Diskussion:Beilis-Affäre

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Letzter Kommentar: vor 12 Jahren von Gf1961
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Ich wollte nur anmerken, dass es eine große Diskrepanz zwischen der englischen und der deutschen Version dieses Artikels gibt. Mir scheint (aufgrund meiner Literatur- Quellen), die deutsche Version ist etwas sehr ant-jüdisch (um nicht zu sagen antisemitisch) gehalten, und zitiert Aleksandr Solchenizyn und sein fragwürdiges (auf keinen Fall objektives oder wissenschaftlich gehaltenes) Werk "200 let vmeste".

Falls ich noch mehr Literatur finde, werde ich die deutsche Version überarbeiten, derweilen würde ich vorschlagen, dass man sich an der englischen Version orientiert.

-- Babsi 19:22, 16. Nov. 2007 (CET)Beantworten

antijüdisch ? wäre vmtl. eher dies: <entfernt wegen Spamfilter>. Die aktuelle engl. Version ist philosemitisch und ebenfalls nicht objektiv. (Doch wer mag das realiter heute noch bewerten können ?) --141.89.81.137 15:09, 11. Jan. 2008 (CET)Beantworten
Ich stimme Babsi voll und ganz zu und möchte von der Nutzung dieses Artikels dringlichst abraten. Der Abschnitt "Folgen" liest sich wie eine Verschwörungstheorie ("möglicherweise", "gelegentlich in Zweifel gezogen"). Das zitierte Werk von Solschenizyn ist zudem - darüber braucht man eigentlich gar nicht zu diskutieren - von stark antijüdischem Charakter und sollte daher hier nicht angeführt werden. Zumal das Zitat nicht mal vernünftig in den Fließtext eingebunden ist. --Kaa richter 00:16, 10. Jul. 2008 (CEST)Beantworten
Der Artikel ist noch immer nicht zu gebrauchen. Der gesamte Abschnitt zum Ermittlungsverlauf ist schlichtweg falsch und reiteriert antisemitische Vorwürfe gegen Beilis und seinen Freispruch. Falls mal jemand Zeit haben sollte - folgender Aufsatz zeichnet die Ereignisse sehr gut nach und könnte - zusammengefasst - als gute Basis für den Artikel dienen: Costin, Rebekah Marks: Mendel Beilis and the blood libel. In: Bruce Afran et al. (ed.): Jews on Trial. Princeton 2004, S. 69-93. Der Artikel ist bei google.books.com auch online verfügbar.--Kaa richter 17:27, 26. Nov. 2009 (CET)Beantworten

