Diskussion:Concerto grosso
Kritik[Quelltext bearbeiten]
Es wird hier leider nicht genügend herausgestellt, dass ein Concerto Grosso eben nicht einfach ein Konzert mit mehreren Soloinstrumenten ist. Sondern ein (fast immer) vierstimmiges Werk, das abschnittsweise solistisch, abschnittsweise im Tutti gespielt werden kann, wobei die solistischen Passagen meist nur dreistimmig gesetzt sind. Das Stück kann also stattdessen immer ohne Substanzverlust durch die Solisten allein (eventuell mit Continuo) aufgeführt werden.
Ich bezweifle mal ganz stark, dass auch nur ein einziges der hier unter 20. Jahrhundert aufgelisteten Stücke diesem Kriterium genügt. Die meisten dürften dem Neobarock zuzuordnen sein und sich einfach im Titel von der typischen konzertanten Virtuosität der vorhergehenden Generation absetzen wollen. Nachdem der Abschnitt schon in der Vergangenheit stark kritisiert wurde, rege ich an, ihn zu löschen.
Das gleiche gilt für das Kapitel Bach. Bach hat natürlich kein Concerto Grosso geschrieben, so wenig wie Mozart. So etwas wie das 2., 4., 5. Brandenburgische nennt man ein "Gruppenkonzert".
Und aus dem gleichen Grund sollte die undifferenzierte Aufzählung Weitere Komponisten entfernt werden – will man sie retten, müsste man schon konkrete Werke benennen (und diese natürlich zuvor prüfen). Wichtiger aber als eine Aufzählung von Kandidaten wäre eine Darstellung der Anfänge und einer eventuellen historischen Entwicklung, ehe das Genre vom Solokonzert verdrängt wurde.
Ich hoffe, damit niemanden anzugreifen. Die Terminologie geht besonders in populären Darstellungen sehr durcheinander, sogar heute noch.
Gruß, --INM (Diskussion) 09:37, 1. Jan. 2019 (CET)
- Bald eineinhalb Jahre keine Antwort. Dann werde ich gelegentlich das Kapitel zum 20. Jahrhundert rauswerfen und auch den Rest weitgehend überarbeiten. --INM (Diskussion) 14:43, 7. Jun. 2020 (CEST)