Diskussion:Aus dem Leben eines Taugenichts

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Beispielhaft?[Quelltext bearbeiten]

Die Aussage, der Text sei beispielhaft für das Leben (!) der Spätronatiker, ist widersinnig. Der Text will nicht beispielhaft sein und er spiegelt keinsfalls das Leben der Spätromatiker. Keiner war Sohn eines Handwerkers, alle waren sie Akademiker, sie machten bestenfalls eine Bildungsreise in Begleitung. Man heiratete vernünftig und ergriff einen der Ausbildung entsprechenden Beruf. Als Eichendorff das Buch verfasste, war er Schulrat in Norddeutschland, war seit vielen Jahren verheitatet und hatte drei Kinder. Die Novelle ist also eher ein Gegenentwurf zur Lebenswirklichkeit dieser Autoren.(cgadau) (nicht signierter Beitrag von 93.212.135.38 (Diskussion | Beiträge) 11:38, 20. Jun. 2009 (CEST)) [Beantworten]

Schiele ich, oder wird der Anfang der Novelle Tatsächlich dreimal zusammen gefasst? ;-) --213.39.162.164 20:56, 12. Feb. 2007 (CET)[Beantworten]

Ich frage mich, ob man nicht vielleicht noch eine Zusammenfassung bräuchte. Ich habe jetzt gerade die Inhaltsangabe gelesen, aber am liebsten hätte ich im ersten Absatz 4 Sätze mit der Bedeutung des Textes und eine sehr allgemeinen Zusammenfassung gehabt. -- JanCK 21:46, 22. Nov. 2007 (CET)[Beantworten]
Ich habe gerade das Hörspiel von 1957 gehört und wundere mich wirklich über die Aussage, die Novelle würde angeblich eins zu eins das Leben der Spätromantik bzw. des Biedermeiers darstellen. Ich hatte beim Hören eher den Eindruck, wir befänden uns in der Grimmelshausenzeit irgendwo zwischen Humanismus und Barock, also so irgendwo 1500-1730. Bereits im späten Rokoko (ab ca. 1780) gab's in deutschen Landen diverse Beleidigungsprozesse wegen des in der Novelle noch reichlich auftauchenden Erzens, das sich im Laufe des 18. Jahrhunderts immer mehr Leute verbeten haben, sprich, sie fühlten sich völlig unabhängig von den realen Standesunterschieden beleidigt, wenn sie einfach hinterrücks von jemandem geerzt wurden. Ende des 18. Jahrhunderts waren bereits eine Reihe von derartigen Klagen sogar gegen den römisch-deutschen Kaiser anhängig, weil er am Hofe bürgerliche Bedienstete oder Hoflieferanten geerzt hatte, die in der Regel gegen den Kaiser entschieden wurden. Spätestens zur Zeit des Wiener Kongresses war das Erzen aus der deutschen Sprache verschwunden, wenn man von spöttischer Verwendung absieht. --2003:EF:1700:6283:5DB9:6E6A:B4D1:170 00:14, 20. Sep. 2020 (CEST)[Beantworten]


Wieso geht er eigentlich nach Rom? Er bekommt den Brief von der "allerschönsten Frau" und reist nach Rom. Wenn ich mich nicht irre, hat er seine "allerschönste Frau" doch bereits in Wien kennengelernt.


Der Taugenichts[Quelltext bearbeiten]

Habe das verhaßte Spießertum gelöscht. Wer die Novelle kennt, käme niemals auf den Gedanken, daß dieser Taugenichts irgend etwas haßt. (Heinrich Faust, 11. Juli 2005)

