Diskussion:Etta Schiller

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Diskriminierung von Frauen in der CDU[Quelltext bearbeiten]

Leider nur aus der Erinnerung: Frau Schiller ist Mutter eines oder mehrerer nichtehelicher Kinder aus ihrer Zeit vor der Ehe mit Karl Schiller. Aus diesem Grund versuchten die Kader-Chargen der rheinischen CDU in den 1970ern sehr massiv, sie aus der CDU oder jedenfalls aus ihrer Politikkarriere in der CDU herauszurüpeln. Wer Zugang zum Archiv der Zeitschrift "Stern" und/oder des "Spiegel" hat, wird dort das Passende finden. --91.11.228.28 13:55, 9. Jan. 2022 (CET)Beantworten

Diametrale Fehlinformation über vermeintliche Diskriminierung – Vorurteil und Wahrnehmung (Folge 789)[Quelltext bearbeiten]

Soweit dem Spiegelartikel Glauben geschenkt werden kann, haben die „Kader-Chargen der rheinischen CDU in den 1970ern“ sie nicht versucht „sehr massiv (...) aus ihrer Politikkarriere in der CDU herauszurüpeln“ – wie auch, denn bis Mitte der 1970er-Jahre war sie SPD-Mitglied. Ganz im Gegenteil wurde ihr, obwohl ohne nennenswertes parteipolitisches Engagement, Ende der 1980er von eben diesen „Kader-Chargen der rheinischen CDU“ die wohl erste aussichtsreiche Kandidatur einer Frau auf einen Oberstadtdirektorenposten angeboten. Erst als sie nach fürchterlichem Wahldebakel der CDU keine Hemmungen zeigte, sich auch mit den Stimmen der rechtsradikalen Republikaner wählen zu lassen, rückten die bösen männlichen „Kader-Chargen der rheinischen CDU“ von ihr ab, denn eine derartige Wahlhilfe von Rechtsaußen lehnten sie erfreulich entschieden ab. An der Stelle wurden dann auch weitere Kritikpunkte wie ihre SPD-Mitgliedschaft und das uneheliche Kind thematisiert, das aber erst nach ihrer Zeit als Ministergattin geboren. Und auch das hatte nichts mit "Frauendiskriminierung" zu tun, sondern mit der damaligen Vorstellung von Ehe und Familie, für die besonders vehement die CDU-Frauen „rüpelten“. Wirklich benachteiligt waren dadurch v.a. die unehelichen Kinder, die dann eine Dekade später unter Kanzler Schröder gleichgestellt wurden.

Wie ich meine, ein treffliches Beispiel, wie Vorurteile und Erwartungshaltungen Wahrnehmung und Erinnerung verfälschen, ein Umstand dem sich jeder auch hier bei der enzyklopädischen Arbeit bewusst sein sollte. --Trollflöjten αω 14:41, 7. Feb. 2024 (CET)Beantworten

PS: Zugriff auf das Spiegelheftarchiv hat jeder online, wobei dort aber gern allzu symptomatisch-peinliche Artikel verschwinden gelassen werden, siehe "Neger und Nigger" im Spiegel der 1950er