Diskussion:Charlotte Sophie Bentinck

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Wartungsbaustein entfernt![Quelltext bearbeiten]

so, ich habe den Artikel nun mal mehr oder weniger komplett überarbeitet, umformuliert und die Angaben aus dem Biographischen Handbuch zur Geschichte des Landes Oldenburg ergänzt. Ich habe mir auch erlaubt, die etwas "romanesken" Beschreibungen etwas zu kürzen... Den Wartungsbaustein habe ich entsprechend erstmal entfernt. Es kann ja mal jemand schauen, ob das jetzt so einigermaßen akzeptabel ist. --Wonderland2001 (Diskussion) 16:36, 2. Nov. 2016 (CET)Beantworten

In Hamburg (ab 1768), Anmerkungen zu Zitaten von Friedrich-Wilhelm Schaer[Quelltext bearbeiten]

„In ihrem Salon verkehrten viele ausländische Diplomaten und - nach 1789 - auch Refugiés aus dem revolutionären Frankreich. Allein schon wegen der engen persönlichen Beziehungen zur aristokratischen Gesellschaft der Generalstaaten und wegen ihrer zahlreichen Verwandtschaft in England verstand sie sich selbst immer als Repräsentantin des europäischen Adels.“ Aus: Friedrich-Wilhelm Schaer: Bentinck, Charlotte Sophie Gräfin von. In: Biographisches Handbuch zur Geschichte des Landes Oldenburg. Im Auftrag der Oldenburgischen Landschaft hrsg. von Hans Friedl (u. a.). Oldenburg 1992, S. S. 64

  • In Hamburg gab es Ende des 18. Jh. außer unter den akreditierte Dilpomaten keinen ansässigen Adel.
  • Als „Refugies“ bezeichnet man gemeinhin Protestanten, die nach der Ausrufung des Ediktes von Fontainebleau aus Frankreich vor Verfolgung geflohen waren. Eine kleine Gemeinde einflußreicher Hugenotten, die überwiegend aus Bordeaux stammten, lebte und arbeite in Hamburg Ende des 18. Jh.. Die hier als „Refugies“ angesprochene Gruppe von Flüchtlingen stellte eine gänzlich andere Gruppe da, nämlich den französischen Adel, der vor den Verfolgungen der Revolutionäre 1789 geflohen waren.
  • Im nieders. Archiv Oldenburg befindet sich die „Korrespondenz des Justizrats Wardenburg mit dem Agenten His in Hamburg wegen Übersendung der Apanage für die Gräfin Charlotte Sophie von Bentinck, geb.“ (NLA OL, Best. 120, a Nr. 171.) Bei dem [Agenten des Königs von Dänemark] His handelte es sich um Pierre His (Percy Ernst Schramm : His, Pierre. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 9, Duncker & Humblot, Berlin 1972, ISBN 3-428-00190-7, S. 248 (Digitalisat).), den erfolgreichsten Bankiers seiner Zeit in Hamburg. Er war Hugenotte (Refugies). Er verstarb allerdings bevor Charlotte Bentinck nach Hamburg gekommen war. Francois His, der Sohn führte das Geschäft fort.

„Die längere Hälfte ihres Lebens verbrachte die Gräfin in großen Städten. Ob sie sich - hätte man ihr Varel und Kniphausen gelassen - in die Enge dieses Duodezstaates gefügt hätte? Die Großstädte Berlin, Wien und Hamburg waren doch viel mehr ihre Welt als die abgelegenen Kleinstresidenzen Varel, Jever und das in schwer zugänglichen Seemarschen versteckte Kniphausen. Nur im Fluidum einer höfisch-urbanen Kultur konnte sich ihr Leben erfüllen. ... Erst die scheinbare Ungunst des persönlichen Schicksals verhalf ihr zu der bereitwillig realisierten Möglichkeit, vielumworbener Mittelpunkt der aristokratischen bzw. bürgerlichen Gesellschaft in drei großen deutschen Städten zu werden.“ Aus: Friedrich-Wilhelm Schaer: Charlotte Sophie Gräfin von Bentinck, Friedrich der Große und Voltaire, in: NIEDERSÄCHSISCHES JAHRBUCH FÜR LANDESGESCHICHTE 43. Bd. 1971 August Lax Hildesheim, S. 105

  • In Hamburg fehlte der königliche Hof für ein „Fluidum einer höfisch-urbanen Kultur“ wie in Wien oder Berlin.
  • Der Nachweis „vielumworbener Mittelpunkt der aristokratischen bzw. bürgerlichen Gesellschaft“ für Hamburg gewesen zu sein, wird nicht erbracht. Dazu Zitat:„Leider ist es mir nicht gelungen, den Salon der in Hamburg residierenden Charlotte Sophie Gräfin Bentinck näher zu erschließen, der in den 1780er und 1790er Jahren Treffpunkt des diplomatischen Corps gewesen sein soll.“ In: Brigitte Tolkemitt: Knotenpunkte im Beziehungsnetz der Gebildeten: Die gemischte Gesellschaft … S. 167- 202, in: Ulrike Weckel (Hrsg.): Ordnung, Politik und Geselligkeit der Geschlechter im 18. Jahrhundert; (6. Bd. Das achtzehnte Jahrhundert - Supplementa (hg. von der Deutschen Gesellschaft für die Erforschung des achtzehnten Jahrhunderts)), Wallstein Verlag, Göttingen 1998 ISBN 389244-304-1, S. 191, Anmerkung 89.--Sorgenlos (Diskussion) 12:17, 18. Apr. 2017 (CEST)Beantworten