Diskussion:Brook Benton

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In der US-amerikanischen Popszene wird bei den Sängern der 1950er und 1960er Jahre in der Fachliteratur ausdrücklich zwischen weißen und farbigen Sängern unterschieden und verglichen. So wird jeweils herausgestellt, dass z. B. Pat Boon den weißen Rock verkörpert, während man andererseits z. B. vom schwarzen Rock'n'Roll spricht. Das hat nichts mit Rassismus zu tun, sondern mit den verschiedenen Stilarten, die weiße und schwarze Sänger verkörperten. Von daher macht es Sinn, US-amerikanische Sänger nach weiß und farbig zu kategorisieren. Ich sehe nicht, wie der Hinweis auf die Hautfarbe diskriminierend sein sollte. Ich setze daher Deine Löschung erneut zurück und bitte Dich, es dabei zu belassen. Beste Grüße -- Greifen 10:59, 19. Okt. 2011 (CEST)[Beantworten]

Diese Diskussion gehört hierher, daher verschoben. Nenne mir bitte ein Beispiel eines Wikipedia-Artikels, wo dieses in der Einleitung steht, weil es ach so wichtig ist. Nirgendwo. Wenn es denn angeblich so wichtig für eine enzyklopädische Beschreibung ist, kann es ja im Artikel erwähnt werden, aber ganz sicher nicht in der Einleitung. Ich setze es daher erneut zurück und bitte dich, dies so zu belassen, anderenfalls erfolgt VM. 81.173.175.211 11:15, 19. Okt. 2011 (CEST)[Beantworten]
Merkwürdige Logig! Nur weil es woanders nicht steht, darf es auch hier nicht erwähnt werden? Farbiger in der Einleitung ist rassistisch, im Text nicht? Du schuldest auch noch eine Antwort auf die Frage, warum der Begriff Farbiger rassistisch ist. -- Greifen 18:40, 19. Okt. 2011 (CEST)[Beantworten]
  • Im Prinzip hat Greifen recht, dass die amerikanische Populärmusik dieser Zeit nicht ernsthaft ohne Hautfarbe zu behandeln ist, auch die Fachliteratur geht da ständig drauf ein. Nicht etwa in rassistischer Weise, indem den Künstlern qua Hautfarbe spezielle Eigenschaften zugeschrieben werden, sondern in Aufbereitung der damals herrschenden gesellschaftlichen Situation der Schwarzen. Segregation war die Lebenswirklichkeit der schwarzen künstler und das müssen wir selbstverständlich darstellen. Dazu muss man sich mit den segregierten Musikmärkten auseinandersetzen R&B- vs. Pop-Charts, segregierte Radiosender, segregiertes Publikum usw. usf. ja, die gesamte Entwicklung des Rock&Roll und seine integrierende Rolle in der amerikanischen Kultur - das alles kann man nicht aufbereiten, wenn man nicht die Künstler in ihrer Lebenswirklichkeit - inklusive ihrer Hautfarbe - darstellt.
  • Mir bereitet die Thematik, wenn ich dazu schreibe, auch Unbehagen und man muss schon sehr sorgfältig formulieren, dass kann auch mal ordentlich in die Hose gehen, selbst wenn es NPOV intendiert war.
  • Ich würde die Hautfarbe auch nur dann erwähnen, wenn im Artikel in irgendeiner Form auf eben diese Verhältnisse des amerikanischen Musikmarktes eingegangen wird. Der umseitige Artikel macht das implizit durch die Angabe zweier Charts: Schwarze Musiker traten zuerst in den R&B-Charts an und wurden erst bei dortigem Erfolg auch in den Popcharts und ihrer größeren Reichweite gelistet. Weiße Musiker konnten direkt in den Pop-Charts antreten, weshalb sie einen "Wettberwerbsvorteil" hatten. Dass Benton regelmäßig in beiden Charts zu finden war, ist keine Selbstverständlichkeit und könnte auch explizit im Artikel Erwähnung finden Stichwort ist hier Crossover (Musik).
  • Ein Verschweigen der Hautfarbe, obwohl der Artikel den segregierten Musikmarkt thematisiert, ist Unsinn. Für den im Musikdiskurs heimischen Leser ist daher der Hinweis bereits in der Einleitung sehr hilfreich. Stünde es bei Benton nicht da, müsste ich es aufgrund der R&B-Charteinträge vermuten. Für das Verständnis der Karriere ist diese Info aber unabdingbar.
  • Ich bevorzuge "afroamerikanischer Musiker" statt "farbiger Musiker". Bei den Genres spreche ich vom "schwarzen Blues" oder "schwarzen R&B", aber alles eben immer nur dann, wenn es tatsächlich um diesen Sachverhalt geht.
  • Ein Beispiel, wo ich der Hauptautor bin: Little Richard -> afroamerikaner in der Einleitung, die Genres werden als "schwarz" identifiziert. Im Folgenden (insbesondere im Wirkungsabschnitt) wird darauf intensiv anhand reputabler Quellen eingegangen. Würde mir jemand das Wort "afroamerikanisch" mit dem Hinweis, es sei "rassistischer POV" herausstreichen, würde ich mich dagegen in deutlichen Worten verwahren wollen. Aufgrund meines oben beschriebenes Unbehagen bzgl. der richtigen Formulierung in diesem nicht fettnäpfchenfreien Themenfeld, möchte ich allerdings nie ausschließen, dass sich der Sachverhalt noch besser und adäquater darstellen lässt und bin um Verbesserungsvorschläge froh. Ziel ist es, die Karriere in der notwendigen Ausführlichkeit darzustellen (also inkl. Hautfarbe, s.o.) allerdings eben ohne sich rassistisches Vokabular zu eigen zu machen, andererseits aber auch nicht um den heißen Brei herumzuschwurbeln.

Beste Grüße --Krächz 22:44, 19. Okt. 2011 (CEST)[Beantworten]

Tut mir leid:[Quelltext bearbeiten]

Die ganze Debatte ist doch albern - stellt ein Photo des großen Brook Benton ein (statt des nichtssagenden Plattencovers), und die Geschichte ist erledigt. Im Übrigen ist Hautfarbe nun einmal in de facto allen Gesellschaften eine soziale Kategorie (wie z.B. "Arbeiterklasse") - allerdings eine, der man durch eigenes Handeln nicht entkommen kann. Aus Gründen, die man mehr oder weniger gut finden darf, unterscheidet deshalb die südafrikanische Gesetzgebung zwischen "schwarz", "weiß", "farbig" und "indisch" - eben genau, um die damit verbundene soziale Diskriminierung (= wertende Unterscheidung) fassbar zu machen. In der Praxis ist eine solche Unterscheidung allerdings oft unmöglich, sodass in SA die Zuordnung jedem/jeder Einzelnen überlassen bleibt --> http://www.economist.com/node/21546062 .