Diskussion:Baseball Hall of Fame

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Ein anderes Thema in diesem Zusammenhang ist seit Jahren der Fall Pete Rose (= Peter Augustus Rose, geb. Cincinnati, OH, 14. April 1941).

Rose, der die weitaus meisten seiner aktiven Jahre im Dienst der Cincinnati Reds verbrachte, kann auf wahrlich märchenhafte Zahlen stolz sein, in denen sich seine Gesamtleistung widerspiegelt. Er war zwar nie ein großer power hitter (viele homeruns), hat jedoch durch einen immer geradezu unbändigen Einsatzwillen (der ihm den Namen `Charlie Hustle´ einbrachte) und vor allem eine einzigartige Beständigkeit im Lauf seiner Karriere ganz enorme Leistungen vollbracht. So darf er in nicht weniger als zehn (!!) Kategorien die besten Zahlen überhaupt in der Geschichte seines Sports sein eigen nennen (jeweils gesamt für die Dauer der Karriere), so vor allem mit den meisten hits (4.256), den meisten at- bats (14.053), den meisten Spielteilnahmen (3.562), um nur ein paar zu nennen. Außerdem hat er, dies allein wäre schon gewaltig, nicht weniger als mindestens je 500 Spiele auf fünf verschiedenen Positionen (vor allem) first base bis right fielder absolviert.

Außerdem führt Rose auch noch die National League mit einigen Zahlen an, so als Spieler mit der längsten Karriere (24 Jahre), und dies ohne Unterbrechung, den meisten erzielten runs (2.165) und der längsten hit- Serie (mindesten ein hit in jedem Spiel) mit immerhin 44. Rose wäre mit diesen Leistungen ohne jeden Zweifel ein perfekter Aufnahmekandidat, wie man ihn sich besser kaum vorstellen könnte.

Es gibt freilich einen ganz dicken Schwachpunkt : Rose mußte 1990 nach einer durch den commissioner of baseball durchgeführten Untersuchung eine Vereinbarung akzeptieren, kraft deren er auf Lebenszeit von jeder Form weiterer aktiver Teilnahme an dem Sport (natürlich auch als Manager) ausgeschlossen wurde. Die Kommission verzichtete im Gegenzug auf die Veröffentlichung ihrer Erkenntnisse, bei denen es um Wetten auf Baseballspiele ging, die Rose in seiner Zeit als Manager eingegangen sein soll.

Es gilt heute als klar beweisen, daß Rose seinerzeit solche Wetten machte, und dies zudem teils auf Spiele seines eigenen Teams. Er geriet darüber gar persönlich in Verschuldung, und es wurden solche Wetten zudem teils bei Buchmachern placiert, deren Beziehungen zur Unterwelt als erwiesen galten (was Rose freilich nicht gewußt haben mag).

Es wird nun in den USA seit Jahren gestritten, ob man über diese Entscheidung hinwegsehen und Rose aufnehmen darf. Viele meinen, bei der enormen Karriereleistung von Rose müsse man Gnade vor Recht ergehen lassen.

Dem wird von anderen entgegengehalten, er habe sich –was zutrifft- nie freimütig zu seinem Verstoß bekannt Er hat dies vielmehr jahrelang vehement bestritten. Auch in einem vor ein paar Jahren veröffentlichten Buch macht Pete Rose zu dem Thema nur sehr vage Bemerkungen. Ein offenes Schuldbekenntnis, so diese Gegenmeinung, sei aber unbedingte Voraussetzung, ihm als reuigem Sünder doch noch die Ehre einer Aufnahme zuteil werden zu lassen.

Man wird wohl noch hören, was aus diesem Fall wird.

Dieser Text hat mit der Hall of Fame nur am Rande zu tun. Er sollte statt dessen die Grundlage eines ARtikels ueber eben den Spielern sein. --DaTroll 12:46, 1. Nov 2005 (CET)