"Von dem Gedanken beflügelt, Aurelie für sich zu gewinnen, ist der Taugenichts letztendlich durch unerbittliche Hartnäckigkeit in der Lage, sein Vorhaben zu realisieren." Hartnäckig? Der Taugenichts lässt sich von einem Standesunterschied insoweit beeinflussen, dass er den Hof verlässt und die Liebe (zeitweilig) für gescheitert erklärt. Andere Charaktere hätten in dieser Stelle dafür gekämpft, die Standesunterschiede zu überwinden, um die Liebe zu verwirklichen. Der Taugenichts hingegen vergewissert sich nicht einmal, ob denn überhaupt ein Standesunterschied besteht - denn letzendlich ist Aurelie ja nur die Tochter des Portiers, wie später herauskommt. Das Adjektiv "hartnäckig" ist demzufolge also das Gegenteil davon, was uns über den Taugenichts vermittelt wird, der vielmehr als ein zielloser Vagabund beschrieben wird. -- Wulfgang 23:48, 6. Jun 2006 (CEST)

Symbole in der Novelle[Quelltext bearbeiten]

Ich habe diese Novelle gerade in der Schule behandelt. Dort sind wir speziell auf die Symbolik eingegangen: (sehr sexistisch:) - schiefe Mütze des Müllers (Vater des Taugenichts) = hatte Sex - der Vater "hatte schon seit Tagesanbruch in der Mühle rumort" (Reclam, Ausg. 2001, S.5, Zeile 7) = hatte mit der Mutter Sex, da Mühle = Mutter - Taugenichts sitzt auf der Fahrt mit der Kutsche hinten drauf und nicht bei den Frauen = uelle Verfehlung des T. - Schloß in Wien: Stab der Portiers = Symbol für Geschlechtsteil des Mannes, Machtdemonstration - T. kommt am Schloß an und sieht wie die Diener und Mägde sie Treppe herauf- und herunterlaufen = Symbol für sexuellen Akt

...

Könnte mir jemand diese Interpretation bestätigen? Handelt es sich hier um eine anerkannte Interpretation?

Antwort bitte hier im Diskussionsbereich posten, danke.


MfG Markus


Hmmm...Ich käme bei der Geschichte nicht auf diese Gedanken. Aber ich glaube, es gibt Deutschlehrer, die noch in einer Telefonrechnung sexuelle Anspielungen erkennen ;-) --Der Gumbo 15:19, 14. Apr 2006 (CEST)


Schwachsinn! Die Mutter ist (wie man später im Buch erfährt) schon tot!

Anerkannte Interpretation? Nie im Leben........... Ist Dein Deutschlehrer zufällig eine Sexistin? Oder hat sie einen verqueren Humor, ohne es zu ahnen? Drehe ihr nicht den Rücken zu! (nicht signierter Beitrag von 2A02:120B:C3C8:33F0:E45C:22BC:184D:8B1C (Diskussion | Beiträge) 14:24, 20. Aug. 2012 (CEST)) [Beantworten]

erst weniger hoch erfreut.[Quelltext bearbeiten]

Dort erblickt der Taugenichts die "schöne Frau", diese entdeckt ihn erst weniger hoch erfreut.

Was heißt denn weniger hoch erfreut? Weniger als der Taugenichts oder generell wenig erfreut? --JanCK 21:42, 22. Nov. 2007 (CET)[Beantworten]

 - Der Taugenichts ist hocherfreut sie zu sehen, jedoch beruht dies nicht auf Gegenseitigkeit, also wird gemeint, dass sie keineswegs erfreut ist ihn zu sehen.--78.54.16.4 22:07, 29. Mär. 2009 (CEST)[Beantworten]

Titel ist doch POV[Quelltext bearbeiten]

!!!!einseinself:) lg, --^°^ .sprichmit nerd 19:05, 12. Feb. 2011 (CET)[Beantworten]

Sorry: Laut Eichendorff Werke I des Deutschen Klassiker Verlags: Aurelie--Ratisbon 09:52, 16. Sep. 2011 (CEST)[Beantworten]

Handelt es sich bei dem Dorf B. vielleicht um Baden bei Wien? Viel weiter kann er ja in einem Tag nicht spaziert sein. Komisch, dass er Wien beim Namen nennt, aber dann B. sagt… sehr seltsam! Finde dazu auch nichts nirgendswo. Wie ist eure Meinung?

