Diskussion:1. Panzer-Division (Wehrmacht)

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Letzter Kommentar: vor 4 Jahren von Le seul et l'unique toubib in Abschnitt Ende der 1. Panzerdivision
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Ende der 1. Panzerdivision[Quelltext bearbeiten]

Die 1. PzD lag im Mai 1945 im Raum Graz und setzte sich am 8. Mai nach Westen über die Enns zu den Amerikanern an, von denen sie entwaffnet wurde. Briten waren in der Gegend nicht. Da die Entwaffnung erst nach Inkrafttreten des Waffenstillstandes mit den Amerikanern stattfand, waren die Angehörigen der Division keine Kriegsgefangenen, sondern "entwaffnete Deutsche". Ihnen wurde am rechten Knie, am rechten Ellenbogen und gegebenenfalls am rechten Mützenrand mit Ölfarbe ein weißer, handtellergroßer Klecks angemalt, dann wurden sie im Laufe weniger Wochen entlassen, wohin immer sie wollten. Die Farbkennzeichnung bedeutete, daß die Männer unterwegs nicht etwa als entlaufene Kriegsgefangene eingefangen werden sollten. Das berichte ich aus eigenem Erleben. Ich war damals Leutnant im Divisionsbegleitkommando der 1. PzD. Heinz Czaya 22:44, 10. Jan. 2010 (CET)Beantworten


"Kriegsgefangenschaft"
Herr Czaya, das ist sehr interessant! Meinem Vater erging es so, er war als an inkurabler Malaria Erkrankter Ende März, Anfang April 1945 ausgemustert und zu Fuss auf dem Weg zu seinem ebenfalls ausgemusterten Bruder von der U.S. Army festgenommen worden, man glaubte ihm natürlich zunächst nicht, dass ein optisch gesund aussehender, junger, deutscher Mann tatsächlich Zivilist sein konnte. Diese "Kriegsgefangenschaft" dauerte ca. zwei Tage, dann hatte es die Army offiziell bestätigt bekommen, wie das auch immer geklappt haben mag, denn sein letztes Lazarett war am 16. April 1945 noch Opfer des "Endsieges" geworden und mit diesem sicherlich auch dessen Archiv.
Gut, das war wesentlich besser so, als vom ubiquitären "Heldenklau" erwischt worden zu sein! Zudem bot die U.S. Army dem Zivilisten sogar eine recht interessante Arbeit an: Er war wie Sie Leutnant gewesen, allerdings zuletzt vor seiner Erkrankung in Südrussland bei Fremde Heere Ost, was der CIC der 3rd Army - das Ganze geschah im Grossraum Frankfurt - sehr interessant fand. Dort sollte er dann auch bis 1949 bleiben ...
Gruss, Étienne A. (vor Fremde Heere Ost war er Besatzungsoffizier in Frankreich gewesen, das hatte ihn wohl geprägt)--Le seul et l'unique toubib (Diskussion) 18:15, 3. Okt. 2019 (CEST)Beantworten