Diskussion:ČSD-Baureihe E 499.0

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Letzter Kommentar: vor 3 Jahren von Rolf-Dresden in Abschnitt SŽD-Baureihe ЧС1
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SŽD-Baureihe ЧС1

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SŽD-Baureihe ЧС1 wurde hier im Text ergänzt, leitet aber lediglich weiter auf ČSD-Baureihe E 499.1. Dem Baujahr nach basiert sie eher auf der E 499.1, dem entspricht auch das Erscheinungsbild mit rechteckigen statt runden Seitenfenstern. Im Buch von Heywood/Button wird aber auf die 499.0 als Basis hingewiesen. Ich weiß jetzt nicht, was besser passt, im Zweifelsfall müsste sie einen eigenen Artikel bekommen.
Und noch ganz was anderes: Nordkorea hat auch Lokomotiven, die exakt wie E 499.0 aussehen. Ist bekannt, ob das originale Škodas sind (entweder ab Werk dorthin geliefert oder gebraucht) oder lokale Nachbauten? MBxd1 (Diskussion) 11:44, 30. Dez. 2020 (CET)Beantworten

Das lässt sich sicher über Lieferlisten recherchieren. Mir ging es heute erstmal nur darum, hier die gröbsten Schnitzer zu beseitigen. Ich gehe davon aus, dass Škoda nach Nordkorea geliefert hat. --Rolf-Dresden (Diskussion) 11:51, 30. Dez. 2020 (CET)Beantworten
Lieferlisten habe ich nicht. Den Schnitzer hatte ich auch gesehen, war aber ratlos, weil SŽD-Baureihe ЧС1 nur Weiterleitung ist, aber am Ziel nicht erwähnt wird. Im russischen Artikel habe ich gerade gefunden, dass die nordkoreanischen Lokomotiven bei Škoda als 22E2 geführt wurden, also keine exakt originalen E 499.0 sein können - obwohl sie die runden Seitenfenster haben. MBxd1 (Diskussion) 11:57, 30. Dez. 2020 (CET)Beantworten
Ja, ist doch normal, dass die nordkoreanischen und auch die sowjetischen Lokomotiven eine eigene Bauart darstellen. Allein die Mittelpufferkupplung erfordert doch deutliche Änderungen in der Konstruktion des Lokomotivkastens. Deswegen sind dafür immer eigene Artikel sinnvoll, die auf diese Unterschiede konkret eingehen. Dass das hier einige nicht kapieren wollen, ist eine andere Sache. --Rolf-Dresden (Diskussion) 12:01, 30. Dez. 2020 (CET)Beantworten
Nach Nordkorea sind 1958 10 Lokomotiven des Typs 22E geleifert worden. [1] --Rolf-Dresden (Diskussion) 12:07, 30. Dez. 2020 (CET)Beantworten
Danke, das hilft schon mal weiter. MBxd1 (Diskussion) 12:22, 30. Dez. 2020 (CET)Beantworten
Die Änderungen für die europäschen Mittelpufferkupplungen rechtfertigten keine generelle Neukonstruktion. Das zeigen auch die Bilder im Artikel. Alle fotografierten Maschinen sind mit unverkennbaren Einheitszugkästen ausgerüstet, die die Umrüstung direkt ermöglichen. Da der Einheitszugkasten 1950 npch gar nicht entwickelt war, müssen die Lokomotiven mal umgebaut worden sein, möglicherweise im Rahmen von Hauptuntersuchungen. Ich nehme aber an, dass der Hersteller den Einbau von Mittelpufferkupplungen vorn vornherein eingeplant hat, möglicherweise schon für den Export in die UdSSR. Korea ist mit der chinesischen (=nordamerikanischen) Kupplungshöhe ein etwas anderer Fall, doch der sollte eine Lokomotivfabrik mit erfahrenen Konstrukteuren nicht vor unlösbare Probleme stellen. Letztlich haben ČKD und Škoda mehrmals Lokomotiven nach Korea geliefert. Von den ЧС1 gibt es leider nur Bilder aus dem Museum in St. Petersburg, doch die dort ausgestellte Lokomotive ist zumindest dem Wagenkasten nach eine astreine E499.1. Das passt auch zum Baujahr 1960. Leider sieht man die Drehgestelle nicht, die bei den E499.0 mit der Primärschraubenfederung viel mehr nach SLM (und einer deutschen 211) aussehen als bei den E499.1. Ich nehme aber stark an, dass man sich auch beim elektrischen Teil an die laufende Produktion gehalten hat. Extrawürste trieben auch in den Fünfzigern schon die Preise und zusätzlich entstand die 3-kV-Elektrifizierung doch nach sowjetischem Vorbild. ЧС1 mit den runden Maschinenraumfenstern kenne ich nur als Modell von Zeuke, da ist mir noch kein echtes Bild untergekommen. Es ist aber gut möglich, dass es die gab und die Produktpflege auch bei den Lokomotiven für den großen Kunden im Osten mitvollzogen wurde. –Falk2 (Diskussion) 18:34, 31. Dez. 2020 (CET)Beantworten
