Diskussion:Adaptive Optik

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Adaptive Optik virtuell?[Quelltext bearbeiten]

Werden die atmosphärischen Störungen bei den großen Teleskopen eigentlich wirklich durch adaptive Optik ausgeglichen oder wird aus den Bildern nur der durch das Seeing entstandene Fehler herausgerechnet? Signaturnachtrag: 9. Dez. 2006, 84.141.216.22

Die Wellenfrontfehler werden „wirklich” (d.h. physikalisch und in Echtzeit) kompensiert. Dazu werden die Signale des Wellenfrontsensors über eine Regelschleife in Stellsignale für den deformierbaren Spiegel umgewandelt. Eine nachträgliche „virtuelle” Korrektur wird z.B. durch die Speckle-Rekonstruktion erreicht. Signaturnachtrag: 17. Jan. 2007, 132.230.90.33

nur im Infrarot?[Quelltext bearbeiten]

Wird die Korrektur nicht in allen Wellenlängenbereichen vorgenommen, für die das jew. Teleskop bzw. die angeschlossenen Instrumente ausgelegt sind? Signaturnachtrag: 14. Jan. 2008, 84.58.20.71

Die Korrektur wirkt natürlich in allen Wellenlängenbereichen. Die Wirkung ist allerdings nur bei langen Wellenlängen sichtbar. Ein Beispiel: wird der Wellenfrontfehler mit adaptiver Optik auf 200 nm rms gedrückt, so entspricht das bei sichtbaren Wellenlängen einem optischen Fehler von Lambda/3. Bei nah-infrarot Wellenlängen dagegen Lambda/10. Das macht den Unterschied. Lambda/10 bezeichnet man schon als beugungsbegrenzt. Signaturnachtrag: 28. Okt. 2008, 149.217.40.222
Um vom nahen Infrarot (NIR, 1 bis 2 Mikrometer) in den optischen Bereich zu kommen, muss man allerdings nicht bloß 3-fach genauer korrigieren, sondern den gegenseitigen Abstand der Stellglieder am deformierbaren Spiegel 3-fach verringern, was die Zahl der Stellglieder 9-fach erhöht. Außerdem dürfte die Anforderung an die Grenzfrequenz des Regelkreises zunehmen (auch Faktor 3?), da feinere, von der Strömung durch den Lichtweg getragene Luftwirbel zu schnelleren Schwankungen führen. Insgesamt erklärt das, warum AO im sichtbaren Bereich bisher nicht astronomisch angewendet wird. Militärisch schon, allerdings nur mit Aperturen bis 1 m. – Rainald62 14:04, 24. Jul. 2009 (CEST)[Beantworten]

Wellenfrontsensoren brauchen erkennbare Wellenfronten. Das ist nicht der Fall, wenn das Licht von einem flächenhaft aufgelösten Objekt wie dem Saturn stammt. Deshalb braucht man ein punktförmiges Objekt, nicht zu schwach und innerhalb des Bildfeldes oder nur knapp daneben (sonst korrigiert man die Unruhe der falschen Luftmasse). Geeignet ist z.B. der Fokus eines Laserstrahls in der Hochatmosphäre, siehe z.B. dort. Vielleicht bastelt mal jemand einen solchen Leuchtfleck neben den Saturn (davor geht aus Platzmangel auch – dann denkt man sich den Versatz eben senkrecht zur Diagrammebene). Die beiden Strahlengänge könnten orange (für Na-D bei 590 nm) und dunkelrot (für NIR) gezeichnet werden. (Am Strahlteiler orange nach links und rot nach rechts!) – Rainald62 14:04, 24. Jul. 2009 (CEST)[Beantworten]

Unvollständiger Satz[Quelltext bearbeiten]

Kann jemand den unvollständigen Satz Adaptive Optiken mit Flüssigkristall Korrekturelementen (im englischen oft als liquid crystal spatial light modulators, LC SLM, bezeichnet; oder auch als liquid crystal on silicon, LCOS). im Abschnitt Zur Technik der adaptiven Optik in eine vernünftige Form bringen? Ich versteh zu wenig davon. --Joschi71 (Diskussion) 22:17, 18. Jul. 2018 (CEST)[Beantworten]