Diskussion:Berchtold Haller

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Berthold Haller (1492 in Aldingen bei Rottweil † 25. Februar 1536 in Bern) Haller besuchte die Schule in Rottweil, wo er mit Melchior Volmar, dem späteren Lehrer Calvins, befreundet war, dann in Pforzheim, wo Melanchthon sein Mitschüler war. In der Absicht, Priester zu werden, studierte er in Köln und hoffte, nach Freiburg zu kommen. Als Schullehrer nach Bern berufen, wurde er dort Helfer Wittenbachs und 1519 sein Nachfolger. Seit 1521 stand Haller in Briefwechsel mit Zwingli und ließ sich von ihm beraten. Seine schlichte, aber gedankenreiche Schriftauslegung fand in Bern Anklang. Beim Rückschlag von 1526 weigerte sich Haller, wieder die Messe zu lesen. Die Berner Disputation, bei der er tatkräftig hervortrat, ermöglichte das Reformationsedikt vom 7. 2. 1528. Der Widerstand der Altgläubigen war bald gebrochen. Auch das Berner Oberland konnte sich nicht lange sperren. H. trat für ein mildes Verfahren gegenüber abweichenden Ansichten ein. Sein Versuch, 1530 auch Solothurn auf die evangelische Seite zu bringen, misslang. Dagegen gelang es den Bernern, unter Haller’s Mitwirkung Einfluss auf das Waadtland zu gewinnen.

Literatur
  • ADB 10 (1879), 427ff., 36, 133.
  • NDB 7 (1953), 552.
  • RE 7 (1899), 366-370.
  • C. Pestalozzi. B. H. (Leben u. ausg. Schr. d. Väter d. reform. K. 9, 2). Elberfeld 1861.
  • M. Usteri. Zw's Korrespondenz mit B. H. über die Tauffrage (ThStKr 56, 1883, 616ff.). E. Blösch. E. neue Quelle z. Gesch. d. Berner Disp. (ThZS 1891, H. 8, 157ff.).
  • Th. de Quervain. Kirchl. u. soz. Zustände in Bern nach Einführung der Reformation (1528-1536). Bern (Diss.) 1906.
  • W. Köhler. Zwingli und Bern. Tübingen 1928. (SGV 132).
  • O. E. Strasser. Capitos Beziehungen zu Bern. Neufchätel 1928.
  • Caflisch. Zur Ikonographie B. H's. (Zwingliana 4, 1928, 455-70).
  • Th. de Quervain. Gesch. der bernischen Kirchenreformation. Bern 1928.
  • Guggisberg. Bernische Kirchengeschichte. Bern 1958.

Ich weise in diesem Zusammenhang darauf hin das sich ein Kupferstich aus dem 16 Jh. hier befindet. Das Bildchen dürfte besser sein als eine Lithographie aus dem 19. Jh.. mfg Torsten Schleese 12:15, 15. Apr 2006 (CEST)