Diskussion:Cyclops (Schiff, 1910)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Letzter Kommentar: vor 2 Jahren von 2003:C3:770F:4346:F97D:30E9:2084:A142 in Abschnitt Grund des Unterganges
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Auslaufpunkt Barbados?[Quelltext bearbeiten]

Weshalb lief dieses US-Schiff gerade auf Barbados aus und nicht auf US-amerikanischem Boden? Hatten die USA dort eine Wert/einen Stützpunkt?--46.128.35.31 20:57, 17. Jun. 2015 (CEST)Beantworten

Es war auf dem Weg von Brasilien in die USA. --Ikar.us (Diskussion) 05:32, 6. Mär. 2016 (CET)Beantworten

Bauart[Quelltext bearbeiten]

Solange es keinen WP-Artikel Proteus-Klasse gibt, wäre es wohl vetretbar, in diesem Artikel die Bauart bzw. Konstuktion des Schiffes und insbesondere des gestellartigen Aufbaus über den Ladebunkern zu erklären. Möglicherweise steht das auch in direktem Zusammenhang mit „ungünstig beladen“. Sofern die Erklärung kurz ist und es keinen solchen Zusammenhang gibt, könnte man sie ersatzweise in die Commons-Bildbeschreibung einfügen. --87.148.39.147 18:44, 21. Aug. 2016 (CEST)Beantworten

Die Uss Cyclops war ein "Collier", also ein Schiff speziell für den Transport von Kohle und deren schneller Verladung. Die Aufbauten sind damit im Zusammenhang zu sehen. Kohleversorgung war in Zeiten von kohlegefeuerten Dampfkriegsschiffen von strategischer Bedeutung. Siehe dazu auch diesen Artikel, in dem unter anderem die USS Cyclops explizit als Testschiff für eine Vorrichtung zur Überladung von Kohle auf offener See erwähnt wird: http://www.ijnhonline.org/2010/12/01/when-dreams-confront-reality-replenishment-at-sea-in-the-era-of-coal/ Der englischsprachige Wikipedia Artikel ist deutlich ausführlicher. Demnach war die USS Cyclops in schlechter Verfassung, als sie aus Barbados auslief: Sie war überladen, und eine ihrer Dampfmaschinen war defekt. Als weiterer Punkt kommt hinzu, dass das Erz deutlich schwerer und kompakter als die übliche Kohlenfracht war, und demzufolge die Laderäume weniger gut ausfüllte, was Spielraum zum Verrutschen der Ladung bot. hinzu kommt, das die Lukenabdeckung aus Segeltuch war, was eine Durchfeuchtung der Ladung ermöglichte. Erz und viele andere Schüttgüter verändern ihr Verhalten aber drastisch, wenn sie durchfeuchtet werden (und möglicherweise gleichzeitig von einer stampfenden Schiffsmaschine durchgeschüttelt werden), was aber damals mit seinem physikalischen Hintergrund und seiner Auswirkung auf die Statik und Dynamik von Schiffen weitestgehend unbekannt war. Siehe hierzu auch die Informationen über den Untergang der "Kremsertor" http://www.seefunknetz.de/dedb.htm Desweiteren gibt es Zweifel an der Zuverlässigkeit des Kapitäns. Die Schwesternschiffe der Cyclops waren die Protheus (das Typschiff), die Nereus und die Jupiter. Letztere war die einzige der vier Schiffe, die nicht verschwand (was auch ein Indiz für ein konstruktives Probleme ist), sondern wurde in den Flugzeugträger Langley umgebaut, der am 27 April 1942 nach schweren Beschädigungen durch japanische Fliegerbomben von seinen eigenen Begleitzerstörern versenkt wurde, um ihn nicht dem Feind zu überlassen.--Bernd Wiebus (Diskussion) 21:09, 7. Dez. 2017 (CET)Beantworten

Grund des Unterganges[Quelltext bearbeiten]

Als Grund der Ursache würde ich Ladungsverflüssigung favorisieren. Noch heute zählt das zu den häufigsten Gründen warum Massengutfrachter sinken. Dass die Schwesterschiffe gesunken sind zeigt, dass ihre Bauart vermutlich das Unglück begünstigte. Es gab zwischen 2009 und 2018 48 ähnliche Vorfälle. Siehe hierzu auch Nur Allya, die am 20. August 2019 gesunken ist. Grüße -- Schuppi (Diskussion) 16:32, 24. Apr. 2021 (CEST)Beantworten

Zusammen mit der defekten Dampfmaschine und den Segeltuchlukendeckeln langt es dann, wenn man in einen aufkommenden Srurm ausläuft. Das sind alles mehr als ein Grund zu sinken. Auch bei der El Faro fiel wären eines Sturmes die Maschine aus, was ihr Ende besiegelte. Abgesehen davon soll die Cyclops auch recht stark angerostet gewesen sein. Schwefelhaltige Kohle und Salzwasser setzten über die Jahre einem stählernen Schiffsrumpf stark zu. Die Ladungsverflüssigung würde jedenfalls durch notorisch leckende Segeltuchlukenabdeckungen auf befördert. Zudem soll die Cyclops nach Zeugenaussagen schon beim Auslaufen überladen bzw. ungleichmäig beladen worden sein. Da braucht man keine exotischen Theorien, um eine starke Gefährdung zu erkennen.--2003:C3:770F:4346:F97D:30E9:2084:A142 20:47, 3. Feb. 2022 (CET)Beantworten