Ich empfehle, - leider sind meine Englischkenntnisse gerade so ausreichend, keineswegs jedoch gut genug, um aus dem Englischen zu übersetzen - aus dem englischesprachigen Wikipedia einiges zu übernehmen, was "Beilis" anbetrifft. Gegenwärtig herrscht im Orient ein übles Hassklima, das dabei ist, Antisemitismus und insbesondere Antizionismus salonfähig zu machen. Doch noch zu Anfang des zwanzigsten Jahrhunderts herrschte dort im Bezug auf die jüdische Bevölkerung - von Marokko bis Indochina - ein freundschaftliches, ja sogar "brüderliches Miteinander", das weltweit seinesgleichen suchte. Zweifellos ist der widerliche Antisemitismus eine rein eurpäische Erfindung, die die "orientalische Menschen" - wie Freiherr vom Stein einst die jüdische Bevölkerung Preußens zu bezeichnen vermochte - mit allen möglichen gesellschaftlichen Benachteiligungen vom numerus clausus für jüdische Abiturienten als Aufnahmebedingung der Fakultäten im zaristischtem Russland, bis zum prueussischen Berufsverbot für jüdische Mitbürger, was den öffentlichen Beamtendienst anbetraff, die Liste ließe sich bedauerlicher Weise für weitere europäische Länder- und oder Berufsgruppen beliebig fortsetzen. Ich wage hier einen Vergleich mit dem "bösen Iran": Seit Kyros dem Großen vor über 2500 Jahre lebten schon Juden im Persien, ohne jemals eine Pogrom erlebt zu haben, denn schon eine (Esther und Haman) ist zuviel - so gesehen kommt das demokratisch-freiheitliche Abendland zu einem denkbar traurigen Bilanz, denn seit Aschkenas-Emigration passierten im Europa (inklusive des europäischen Russlands) laut Louis Rapaport mindestens 185 schreckliche Pogrome. Es ist doch traurig und zugleich heuchlerisch von EU, den Finger stets auf andere zu zeigen, wie etwa auf China. Denn was gerade in Budapest nach den Parlamentswahlen geschieht, ist gefährlich und beschämend zugleich! Doch EU spricht weiter von Menschenrechte in China und Iran - man sollte jedoch hier die Verhältnismäßigkeiten nicht ausser Acht lassen - wo doch in den Vereingten Staaten oder Australien noch heute die Menschenrechte der Ureinwohner systematisch beraubt werden. Hier sollte sich die EU wenigstens nicht so taubstumm stellen, wo doch ihr Auge auf der angloamerikanischen Seite völlig blind geworden ist. Diesbezüglich zeigt sich die französische Presse, die laut bertelsmannsche Meinungsfabrik so zentralistisch gelenkt ist wie zu Zeiten des Sonnenkönigs, wesentlich mutiger und keineswegs neoliberal. Denn um ein erneutes Beilis zu verhindern, gehört auch eine große innere Präventiv-Mentalität dazu, die einhergehen muss - hier wiederum aussenpolitisch - mit Mut zur Kritik an die beiden mächtigsten Freunde (GB & USA), die leider das Wort Freund betonen, doch ihrerseits wie z.B. 2004 - als bei der UNO darum ging, den Freund auch als Freund zu definieren - haben sowohl Grßbritanien als auch die USA gegen die Abschaffung der Feindesstaat-Klausel gestimmt. Theodor Herzl sagte einst auf dem Weg nach Basel, nichts sei schlimmer als die erzwungene Freundschaft, denn moralisch unterscheidet sie sich von der gekauften Freundschaft kaum. Diese Weissagung trifft noch heute zu, wenn man die unaufrichtige Freundschaft zwischen der anglo-amerikanischen- und der deutsch-österreichischen Fraktion betrachtet, - dann versteht man auch, warum die Feindstaatenklausel der UN noch heute der feste Bestandteil transatlantischen Freundschaftskooperative zwischen den oben genannten Fraktionen geworden ist - die unveränderlich Bestand hat, um hier bei der Betonungsform der Kanzlerin zu bleiben. Doch solche Formfehler stört die neoliberale Ideale nicht, die radikal auf Resultate setzt und Bezeichnungen wie Unaufrichtigkeit gibt es ganz einfach bei ihr nicht. Was das ganze mit Beilis zu tun hat, fragen Sie? Eine ganze Menge, wenn aufgrund der neoliberalen Privatisierungswahn- sie würde am liebsten den Staat privatisieren, denn sie kostet ja nur und stört noch obendarein die Lobbiesten bei der Arbeit - eine wirtschaftlich-gesellschagtliche Kultur entsteht, die Sub-Unternehmerausbeutung von Handwerker fördern und so den Mittelstand entscheidend schwächt, wo dann nur noch Zeit- und Leiharbeitsunternehmen wie in USA Lohnpolitik betreiben.

Im zaristischen Russland hatte sich der Staat trotz Korruptheit auf die orthodoxe Geistlichkeit bezogen, um den Antisemitismus hoffähig zu machen. Doch leider gab es auch nach der roten Revolution - siehe das Buch Hammer, Sichl, Davidstern von L. Rapaport - eine versteckte- und nach dem 2. WK eine offensichtliche Antisemitismus, jedoch erreichte sie trotz des Stalinismus nie die schrecklichen Ausmaße wie zu Zeiten des Zarismus. *Ich bitte nochmals um Entschuldigung - der Überlänge wegen! Fz. NOWRUZKHANI (nicht signierter Beitrag von 81.210.218.15 (Diskussion) )

Kurzes, vielleicht oberflächliches Urteil: Der Artikel ist nach wie vor kein wikipedianisches Glanzlicht. Ich habe mir die alten Fassungen von Anfang 2009 angeschaut und muss feststellen, dass im gutgemeinten Bemühen, jeden Antisemitismus zu vermeiden. seither viel Information auf der Strecke blieb. Man kann auch Antisemitismus darstellen, ohne ihn sich zu eigen zu machen. Gerade hier, wo die Vorwürfe eindrücklich widerlegt werden konnten, ist das wirkungsvoller als seine Negierung. Auch die Tatsache, dass sich die Familie offenbar eine ganze Reihe teurer Rechtsanwälte leisten konnte, muss nicht versteckt werden. Das ist nicht ehrenrührig. --Gf1961 07:13, 23. Jan. 2012 (CET)Beantworten