Diskussion:Automatische Wiedereinschaltung

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Pausenzeiten[Quelltext bearbeiten]

Die hier angebenen Zeiten sind nur grobe Richtwerte. Mir sind Pausenzeiten von bis zu 2,8 s bekannt (bei einpoligen Fehlern, 220 kV und 380 kV-Netz) In manchen Ländern gibt es sogar "variable Pausenzeiten". Dabei variiren die Pausenzeiten von Fehler zu Fehler. Hintergrund dieser Methode: gerade in vielen ärmeren Ländern wird gern das Leiterseil gestohlen. dazu brauchte man "nur" mehrere Fehler auf der Leitung verursachen bis bei einem Versuch "nichts mehr funkt und knallt" - dann war die Ltg. aus und der Betreiber hat die Leitung erst nach der Fehlerursache abgesucht. Um diese Möglichkeit einzuschränken, ging man zu variablen Pausenzeiten über. Bedeuet: bei einem Fehler wird die Ltg ausgeschaltet und u.U erst nach mehreren Minuten(!) wieder eingeschaltet. Ist u.U. makaber aber in einigen Ländern z.B. Afrikas (vor allem bei sehr langen Leitungen) so gebräuchlich.

Pausenzeiten[Quelltext bearbeiten]

Bei einpoligen AWEs sind in der Regel Zeiten von max. 1 Sekunde üblich. Das hängt mit dem "Zwangsgleichlauf" der einzelnen Pole zusammen, der meistens auf 1 Sekunde eingestellt ist. Würde dabei ein einzelner Pol länger als 1 Sekunde abgeschaltet sein, so würde der Zwangsgleichlauf die beiden anderen Pole nach 1 Sekunde abschalten. Eine AWE wäre dann aufgrund eines "Lockout" -> Verriegelung nicht mehr möglich. Diese Zeiten sind wie gesagt "in der Regel" üblich.

Man kann sich jetzt hier um Sekunden streiten oder nicht - aber eine kurze Anmerkung dazu: So wie manch einem Gleichlaufzeiten von 1 s bekannt sin, so kenne ich vor allem Gleichlaufzeiten von bis zu :3s, demnach sind mir auch AWE-Pausenteiten (Zeit zwischen Aus und Ein) von 0,6 bis 2,8 s bekannt.
Ebenso ist es möglich, den Zwangsgleichlauf der LS-Pole bei ablaufender AWE zu unterdrücken (Je nach :Schaltertyp bzw. Ausführung).
Die eingestellten Zeite die "man" so kennt, sind meines Wissens von der Spannungsebene abhängig, vom zu :schützenden Anlagenteil (z.B. überhaupt keine AWE bei Trafos) und dem Netz bzw dem Netzbetreiber. Konkrete :Zeiten sollten hier deshalb nicht genannt werden sondern nur grobe Bereich oder Richtwerte.
Als "üblich" wird in der Regel das empfunden, was man kennt - 100 km weiter, beim Nachbar-EVU oder in einer anderen Spannungsebene kann es wieder ganz anders sein.--heinruh 14:04, 9. Jan. 2009 (CET)[Beantworten]

Schalthandlungen[Quelltext bearbeiten]

Schalthandlungen (EIN-AUS-EIN-AUS) sind vom Speicherantrieb abhängig. Mit einem Federspeicher lässt sich diese AWE-Sequenz meistens nicht einhalten, da nach einem Einschaltvorgang erst die Feder wieder gespannt werden muss (je nach Ausführung können Zeiten zwischen 5-30 Sekunden vorliegen), um nach dem Ausschaltvorgang einen erneuten Einschaltvorgang auszuführen. Ein (EIN-AUS-EIN-AUS)Vorgang lässt sich daher besser mit Hydraulikspeicher-Antrieben realisieren.

Fehlerursachen[Quelltext bearbeiten]

Eine häufige Fehlerursache ist der Blitzeinschlag. Durch den dadurch enstehenden Kurzschluss löst der Schutz aus und schaltet die Leitung ab. Da aber die Fehlerursache nur von sehr kurzer Dauer ist und wieder von alleine "verschwindet" wird durch die AWE die Leitung wieder erfolgreich zugeschaltet.

erfolglose AWE[Quelltext bearbeiten]

Falls eine erfolglose AWE vorliegt, bedeutet es nicht, dass der Leistungsschalter ausgeschaltet bleiben muss. Teilweise sind mehre AWE-Zyklen üblich, bevor der Leistungsschalter endgültig ausgeschaltet bleibt. Man spricht dabei von einer einmaligen oder mehrmaligen AWE. Zum Beispiel: AUS-EIN-AUS - Wartezeit - EIN-AUS - Wartezeit - EIN

Vielleicht sollte erwähnt werden, dass eine AWE nur bei Freileitungen sinnvoll ist. Da nur bei Freileitungen auftretende Fehler wieder von alleine "verschwinden" (z.B. Blitzeinschlag). Hingegen bei Kabeln ein Fehler dauerhaft bestehen bleibt und daher eine AWE nicht sinvoll ist.

Ebenfalls sind AWEs bei Fahrleitungsnetzen der Bahn üblich, dabei beträgt die Pausenzeit überlicherweise mehere Sekunden. Da es sich um ein einphasigen (bzw. zweiphasiges Netz handelt - Zweiphasen Autotransformator System) wird allpolig geschaltet.

Im eigenen Hochspannungsnetz der Bahn (2 AC 110kV) handelt es sich um ein Zweiphasensystem in dem ebenfalls AWEs üblich sind und zweipolig (allpolig) schalten.

Der Artikel sollte auf Kurzunterbrechung verschoben werden; AWE ist mW "DDRsch". --77.0.76.44 11:59, 18. Sep. 2021 (CEST)[Beantworten]