Diskussion:Carl Immanuel Löscher

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Letzter Kommentar: vor 13 Jahren von Puddington
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Zwei Dinge trüben sich beim Kranken: a) der Urin, b) die Gedanken. Spaß beiseite, ich habe zu zwei Aussagen dieser Seite Anmerkungen. Die erste dürfte einen Schreibfehler betreffen, die zweite sachliche Inhalte.

Erstens: "Nach dem Tode seines Schwiegervaters führte Müller die Apotheke usw." sollte wohl heißen: "Nach dem Tode seines Schwiegervaters führte Löscher die Apotheke usw.", oder?

Zweitens: Der Name Mammutpumpe taucht erstmals 1846 in der Literatur auf. Da der Einsatz von Mammutpumpen zur Erdölförderung erst seit 1897 auf den Feldern bei Baku begonnen haben soll, ab 1901 dann auf den amerikanischen Erdölfeldern (siehe dazu [1]), kann man wohl nicht davon ausgehen, dass der Name Mammutpumpe im Zuge der Erdölförderung in Pennsylvania entstanden ist. Zwar hat das aerostatische Kunstgezeug im sächsisch-böhmischen Bergbau zu Zeiten von C. E. Löscher aufgrund noch unterentwickelter Verdichter keine große Verbreitung gefunden, wohl aber bald danach an anderer Stelle, z.B. bei der Entladung von Fischen aus Ostsee-Kähnen. Von daher dürfte der Name Mammutpumpe von Verwendungen außerhalb des Bergbaus stammen (und nicht erst aus Ende des 19. Jh. in Pennsylvania). Ich schlage deshalb folgende Formulierung vor:

An Stelle von

"Die 1797 von ihm als aerostatisches Kunstgezeug beschriebene Wasserhebevorrichtung wurde nach seinem Tode bei der Ölförderung in Pennsylvania angewandt und das von Löscher zugrunde gelegte Prinzip verbessert. Dabei wurde die heute dafür gebräuchliche Bezeichnung Mammutpumpe eingeführt."

würde ich schreiben:

"Die 1797 von ihm als aerostatisches Kunstgezeug beschriebene Wasserhebevorrichtung wurde nach seinem Tode auch außerhalb des Bergbaus vielfältig angewendet, z.B. bei der Erdölförderung, und erhielt im Laufe der Zeit den Namen Mammutpumpe."

Im Übrigen kann ich mir keine Verbesserung des Prinzips vorstelllen. Nichts ist einfacher als der prinzipielle Aufbau einer Mammutpumpe: Rohr in Wasser stellen, unten Luft einblasen, fertig. Wenn die Verbesserungen die Art der Lufeinblasung betreffen sollten (wie z.B. die Herstellung sehr kleiner, langsam aufsteigender Blasen durch geeignete Düsen), dann müsste das hier näher erläutert werden. Das dürfte aber unter diesem Lemma zu weit führen - also weg mit diesem Halbsatz.

--UGutteck 21:14, 9. Mai 2008 (CEST)Beantworten

Aus dem Text geht nicht hervor, dass C.E. Löscher auch als Erfinder der Schrägseilbrücke gilt, was ihn zu einem bedeutenden Erfinder macht. Siehe englische Wikipedia 'cable-stayed bridge'. Was im Volksmund unpräzise als Hängebrücke bezeichnet wird ist heutzutage fast immer eine Schrägseilbrücke. Die Öresund-Brücke und die Millau-Brücke sind prominente Beispiele.

Wie ich Fernsehbericht über die Öresundbrücke hörte, hat man gezielt die Form der klassischen Hängebrücke vermieden, da z.B. ein über eine Hängebrücke fahrender Eisenbahnzug die Brücke derart deformiert, dass er gewissermassen eine trogförmige Welle über die Brücke schiebt (der Zug befindet sich in dem Trog). Dies ist sowohl energiezehrend für den Zug, als auch alterungsfördernd für die Brücke. Dieses Phänomen gibt es bei der Schrägseilbrücke nicht. -- Puddington 23:19, 7. Aug. 2010 (CEST)Beantworten