Diskussion:Felsenbühne Rathen

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Letzter Kommentar: vor 15 Jahren von X-Weinzar in Abschnitt Lücken
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Lücken[Quelltext bearbeiten]

"Dieser Artikel oder Abschnitt weist folgende Lücken auf: Was war eigentlich so zwischen 1938 und 1984? Warum und wann wurden die Festspiele eingestellt? Ich nehme an, im Zweiten Weltkrieg und dann wegen Karl-May-Ablehnung des DDR-Regimes nicht wieder gestartet... Aber bitte mit Fachwissen und Quellen einbauen... "

Am "DDR-Regime" kann es wohl kaum gelegen haben, oder wie willst Du das mit der Wiederaufnahme im Jahr 1984 erklären? Wieso muss überhaupt begründet werden, warum bestimmte Stücke in bestimmten Zeiträumen nicht auf dem Programm standen? Letztlich entscheidet der Intendant, was auf den Spielplan kommt und was nicht. Warum andere Stücke den Vorzug bekamen, lässt sich aus heutiger Sicht mit Sicherheit nicht mehr klären. Ich sehe den Artikel deshalb nicht als lückenhaft an. Germaneon 16:20, 24. Jun. 2007 (CEST)Beantworten

Karl May war quasi verboten in der DDR. Hab ebenfalls grad auf der Karl-May-Disku bemängelt, dass das gar nicht dargestellt wird im Artikel. Die wenigen Bücher, die mein Vater besaß, wurden von Westbesuch über die Grenze "geschmuggelt". Zum Einstieg ins Thema zum Beispiel das hier:
Chefsache Silberbüchse: Winnetou, Karl May und die Stasi.
Das Kapitel Karl May ist in der DDR schon vor Jahren endgültig geschlossen worden", tönte das ostdeutsche "Börsenblatt" 1958. Nein, die SED-Chefs liebten den exzentrischen Autor nicht, sie warfen ihm "Rassismus" und "Deutschtümelei" vor - vor allem, weil Adolf Hitler ihn einst zu seinem "Lieblingsautor" gekürt hatte. Dass es in seinem pazifistischen Spätwerk auch viele Belege für eine Offenheit gegenüber anderen Kulturen gibt, interessierte wenig. Die "Karl-May-Straße" in Radebeul wurde gleich nach dem Krieg in "Hölderlinstraße" umbenannt. Die Ost-Stiftung "Karl May" kümmerte sich seit 1960 um die "Villa Bärenfett" (benannt nach einem Ort im "Ölprinz"), die im Garten der "Villa Shatterhand" liegt, mit dem beherbergten "Indianermuseum". In die "Villa Shatterhand" zog ein Kinderhort ein.
Erst Anfang der 80er Jahre, als das DDR-Fernsehen an den West-Verfilmungen Interesse zeigte - Erstausstrahlung Ost war Weihnachten 1982, kam Karl May auf die Tagesordnung. Der Proletariersohn sei ein aufrechter "Kämpfer gegen die US-amerikanische Raub- und Ausrottungspolitik" gewesen. Seine Werke, vorher aus den Bibliotheken verbannt, wurden 1982 und 1983 neu aufgelegt - die Auflage des "Verlags Neues Leben" von je 250.000 Stück war in wenigen Tagen vergriffen. Karl May, der sich als Hochstapler und Betrüger 1869 vor der Polzei verstecken musste, wurde zur Chefsache.
Honecker persönlich entschied am 28. Februar 1983, das Museum in Radebeul neu zu gestalten. Dabei wurde zwar darauf geachtet, Karl May nicht zu sehr als Aushängeschild zu nutzen - das "Indianermuseum der Karl-May-Stiftung Radebeul" sollte sich künftig knapp "Indianermuseum Radebeul" nennen - aber auch eine kleine Vitrinenausstellung über sein Leben angeordnet, die in der "Villa Shatterhand" ihren Platz fand.
(von: http://www.ddr-im-www.de/Berichte/Berichte.htm )
Meine Lückenhaft-Begründung kannst du mehr oder weniger als rhetorisch betrachten. Warum Karl May nicht gezeigt wurde, sollte damit klar sein... Ob und was in der Zwischenzeit gezeigt wurde, wäre interessant zu erfahren. Unter anderem auch deswegen der Lückenhaft-Baustein. Gruß, --X-'Weinzar 19:18, 24. Jun. 2007 (CEST)Beantworten

Habe mal die DDR-Spielzeiten eingefügt. Repertoire könnte ich teilweise noch rausbekommen, aber wollen wir das hinzufügen? Treppe habe ich gestrichen, kenne den Weg nur unter dem offiziellen Namen "Alter Basteiweg" durch die "Vogeltelle", heutzutage ein Bergpfad und bin mir nicht sicher, ob er noch durchgängig begehbar ist; und hat mit der Bühne auch nichts zu tun. (nicht signierter Beitrag von Lg straight (Diskussion | Beiträge) 22:40, 9. Mai 2008)

Hallo lg straight, danke für deinen Beitrag!
Also das Repertoire interessiert natürlich nicht im Detail, aber ungefähr der Umfang der Vorstellungen. Sie wurden ja erst nach und nach gesteigert auf die heutigen 90, nehme ich mal an. Außerdem ähnlich wie für "die Neuzeit" angegeben wären die am häufigsten aufgeführten Stücke von Interesse wie eben der Dauerbrenner Freischütz, der ja auch perfekt hinpasst. Kennst du eine Publikation zum Thema oder kommst du (aus dem Umfeld der) den Landesbühnen? Ich würde vorschlagen, du stellst hier mal vor, was du herausbekommen hast und dann überlegen wir zusammen, was man davon wie gebrauchen kann. Auf jedem Fall sollte noch etwas mehr herauszufinden sein zum Thema. Interessiert wäre zum Beispiel auch, ob es einmal Schließungspläne gegeben hat, nachdem Karl-May-Stücke nicht mehr gespielt werden konnten. Soviel zum Thema Geschichte in der DDR. Weiterhin wäre es noch interessant, etwas über die heutigen technischen Möglichkeiten (was steht an Bühnentechnik zur Verfügung?) zu erfahren. Was unterscheidet aufgrund der Örtlichkeit die dortigen Stücke von traditionellen Aufführungen in Theatern?
Zum Thema Wanderweg: Es interessiert nicht nur die Felsenbühne aus Sicht des Theaters, sondern auch als "geografisches Objekt". Deswegen sollte die Infrastruktur, also die Anbindung ans Wandernetz, ebenfalls wieder mit aufgenommen werden. Kannst du also den aktuellen Stand zu diesem Wanderweg und den offiziellen Namen auch mal recherchieren? Wenn nicht mehr existent, dann würde ich trotzdem einen Satz hinzufügen, dass es früher mal einen gab. Die untere Anbindung vom Amselfall aus ist ja auch erwähnt, ebenso wäre eine andere Anbindung zu erwähnen. Es grüßt und dankt -- X-'Weinzar 22:20, 10. Mai 2008 (CEST)Beantworten