Runde Fenster hatten nur die beiden Prototypen. ЧС1 ist in Arbeit. MBxd1 (Diskussion) 19:09, 31. Dez. 2020 (CET)Beantworten
@Falk: Soweit ich das sehe, haben die ЧС1 einen breiteren Kasten, entsprechend sowjetischem Lichtraumprofil. --Rolf-Dresden (Diskussion) 22:28, 31. Dez. 2020 (CET)Beantworten
Wo hast Du denn Angaben zur Breite? Bin grad am Schreiben, aber zur Breite finde ich keine Angaben. MBxd1 (Diskussion) 22:33, 31. Dez. 2020 (CET)Beantworten
Ich habe keinen Hinweis auf eine geänderte Breite gefunden, die scheint gleich zu sein. MBxd1 (Diskussion) 23:37, 31. Dez. 2020 (CET)Beantworten
Und noch zu Nordkorea: Weitere Lieferungen sind mir nicht bekannt. Es hat später allerdings Lizenzbauten gegeben. MBxd1 (Diskussion) 23:38, 31. Dez. 2020 (CET)Beantworten
Breitere Kästen wären wenig sinnvoll, zumal die Fahrzeugumgrenzung, wenn eine Lokomotive universell einsetzbar sein soll, gar nicht so viel breiter ist. Höher wäre deutlich sinnvoller, obwohl die Podeste für die Stromabnehmer erstaunlich klein sind. Für 200 Millimeter Kastenbreite lohnt kein neukonstruierter Wagenkasten, vor allem dann nicht, wenn auch so alles reinpasst, was rein muss. Denk an die M62, TE109 und alles, was davon abgeleitet wurde. Die laufen noch heute mit mitteleuropäischen Wagenkästen, obwohl problemlos größere verfügbar gewesen wären, siehe TE116. Noch was kommt dazu, bei geänderten Kästen hätte man die Pufferträger weglassen können. Das hat man ebenfalls nicht gemacht. Der leitende Konstrukteur bei Škoda hat in dieser Hinsicht alles richtig gemacht..
Davon abgesehen, allen Beteiligten ein besser brauchbares 2021 als der gerade abgeschossene Blindgänger. –Falk2 (Diskussion) 00:48, 1. Jan. 2021 (CET)Beantworten
Ich wünsche euch auch ein gesundes neues Jahr. Nach Sicht der Dinge hat man aber gerade wegen der Mittelpufferkupplung einen neuen Kasten samt Drehgestellen konstruiert, der dann auch für die E 499.1 übernommen wurde. Nur der sowjetische Prototyp hat noch die schweizer Baumerkmale mit den Schraubenfedern als Primärfederung und den typischen unten abgerundeten Langträger. Das Einsparen der Lizenzkosten hat da sicher auch eine Rolle gespielt. Jedefalls sind die sowjetischen Lokomotivenb ein Stück länger, und das hat nicht nur mit der SA-3-Kupplung zu tun. --Rolf-Dresden (Diskussion) 09:18, 1. Jan. 2021 (CET)Beantworten
Erst mal vielen Dank, wünsche ich Euch auch.
Die Breite fehlt bei Rakow leider regelmäßig. Man bekommt die Abmessungen sehr detailliert anhand einer Zeichnung, aber leider immer nur der Seitenansicht. Perfekterweise würde man noch eine Frontansicht daneben stellen, und das macht Rakow nicht. Die Länge ist allerdings einheitlich, auch schon die Prototypen sind länger. MBxd1 (Diskussion) 10:07, 1. Jan. 2021 (CET)Beantworten
Mir ist das mit der Breite beim vergleichen der Bilder aufgefallen. Die Frontscheiben sind mit größerem Abstand eingebaut, und ich denke, das ist keine optische Täuschung. Das Lokpersonal muss auch ohne weit herauslehnen nach hinten am Wagenzug vorbeischauen können. --Rolf-Dresden (Diskussion) 10:22, 1. Jan. 2021 (CET)Beantworten
Dazu zwei Antworten: 1. Das mit der Sicht am Zug vorbei wird nicht so eng gesehen. Auf Sachalin waren Lokomotiven mit Schmalspurprofil auf 1067 mm mit Wagen mit vollem "Großprofil" unterwegs. 2. Die Breite ist tatsächlich anders, nämlich 3030 mm statt 2950 mm. Ich trage es gleich nach. Gefunden habe ich es in dem im russischen Artikel zusätzlich angegebenen Buch. Das habe ich natürlich nicht, aber man findet diese alten russischen Bücher als Raubkopien im Internet, in diesem Fall leider in dürftiger Scanqualität. MBxd1 (Diskussion) 10:43, 1. Jan. 2021 (CET)Beantworten
Ok, danke. Dann habe ich mich tatsächlich nicht getäuscht. --Rolf-Dresden (Diskussion) 10:47, 1. Jan. 2021 (CET)Beantworten