"Höhepunkt musikalischer Prosa"[Quelltext bearbeiten]

Mich dünkt, dass der Begriff musikalische Prosa hier grundlegend missverstanden wurde? Ich vermute, dass sich das hier auf den Umstand beziehen will, dass sich im Taugenichts nicht wenige Lieder finden - diese sind allerdings eben gerade nicht im prosaischen, sondern selbstnatürlich im lyrischen Modus gehalten; oder auch darauf, dass sich der Taugenichts wiederholt in Musikbetrachtung ergeht, dies durchaus prosaisch - aber beides ist doch gar keine "musikalische Prosa". Mit diesem Begriff, "eine der Grundkategorien der neueren Musikgeschichte vom 18. zum 20. Jh.", sagt das MGG- wird doch nämlich & vielmehr & eher eine Musik bezeichnet, die "prosaisch" ist im Sinne von "sprechend" oder "kantabel" ([1]), speziell eine "aus ungleich langen und unterschiedlich gegliederten Teilen bestehende Melodie im Gegensatz zur regelmäßig gegliederten Liedmelodik als dem Inbegriff musikalischer Lyrik" (Brockhaus), also jedenfalls Musik, nicht Prosa, auch nicht dann, wenn die Prosa sich mit Musik auseinandersetzt, und auch & eben gerade nicht das durch & durch lyrische Kunst-/Volxlied a la Wenn ich ein Vöglein wär. Ja? --2003:D4:6717:4F00:6D1F:965:D41A:8545 16:46, 23. Feb. 2023 (CET)[Beantworten]

Ich nehme viel eher an, dass hier auf die Musikalität der Sprache Bezug genommen wird. --Jossi (Diskussion) 23:27, 23. Feb. 2023 (CET)[Beantworten]
Das nehme ich auch an, habe aber dennoch diese Änderung der IP gesichtet, da «musikalische Prosa» zumindest mehrdeutig ist und zu Missverständnissen führen könnte. Gegen die Einarbeitung der «Musikalität der Sprache» spricht sicher nichts; idealerweise aber unterfüttert mit einem reputablen Beleg. --B.A.Enz (Diskussion) 10:03, 24. Feb. 2023 (CET)[Beantworten]
Mit "Musikalität der Sprache" kann ich allerdings auch nicht viel anfangen, klingt zwar erstmal fluffig, wirft aber, wenn man ein Weilchen darüber nachhirnt, mehr Fragen auf, als es beantwortet. Also zumal hier ja ausdrücklich die Musikalität der Eichendorffschen Prosa hervorgehoben wird, und nicht etwa die Musikalität der zahlreichen (lyrischen) Lieder, die er in seine Prosa einstreut, was doch ziemlich merkwürdig ist, meint ihr nicht? (Und falls tatsächlich prosodische und phonetische Features der Eichendorffschen Prosa gemeint sein sollten wie Rhythmus, Reim, Assonanz usw., so würde meinereiner ja einwenden, dass damit zunächst mal typische Tatbestandsmerkmale der Lyrik erfüllt sind, nicht solche der Musik). So oder so ist musikalische Prosa als Terminus technicus schon besetzt, und zwar ganz anders, als hier angenommen, vielleicht mag ja wer einen Artikel dazu schreiben, sowohl Brockhaus als auch MGG leisten sich wiegesagt einen, da könnte man anfangen und anknüpfen. --2003:D4:6717:4F00:F0B6:5BAA:41F0:833C 17:22, 24. Feb. 2023 (CET) PS: schöner noch wärs, wenn jemand den umseitigen Artikel etwas mästen könnte, ist recht mager bislang; habe den Taugenichts selbst gerade zum ersten Mal gelesen und dann geschaut, ob mir Wikipedia was interessantes dazu erzählen kann, aber wie erwartet ist das, was da ist, wenig nahrhaft. --2003:D4:6717:4F00:F0B6:5BAA:41F0:833C 17:30, 24. Feb. 2023 (CET)[Beantworten]