im Gegenteil. Der Übermensch ("Mensch neuen Typs") zeichnet sich durch das Überwinden der Angst durch das Ende des Glaubens an das Übernatürliche aus. Der Übermensch ist frei von Religion und lebt in der Realität des einzig wirklichen Daseins. Religioner wären "um die Ecke gedacht" dann gemeint, wenn sie die Gottesfurcht der "Untermenschen" zur Durchsetzung ihrer Macht verwenden (ohne natürlich daran selbst zu glauben).--Wikiseidank (Diskussion) 11:29, 13. Jun. 2014 (CEST)Beantworten

Evolutionistische Intentionen.[Quelltext bearbeiten]

Kann jemand Quellen dafür nennen, dass Nietzsches Übermensch-Konzeption wirklich abseits allen evolutionistischen Intentionen liegt? Ich habe mittlerweile des Öfteren gelesen, dass Nietzsche durchaus von Darwin beeinflusst gewesen sein muss und den Übermenschen zum Menschen im Verhältnis vom Menschen zum Affen sieht oder so ähnlich (so bsp. in "Klassiker der Philosophie 2" oder "Visionen des Übermenschen - Nietzsche und das Genomprojekt").(Der vorstehende, nicht signierte Beitrag stammt von 79.211.63.177 (DiskussionBeiträge) 20:50, 8. Mai. 2008 (CEST))

Damit Nietzsche schreiben konnte, was er schrieb, muß sicherlich in irgendeiner Form der Gedanke eine aufsteigenden Entwicklung in der Welt sein, d.h. auch der Mensch ist nicht mehr bloß von Gott geschaffen ewig der gleiche zu sein, sondern wird in seiner Herkunft gesehen, was dann auch über seine mögliche Zukunft phantasieren läßt. Allerdings gibt es einen Unterschied zwischen dem, was Nietzsche inspirierte und dem was er mit seinem Konzept des Übermenschen meint. Für letzteres kann nicht einfach gesagt werden, daß Nietzsche hier biologistische Ideen aufgreift und weiterentwickelt, ihm war im Gegenteil der Biologismus recht zuwider. Schöne Grüße -- Tischbein-Ahe φιλο 22:07, 8. Mai 2008 (CEST)Beantworten

Ausgewogenere Darstellung[Quelltext bearbeiten]

Im Artikel steht: Der Übermensch ist somit nicht eine neue Gattung, welche auf den von Nietzsche sogenannten „Letzten Menschen“ folgt, sondern er geht aus dem einzelnen Menschen hervor, der sich selbst überwunden hat. Zwar hat Nietzsche auch die Hoffnung, dass es in der Zukunft mehrere dieser Übermenschen gibt; aber dies ist nicht so zu verstehen, dass sich eine Rasse Übermensch entwickeln soll. Damit ist Nietzsches Konzept des Übermenschen frei von jeglichen evolutionistischen Intentionen.

Das ist leider eine völlig einseitige Betrachtung, welche für sich genommen genauso falsch ist wie die Interpretation, die von den Nazis vertreten wurde. Wie z.B. in der sehr ausgewogenen Betrachtung von Rüdiger Safranski gezeigt wird, gibt es neben der "geistigen" Seite des Übermenschen sehr wohl noch eine "evolutinistische-biologische" Seite, welche von Nietzsche genauso in Betracht gezogen wurde. Ich habe daher obigen Satz mit folgendem ersetzt: Aus dieser Perspektive wäre der Übermensch somit nicht eine neue Gattung, welche auf den von Nietzsche sogenannten „Letzten Menschen“ folgt, sondern er geht aus dem einzelnen Menschen hervor, der sich selbst überwunden hat. Trotzdem hat Nietzsches Übermensch auch noch eine andere, nämlich immoralistische und evolutionistisch-biologistische Seite.

Darunter habe ich eine neuen Abschnit zum Thema Immoralismus und Biologismus angelegt, wo ich Safranskis Argumentation zum Darwininsmus schildere. Auch der Abschnitt zum Nationalsozialismus wurde etwas neutraler gestaltet - bei der letzten Version könnte man nämlich den Eindruck gewinnen, dass Nietzsche völlig unschuldig an der Nazi-Interpretation seiner Werke war, was leider nicht ganz richtig ist, wenn man Nietzsches Vernichtungsphantasien berücksichtigt. Der Fehler bestand eher darin, dass sie die geistige Perspektive des Übermenschen ignorierten und nur die (allerdings tatsächlich vorhandene) biologische Seite sahen. Die von Elisabeth Förster-Nietzsche durchgeführten Verstümmelungen von Nietzsches Werk taten ihr übriges... --D.H 11:44, 5. Jul. 2008 (CEST)Beantworten

Sonstige Erwähnungen[Quelltext bearbeiten]

... finde Ich eigentlich nicht uninteressant für den Artikel, auch wenn der Abschnitt klein war. Evtl. könnte man noch die Verwendung des Wortes (mit anderer Bedeutung) im Track "Übermensch" von Scheusal & Kunstfehler feat. Uzi erwähnen: http://hirnto.ps120087.hl-users.com/Forum/f5/h%E4sslich_rap_lyrics-6566/ --Gabbahead. 10:47, 20. Aug. 2009 (CEST)Beantworten

Habe mir erlaubt den Abschmitt zu überarbeiten, dabei diesen Teil:

Dieses Ziel besteht darin, die Individuen als Individuen aufzufassen, also gerade nicht unter allgemeinen Begriffen wie z.B. ‚Mensch’. Daraus ergibt sich das Problem, einen neuen Begriff zu finden, der ein solches Gleichmachen verhindern könnte, da alle Begriffe etwas eigentlich Ungleiches ‚gleich machen’. Deshalb spricht Nietzsche an keiner Stelle im Plural von ‚den Übermenschen’. Mit dem Über- in dem Singular ‚der Übermensch’ wird also die Richtung auf ein Denken angegeben, das sich auf Individuen als Individuen bezieht und sie nicht durch die Verwendung allgemeiner Begriffe wie z.B. ‚Mensch’ gleichmacht und ihrer Individualität beraubt.

zu entfernen, den er wiederholt nur, was im ersten Teil des Abschnitts bereits gesagt wurde, gerät außerdem zu weit in Gefilde des Diskursiven. - Dran denken: LEXIKON! Nicht: FORUM! . - - - FAKTEN! Nicht: DISTKUTIEREN! LG (nicht signierter Beitrag von 77.183.163.102 (Diskussion) 13:58, 5. Okt. 2014 (CEST))Beantworten

Dostojewski, Fontane[Quelltext bearbeiten]

Fontane ist im Kapitel "Begriffsgeschichte" nicht gut aufgehoben, da er sich bereits - anders als alle vor ihm Genannten - ganz offensichtlich bereits konkret auf Nietzsches Begriff bezieht.

Dostojewski wiederum hat mit der "Begriffsgeschichte" des "Übermenschen" exakt janüscht zu tun, wenn das Wort "Übermensch" so oder ähnlich bei ihm gar nicht fällt, wovon ich ausgehe. --2A01:C22:B0DB:FE00:18D9:D869:855C:76D5 23:27, 23. Jun. 2022 (CEST)Beantworten